09.02.2019, 22:50
Wie das Leben so spielt, beschäftige ich mich mit Probenteilern für Saatgut - an sowas nie gedacht. Das brauchen Saatzüchter für ihre Parzellen. Bei Getreide werden 4.000 Körner auf eine Parzelle - etwa 6 x 1,5 m - gesät. Bei Winterweizen wiegen die 4.000 Körner bei einem TKG (Tausendkorngewicht) von 50 g 200 g. Der Saatzüchter kriegt das Korn in 5 kg oder größeren Gebinden (Sack), muß die also einzeln abwiegen auf die 200 g und auf die Sämaschine schmeißen, dann säuberlich die 6 m abfahren, sonst stimmt das Ergebnis bei der Ernte nicht, das alles auf mindestens 6 verschiedene Parzellen verteilt, nicht daß da eine das Pech hat, in einer Pfütze zu stehen, was den Zuchtversuch verschandelte. Auf diese Weise wiegt er bei 35 Sorten Winterweizen und einigen anderen innerhalb 2 Wochen rund 1200 Tüten ab, dokumentiert sie und kommt bei der anschließenden Aussaat natürlich nicht durcheinander. Wer eine besonders gute Züchtung nachhaltig zustande bringt, hat im Lotto gewonnen. Das Bundessortenamt ist die Lotteriezentrale.
So weit, so schlecht. Früher war ich der Espresso in Person, auch ohne Pseudoexperten, Baristi lassen die sich nennen. Heute werfe ich demütig zwei leicht gehäufte Teelöffel von dem Discounterkaffee in eine immerhin hübsche und ergonomisch ausgefeilte - was man ihr nicht auf den ersten Blick ansieht, aber lebenslänglich schätzt - Arzbergtasse und freue mich der unendlichen Leichtigkeit des Seins. Der Kaffee schmeckt und die Verdauung klappt.
Krups Espressomaschinen habe ich schon 3 entsorgt, die (wahrscheinlich) letzte vor einer Woche. Wären sie Autos gewesen, hätte jede 500.000 km auf der Uhr gehabt, also eigentlich eine Empfehlung.
Simplify your life.
So weit, so schlecht. Früher war ich der Espresso in Person, auch ohne Pseudoexperten, Baristi lassen die sich nennen. Heute werfe ich demütig zwei leicht gehäufte Teelöffel von dem Discounterkaffee in eine immerhin hübsche und ergonomisch ausgefeilte - was man ihr nicht auf den ersten Blick ansieht, aber lebenslänglich schätzt - Arzbergtasse und freue mich der unendlichen Leichtigkeit des Seins. Der Kaffee schmeckt und die Verdauung klappt.
Krups Espressomaschinen habe ich schon 3 entsorgt, die (wahrscheinlich) letzte vor einer Woche. Wären sie Autos gewesen, hätte jede 500.000 km auf der Uhr gehabt, also eigentlich eine Empfehlung.
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