29.03.2020, 19:55
(29.03.2020, 19:28)Klartexter schrieb: Du behauptest, hier ginge es um Herrn Laschet, und ich widerspreche Dir, weil das Thema des Threads eben nicht Herr Laschet ist. Natürlich sind seine Aussagen Teil dieses Themas, aber eben nicht DAS Thema. Ich verstehe sowieso nicht, warum Du Dich an Laschet so abarbeitest, der hat zumindest in NRW schneller geschaltet als ein anderer Ministerpräsident, als in Heinsberg Corona gehäuft auftrat. Da war sehr schnell eine Ausgangsbeschränkung da, während es beispielsweise in Würzburg am 17. März bereits 82 Corona-Infizierte gab, von denen zu dem Zeitpunkt bereits drei Menschen gestorben waren. (inzwischen sind es schon 13). Mir ist nichts bekannt, dass man dort dann eine Ausgangsbeschränkung erlassen hätte, die kam bekanntlich erst am 20. März medienwirksam für ganz Bayern. Ein Laschet hat da nicht auf die beste Medienpräsenz gezielt, er hat das gemacht, was zu dem Zeitpunkt notwendig war.
Mit dieser Einschätzung stehst du aber ziemlich alleine auf weiter Flur.
Das unverdächtige ZDF:
Laschet in der Krise
Zitat:Eine Ausgangssperre in Heinsberg lehnte das Land ab
Der Kreis Heinsberg schloss Schulen und Kitas, diskutierte mit dem Krisenstab des Landes über eine Ausgangssperre im Kreis, das Land lehnte ab. Auch das Bundesliga-Spitzenspiel von Borussia Mönchengladbach gegen Borussia Dortmund, - zehn Kilometer von der Landesgrenze entfernt - durfte noch stattfinden.
Entscheidungen, die sich der Ministerpräsident als oberster Krisenmanager ankreiden lassen muss.
Vor allem die Kritik des Heinsberger Landrats, Stefan Pusch, dürfte Laschet schmerzen. Pusch ist nicht nur ein CDU-Parteifreund, sondern wegen seines beherzten Krisenmanagements zu einer bundesweit populären Figur geworden.
Ausgerechnet dieser Mann kritisiert offen das Krisenmanagement: Heinsberg sei wie ein Schwimmer, der nach einem Krampf um Hilfe schreie. Und das Land reagiere wie ein Bademeister, der rufe "Bist ja schließlich auch ohne Badekappe ins Wasser gegangen" und das Buch "Schwimmen lernen leicht gemacht" hinterher werfe.
Weder beim Nachschub mit Schutzausrüstung noch beim anfänglichen Wunsch nach Unterstützung durch die Bundeswehr habe es Rückhalt durch die Landesregierung gegeben.
Und das ging schon durch alle Medien. Und nicht erst seit ein paar Tagen.