13.09.2019, 09:11
(13.09.2019, 08:51)Martin schrieb: So ganz verstanden habe ich das mit den wechselnden Nicknames auch nicht, muss ich gestehen.
Ist es der Reiz in eine neue Rolle zu schlüpfen?
Oder hofft man durch einen Neuanfang, "reinen Tisch" zu machen und mit allen Frieden zu schließen?
Oder freut man sich inkognito, wenn man bekannte User unerkannt aufziehen kann?
(Ich lasse jetzt mal die Option "Wurde gesperrt, möchte trotzdem weiterschreiben" weg. Die ist zwar nicht die feine englische, aber von der Motivation nachvollziehbar).
Was ich immer wieder feststelle ist nur eines: Die Tarnung hält nicht lange. Meist nicht einmal ein paar Stunden. Liegt natürlich auch an der besonderen Situation hier, dass die Forengemeinde eine kleine, eingeschworene Truppe ist. Wenn sich ein X abmeldet und eine Stunde später ein Y neu anmeldet, weiß man natürlich sofort, wo der Frosch die Locken hat.
Martin
Eine Mischung aus den ersten beiden genannten Punkten (wenn der letzte nicht zutrifft), meine ich. Das Spiel mit einer neuen Identität, mit einem neuen Namen, kann je nachdem ganz reizvoll sein. Und man sollte Namen nicht unterschätzen. Auch kann mal zutreffen, dass man sich total verannt hat und unter einem neuen Nick zunächst mal Luft holen möchte. Ein weiterer Aspekt ist, dass manche User einfach ihre alten Post loswerden wollen, damit man ihnen nicht vorhalten kann, was sie wann schon so alles von sich gegeben haben. Die Beiträge sind zwar noch da, aber doch deutlich schwieriger aufzuspüren, vor allem kann man sie nicht chronologisch durchforsten.
Es gibt User, da hält die Tarnung kein eines Post lang. Shelley war so einer. Der war in seiner Ausdrucksweise zu speziell. Ansonsten, wie geschrieben: Man kennt sich seit x Jahren und länger. Man weiß um die Ausdrucksweise und die Rechtschreibqualität, die Vorliebe für gewisse Gestaltung und nicht zuletzt die Einstellung zu Themen, die Interessensgebiete. Zwar könnte man sich natürlich entsprechend verstellen, aber dauerhaft macht es keine Freude, ständig das Gegenteil von dem zu schreiben, was man wirklich meint.