17.08.2020, 11:17
(15.08.2020, 17:59)jackson schrieb: Das Gesamtergebnis dieser Panne wird man wohl nie konkret erfassen können.
Vereinfacht(Zahlen vereinfacht) stellt sich diese für mich prinzipiell wie folgt dar:
- 1000 Personen sind infiziert, wissen es nicht und erfahren es, wenn überhaupt, sehr oder zu spät
- 1-2 Tage nach der Einreise könnte jeder dieser 1000 mit, knapp gerechnet, mit weiteren 3-4 Personen irgendwie in Kontakt gekommen sein.
- und in weiteren 1-2 Tagen potenziert sich das ganz schön
- und es ist nicht nur Bayern betroffen
Das war kein kleiner Betriebsunfall.
Nein, ein kleiner Betriebsunfall war es nicht. Aber auch kein Grund zur Panikmache.
Hätte man erst die erforderliche Software erstellt bzw. angepasst, hätte das ein paar Tage gedauert. Mit denselben Folgen, sprich derselben Anzahl von Infizierten, die unerfasst ins Land zurückgekehrt wären. Und nicht einmal wüssten, dass bzw. ob sie infiziert wären.
Man hat in der gebotenen Eile schlicht und einfach geschludert, sich auf hilfsbereite "Laien" verlassen, die mit dem Ansturm und auch mit der sorgfältigen Auswertung und Weitergabe der Daten überfordert waren. Immerhin konnten mehr als 90% der Infizierten unterdessen ermittelt und auch benachrichtigt werden.
Und der Rest? Vielleicht liegt es an den kontrollierten Urlaubern selbst?
Schlampige Handschrift, ungenaue Angaben, teilweise sogar falsche Angaben, wie es ja bei den Datenangaben beim Betreten von Gaststätten auch passiert und von gewissen Coronaleugnern auch empfohlen wird.
Wozu also diese überdimensionale Aufregung???
Ah klar, ich verstehe, der ungeliebte Kandidat, an dem man glaubt sich abarbeiten zu können.
Wo übrigens sind derzeit die größten Corona-Cluster im Lande?
Nordrhein-Westfalen Bayern
2.829 1.085
404 155
Die erste Zahl betrifft die Neuinfektionen pro 100.000 Einw. der letzten sieben Tage, die zweite die tägliche Zahl.