30.08.2019, 19:27
(30.08.2019, 13:56)leopold schrieb: Wie gesagt, ein Manager von vorgestern:
Wie Piech als Chef war.
Kann man so nicht sagen.
Zitat:Indra: Piëch war ein hervorragender Ideenerkenner, er hatte ein unglaublich gutes Gespür dafür, welche Vorschläge seiner Mitarbeiter er jetzt umsetzen will oder nicht......Dass die Quattro-Idee von Walter Treser kam, hätte er nie zugegeben. Ihm schmeichelte es, wenn alle geschrieben haben, er sei der geniale Ingenieur. Dabei war er eigentlich genial darin, Trends zu erspüren und sie umzusetzen.
Walter Treser hatte die Idee mit dem Namen 'Quattro'; sie sei ihm beim sonntäglichen Frühstück gekommen. Das 'trr' ist automobil bei 'quattro' noch akustisch typischer und charakteristischer.
Den Allradantrieb mit dem Motor vor der Vorderachse gab es schon vorher; der entsprechend kompakte Motor war der Zweitaktdreizylinder, bei dem der wackere Soldat tags darauf erschnüffelt, woher er wann kam und wohin wann fuhr. Bei einer Vorführung vor Bundeswehrleuten machte er das Rennen als NATO-Mobil.
Walter Treser war Rennleiter bei Audi, vorher Testfahrer bei Pirelli. Bei Audi flog er raus, weil er angeblich während eines Rennens einen Mechaniker ohrfeigte. Später ging er wie Indra zu Opel.
Zitat:Indra: Wer am Ende die Idee hatte, ist eigentlich egal. Denn wenn der Mitarbeiter keinen Chef hat, der seine Ideen verkaufen kann, dann nutzt die beste Idee nichts. Und genau das konnte Ferdinand Piëch. Er nutzte alle Methoden, um Projekte, von denen er sicher war, dass sie funktionieren würden, durchzusetzen. Und zog dann einen Vorstand nach dem anderen auf seine Seite.
Stimmt. Piëch setzte gerne mehrere Teams an die gleiche Aufgabe, um deren Ehrgeiz anzustacheln und aus der daraus untereinander erwachsenden Konkurrenz zu profitierrn. Er gab den Coach. Das wirkt (e). So what? Das Ergebnis zählt.
Zitat:Indra: Natürlich war er hart, aber eben in Summe auch ein unglaublicher Manager..../... Den VW-Mitarbeitern hat Ferdinand Piëch allerdings viel gegeben und zuerst Audi, später dann den ganzen Konzern vor der Pleite gerettet und sogar zum Blühen gebracht.
In der Folge setzte Audi Speck an und wurde hochnäsig. Das ging früher schon Mercedes und BMW so. Nichts Neues unter der Sonne.
P.S.
Das Restaurant in Aschau dürfte sich kaum mehr um Werbung kümmern müssen. Obwohl - wer will schon vor dem Essen zusammenbrechen?