29.03.2020, 14:45
(29.03.2020, 14:30)Der Seher schrieb: Es sehen offensichtlich einige eine Meinungsverschiedenheit zwischen Merkel und Laschet.
Exemplarisch mal nur ein Link.
https://www.merkur.de/welt/coronavirus-n...10612.html
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hält es für wichtig, jetzt schon über die Zeit nach der Corona-Pandemie nachzudenken. Laschet wendet sich damit gegen die Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). „Der Satz, es sei zu früh, über eine Exit-Strategie nachzudenken, ist falsch", schrieb der CDU-Vize in einem Gastbeitrag für die Welt am Sonntag. „Wir müssen schon jetzt die Zeit in den Blick nehmen, in der die rigiden Maßnahmen erste Wirkung zeigen.“
Merkel hatte am Donnerstag gesagt, es sei noch zu früh, um über eine Lockerung der wegen des Coronavirus verhängten Restriktionen in Deutschland zu sprechen.
Natürlich kann man sich nun am Wort "sprechen" von Merkel und "nachdenken" von Laschet aufhängen und erzählen, dass beide vom gleichen reden.
Aber der Unmut der erstaunlich ruhigen Bevölkerung wird täglich zunehmen.
Dass einige nun versuchen, aus solch unterschiedlichen Formulierungen politisches Kapital zu schlagen, ist nicht ungewöhnlich. Der Druck aus der Wirtschaft dürfte inzwischen immens sein. Und natürlich gibt es auch welche, die ihr altes Leben sofort zurückhaben wollen und dafür gerne ein paar Hundertausend Menschen opfern würden. Es beträfe ja vorwiegend Alte und Kranke, unsere Altenheime wären danach vermutlich fast leer. Dazu brauchen Sie nur die Kommentierungen in der AA lesen.
Ich bin sicher, dass die Krisenstäbe der Bundesregierung derzeit über nichts anderes nachdenken als darüber, wie es nach Ostern weitergeht. Aber gerade deswegen wäre es so wichtig, die Ausgangsbeschränkungen bis dahin so strikt wie möglich einzuhalten.
Dass Eltern nun mit ihren Kindern Probleme bekommen, wundert mich übrigens nicht. Jetzt sehen manche, was sie da jeden Tag in Kindergärten und Schulen abladen.