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Erdogan wird Flüchtlingsdeal aufkündigen und stellt Ultimatum
#11

(04.11.2016, 09:41)_solon_ schrieb:  Eindeutig Wahlfälschungen? OK - kann ich nicht beurteilen - ich war nicht dort.

Die Kontakte Ihrer Verwandten in allen Ehren - aber die Türkei hat so 75 000 000 Einwohner ...

Richtig, die ziemlich gespalten sind.
Natürlich können wir das von hier aus weit besser beurteilen da diese "Kontakte" ihrerseits ja keinerlei zum Rest der Bevölkerung haben.........hab ich doch glatt vergessen. Innocent
#12

(04.11.2016, 08:44)Kreti u. Plethi schrieb:  Ähm, na ja, wurde zwar hierzulande nicht so thematisiert weiß ich aber aus dortiger Quelle dass die bei den moderneren Türken ganz anders gesehen wird.
Für die gab es hierbei eindeutig Wahlfälschungen.

Katze verusacht Stromausfall in 40 Städten während Auszählung 

Zudem nimmt die Ansicht immer mehr zu dass bei diesem äüßerst unproffesionellen Putsch nicht alles koscher gelaufen ist.
Befürchtungen dass das Land zerreisen könnte und Ängste vor einem Bürgerkrieg nehmen zu.

Seine Tricks sind immer wieder die selben wie bei dem von ihm verbotenen Feiern zum Attatürk-Nationalfeiertag. 
Nach dem klar war dass die Bevölkerung sich das nicht untersagen lassen wollte gab es zuerst Giftgaswarnungen die aus Syrien herüberwehen sollten.
Nachdem trotzdem immer mehr Menschen auf die Plätze drängten wurden diese von der Polizei gesperrt, überall angeblich wegen Bombendrohungen.
Für die große Anzahl von Menschen war aber nicht genug Polizei vorhanden und auch die Hubschrauber und Drohnen die bei solchen "echten" Verdachtsmomenten sofort auftauchen sah man nirgends so dass die Polizei die Menschen die außen herum trotzdem feierten dann schließlich den Zugang auf die Plätze freigab.

Nicht meine Meinung sondern direkte Stimmungsbilder von vor Ort von Verwandten die dort länger schon intensiven Kontakt zur Bevölkerung haben.

Sicher gibt es auch Gegner von Erdogan, vermutlich wurde auch an den Wahlen gedreht, wer weiß. Allerdings steht eine Mehrheit der Türken trotzdem hinter ihm .
Nach dem Putschversuch ging die Bevölkerung auf das Militär los. Das zeigte erneut, dass eine Mehrheit den Kurs Erdogans unterstützt. Egal ob der Putsch nun inszeniert war oder echt. Die Türkei hat sich mit der Zustimmung der Bevölkerungsmehrheit vom Laizismus verabschiedet.

Zudem empfehle ich einen Blick in die "sozialen Medien", insbesondere Facebook. Jedesmal, wenn Erdogan in einer beliebigen deutschen Tageszeitung oder in einem Nachrichtenmagazin thematisiert wird. Die Unterstützung, die Erdogan dort von seinen Landsleuten erfährt, ist phänomenal. Egal was er macht, egal was er fordert. Alles wird in den höchsten Tönen gelobt, Kritikern wird (nicht nur) unterschwellig gedroht. Der österreichische Außenminister wurde nach seiner Erdogan-Kritik mit dem Tode bedroht . In Köln demonstrierten im August 40.000 "Deutschtürken" pro Erdogan  "fürs Vaterland". 

Ihre unterschwellige Botschaft, dass eine Bevölkerungsmehrheit gegen Erdogan wäre und er nur mit raffinierten Tricks die jeweilige Situation für sich zu nutzen wusste, entspricht jedenfalls nicht der Realität. Natürlich gibt es zahlreiche Gegner: Journalisten, oppositionelle Politiker, Anhänger einer laizistischen Türkei usw. Aber diese repräsentieren eben nicht die Bevölkerungsmehrheit. Auch die Fußballstadien voller jubelnder Anhänger bei seinen Deutschlandbesuchen sprechen da eine ganz eindeutige Sprache.

Martin
#13

Jede patriachale Gesellschaft reagiert auf die Bedrohung ihrer Autoritätsansprüche mit den gleichen Zuckungen, wenn Religion im Spiel ist, wird aus Widerspruch nur noch schneller Terrorismus (Ketzerei).

Die Reflexe sollten einem Großteil der Foristen noch aus den 60ern und 70ern bekannt sein, allerdings hatte man hier nicht mit so vielen religiösen Fanatikern zu kämpfen. Wer sich an die Sprüche der zwanghaften Ordnungsprinzipler in der 68er-Zeit erinnert, erkennt die gleichen autoritären Auswüchse heute in der Türkei. "Schlagt sie alle tot" hatte der Altfaschist mit dem neutürkischen Religions- und National-Narren gemeinsam.

Man muss den Türken auch mal die Zeit zugestehen, sich über die Folgen des "zurück zum osmanischen Reich" bewußt zu werden, und zuletzt müssen die die Erfahrung einer religiösen Diktatur wohl erst erneut selber durchleiden, bevor sie sich dazu entschließen, eine Zukunft zu wagen, in der Widerspruch ein Element der kulturellen Integrität ist.
#14

(04.11.2016, 10:05)Martin schrieb:  Sicher gibt es auch Gegner von Erdogan, vermutlich wurde auch an den Wahlen gedreht, wer weiß. Allerdings steht eine Mehrheit der Türken trotzdem hinter ihm .
Nach dem Putschversuch ging die Bevölkerung auf das Militär los. Das zeigte erneut, dass eine Mehrheit den Kurs Erdogans unterstützt. Egal ob der Putsch nun inszeniert war oder echt. Die Türkei hat sich mit der Zustimmung der Bevölkerungsmehrheit vom Laizismus verabschiedet.

Zudem empfehle ich einen Blick in die "sozialen Medien", insbesondere Facebook. Jedesmal, wenn Erdogan in einer beliebigen deutschen Tageszeitung oder in einem Nachrichtenmagazin thematisiert wird. Die Unterstützung, die Erdogan dort von seinen Landsleuten erfährt, ist phänomenal. Egal was er macht, egal was er fordert. Alles wird in den höchsten Tönen gelobt, Kritikern wird (nicht nur) unterschwellig gedroht. Der österreichische Außenminister wurde nach seiner Erdogan-Kritik mit dem Tode bedroht . In Köln demonstrierten im August 40.000 "Deutschtürken" pro Erdogan  "fürs Vaterland". 

Ihre unterschwellige Botschaft, dass eine Bevölkerungsmehrheit gegen Erdogan wäre und er nur mit raffinierten Tricks die jeweilige Situation für sich zu nutzen wusste, entspricht jedenfalls nicht der Realität. Natürlich gibt es zahlreiche Gegner: Journalisten, oppositionelle Politiker, Anhänger einer laizistischen Türkei usw. Aber diese repräsentieren eben nicht die Bevölkerungsmehrheit. Auch die Fußballstadien voller jubelnder Anhänger bei seinen Deutschlandbesuchen sprechen da eine ganz eindeutige Sprache.

Martin
Ich weiß nicht wieso Sie bei meinem Bericht eine unterschwellige Botschaft feststellen wollen.
Nun ja man kann ja auch alles falsch verstehen wollen, was dann aber eher mit damit zu tun hat bestimmtem Personen keine Wirkung zugestehen zu wollen.
Tun Sie mir einfach den Gefallen nachzufragen bevor sie Ihre individuellen Eindrücke als Fakten hinstellen.

Ich kann Sie beruhigen es ist absolut richtig dass er leider mittlerweile, auf Grund diesem "Geschenk Gottes", die Mehrheit auf seine Seite ziehen konnte.
Mein eigentliches Ansinnen bestand übrigens darin aufzuzeigen dass es in der Türkei selbst durchaus Andersdenkende gibt die sich aber mittlerweile offen sehr zurückhalten.
Ob in den Medien, Sozialnetworks oder auch wenn falsche zuhören könnten ist deren Anzahl zwar in der Mindeheit jedoch um einges größer wie mancher glauben machen möchte.
Nur weil sie stiller werden heißt es nicht dass sie nicht vorhanden sind.
Diese Menge ist aber durchaus so groß dass es dieses Land zerreissen könnte, wie auch immer.

Ach ja die letzte Info von dort, Facebook und Twitter waren heute länger abgeschalten und als sie wieder liefen waren sie auffällig langsam.
Da kann man sich nun selbst zusammenreimen was das bedeutet, zumindest wird es in bestimmten Zusammenhängen noch ruhiger werden.
Dies gab man mir deutlich zu verstehen.
#15

(04.11.2016, 15:13)Kreti u. Plethi schrieb:  Ich weiß nicht wieso Sie bei meinem Bericht eine unterschwellige Botschaft feststellen wollen.
Nun ja man kann ja auch alles falsch verstehen wollen, was dann aber eher mit damit zu tun hat bestimmtem Personen keine Wirkung zugestehen zu wollen.
Tun Sie mir einfach den Gefallen nachzufragen bevor sie Ihre individuellen Eindrücke als Fakten hinstellen.

Dies war mein persönlicher Eindruck und ich habe weder den Anspruch auf eine Allgemeingültigkeit erhoben, noch habe ich meine Festellung mit der Attribut "Fakt" versehen.


(04.11.2016, 15:13)Kreti u. Plethi schrieb:  Ich kann Sie beruhigen es ist absolut richtig dass er leider mittlerweile, auf Grund diesem "Geschenk Gottes", die Mehrheit auf seine Seite ziehen konnte.
Mein eigentliches Ansinnen bestand übrigens darin aufzuzeigen dass es in der Türkei selbst durchaus Andersdenkende gibt die sich aber mittlerweile offen sehr zurückhalten.
Ob in den Medien, Sozialnetworks oder auch wenn falsche zuhören könnten ist deren Anzahl zwar in der Mindeheit jedoch um einges größer wie mancher glauben machen möchte.
Nur weil sie stiller werden heißt es nicht dass sie nicht vorhanden sind.
Diese Menge ist aber durchaus so groß dass es dieses Land zerreissen könnte, wie auch immer.

Dieser Darstellung kann ich weitestgehend zustimmen. Nur ist mir nicht ganz klar, wer hier auf der Seite der Erdogan-Gegner noch großartig "reißen" sollte, nachdem viele Journalisten und Regimekritiker ins Ausland geflohen oder im Gefängnis gelandet sind. Die einzige Hoffnung gegen diktatorisch-islamistische Bestrebungen war in der Vergangenheit das Militär, das leider ebenfalls enthauptet wurde und zudem nicht das Vertrauen einer sich zunehmend islamistisch radikalisierenden Mehrheitsbevölkerung genießt, um es vorsichtig auszudrücken. Kein Fakt, sondern mein Eindruck.

BTW: Ihre Schreibe kommt mir so merkwürdig vertraut vor. Sie sind nicht zufällig der "Altstadtbewohner" aus den Frühzeiten des alten AZ-Forums? Falls nicht, vergessen sie einfach meine Bemerkung. Falls doch, schön, dass Sie wieder da sind, auch wenn wir schon damals selten einer Meinung waren.

Martin
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