26.11.2020, 10:23
Zitat:"In einem gemeinsamen Beschlusspapier von Bund und Ländern heißt es, "weitergehende Maßnahmen für die Unterrichtsgestaltung" sollten "schulspezifisch" umgesetzt werden, bei einem Infektionsgeschehen mit einer Inzidenz oberhalb von 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern pro Woche. Sogenannter "Hybridunterricht" wird auch nicht verpflichtend, sondern nur als Beispiel für etwaige Zusatzmaßnahmen genannt. Zudem sollen solche Maßnahmen auf Schüler ab der 8. Klasse – ausgenommen der Abschlussklassen – beschränkt bleiben."
Erstens dürfte die Inzidenz von 200 schon vielerorts erreicht sein, und wenn noch nicht, dann wäre es höchste Zeit, diesen "Hybridunterricht" (Wechsel von Präsenzunterricht und Homeschooling) verbindlich länderübergreifend festzulegen, am besten ab einer Inzidenz von 50 bzw. 100.
Es muss ja nicht immer erst dann regiert werden, wenn die Dämme gebrochen sind.
Der Virologe und Infektionsepidemiologe Martin Stürmer im "Tagesspiegel":
Zitat:Es ist wichtig, dass die Politik vor allem die Schulen noch einmal genau in den Blick nimmt. Neben der Maskenpflicht im Unterricht ist auch ein Schichtsystem für Schulklassen angebracht, außerdem das Aufstellen von Luftfiltern und nicht zuletzt den Präsenzunterricht verstärkt mit Homeschooling zu ersetzen. Damit ist aber auch ein weiterer Punkt verknüpft: der öffentliche Nahverkehr. Nicht nur die Schulbusse, auch die U-Bahnen sind zu voll.
Man darf dem Druck der Elternverbände nicht zu sehr nachgeben.
Auch als Eltern kann man nicht alles haben. Pauschaler Präsenzunterricht, womöglich noch Skiurlaub in den Weihnachtsferien - aber das Kind soll bitte keine Viren mit nach Hause bringen.