24.06.2020, 07:18
(23.06.2020, 23:31)Klartexter schrieb: Nehmen wir mal an, Martin, dass es bei Audi in Ingolstadt oder bei MAN in Augsburg diese hohe Zahl von Infektionen gegeben hätte, und andere Bundesländer hätten dann Einreiseverbote für alle Bewohner von Stadt und Landkreis ausgesprochen, obwohl sich die Infektionen räumlich sehr genau zuordnen lassen, dann würden vermutlich auch Sie Ihr Unverständnis ausdrücken. Denn in den betroffenen Orten und Kreisen gibt es bisher nur 24 Infizierte außerhalb der Fleischfabrik. Für mich sind die Maßnahmen in Bayern (und nicht nur da) reiner Populismus. Denn wer hier Campingurlaub machen will, den betrifft das Beherbergungsverbot zum Beispiel gar nicht. Und wer Verwandte oder Freunde besuchen will, der kann das ebenso. <ironie>Weil der Virus ja bekanntlich nur in Hotels aktiv wird</ironie>
Wenn alles halb so schlimm ist, wie du darstellst, warum verordnet dann dieser Schwätzer aus NRW einen Lockdown für zwei Bezirke mit insgesamt 640.000 Einwohner, spricht aber von einer "Stigmatisierung" von Urlaubern aus diesen Bezirken? Das ist Populismus pur. Denn ein Lockdown schließt Urlaubsreisen aus.
Zudem ist sicher noch nicht alles im Detail geregelt, aber nicht nur Bayern will keine Urlauber aus dieser Lockdown-Region aufnehmen.
Zitat:Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein wollen Bürger aus Corona-Risikogebieten nur noch unter strengen Auflagen einreisen lassen. In Schleswig-Holstein sollen sie sich künftig nach der Einreise zwei Wochen in Quarantäne begeben. Auf der Insel Usedom waren Urlauber aus dem Kreis Gütersloh schon am Montag aufgefordert worden, Mecklenburg-Vorpommern wieder zu verlassen.
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