24.05.2020, 12:45
Zitat:„Wirtschaftsweisen“-Chef lehnt Schuldenobergrenze ab
Feld sagte: „Ich bin kein Fan einer Schuldenobergrenze, wie sie Söder jetzt vorgeschlagen hat, in einer solchen konjunkturellen Situation.“ Denn es könnte eine höhere Verschuldung erforderlich sein, wenn die Konjunktur noch schlechter laufe. „Aber in der jetzigen Lage haben sich so viele Interessengruppen mit Forderungen geäußert, dass man bremsen muss.“ Der entscheidende Punkt sei, die Mittel möglichst effektiv einzusetzen.
[...] Es sei besser, das Geld dort einzusetzen, wo es wirklich etwas bringe - zum Beispiel für eine Ausweitung des Verlustrücktrags in der Unternehmensbesteuerung, sagte Feld. „Das erhöht die Liquidität der Unternehmen und ermöglicht Investitionen.“ Außerdem solle es Entlastungen bei den Strompreisen geben, am besten über eine Senkung der Stromsteuer auf europäischen Mindestsatz. Eine Entlastung sei dringend nötig, auch weil 2021 die CO2-Bepreisung bei Gebäuden und im Verkehr beginne. „Dann kommt noch einmal eine weitere Belastung der Energiepreise für Konsumenten und Firmen hinzu.“
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/k...83537.html
Klingt vernünftig. Warum sollte es jetzt eine Schuldenobergrenze geben, während diese bei der Finanzkrise 2008/2009 ausgeschlossen wurde? Die Folgen jetzt sind weitaus gravierender. Sonst könnte man noch auf die Idee kommen, Banken sind wichtiger als Menschenleben...
Eine Senkung der Strompreise wäre zu begrüßen, das ist inzwischen abenteuerlich was man bezahlen muss, trotz LED und A+++-Geräten.
Martin