03.04.2020, 18:13
(03.04.2020, 18:05)messalina schrieb: Ja ist echt interessant, danke. Ich habe ja schon ständig das Gefühl dass es total falsch ist, die Toten in Beziehung zu den Infizierten zu setzen und sich dann darauf was einzubilden wenn der Prozentsatz niedrig ist. Eigentlich müsste man sie in Beziehung zu denen setzen die wieder gesund geworden sind finde ich? Weil bei den gerade infizierten ist ja noch nicht entschieden ob sie in 2 Wochen tot oder gesund sein werden, oder? Da kann noch alles passieren.
Bei Johns Hopkins haben sie gerade für Deutschland 1.122 Tote und 22.440 recovered. Dann wären 4,8% gestorben. Und die anderen 60.000 sind in der Schwebe. In China sind es 3.326 Tote und 76.760 recovered. Dann wären 4,2% gestorben. In der Schwebe ist fast niemand mehr weil die es geschafft haben, aber das interessiert jetzt nicht für die Rechnung.
Das blöde an dem Gedanken ist nur, dass es glaub keine genauen Statistiken gibt wie viele gesund geworden sind. Weil das nicht meldepflichtig ist. Und weil man vielleicht bisschen schneller stirbt im Schnitt als man gesund wird. Aber richtiger ist es glaub trotzdem so zu rechnen als nur mit den Infizierten.
Ich fand den Ansatz interessant, die Toten von heute zu den Infizierten von vor zehn Tagen ins Verhältnis zu setzen. Die große Unbekannte bleibt aber auch hier natürlich die Dunkelziffer. Ein Problem ist, dass man den Zahlen Chinas nicht trauen kann, sonst wüsste man heute schon mehr über die Letalität.