11.09.2018, 20:57
(09.09.2018, 09:23)leopold schrieb: "Ad hominem" diskutieren immer die Anderen.
Trennen Sie doch bitte mal zwei Sachverhalte, nämlich die Behandlung der bereits im Land befindlichen Flüchtlinge und den Zuzug neuer Flüchtlinge.
Erstere sind schon aus eigenem Interesse möglichst schnell zu integrieren und human zu behandeln. Hierbei sollte natürlich berücksichtigt werden, wie Sie sich hier verhalten (Stichwort: Spurwechsel). Straftäter, v.a. was Gewaltkriminalität angeht, sollten härter bestraft und abgeschoben werden. Das ist aber eine Angelegenheit unserer Justiz, die bei jungen Leuten allzu sehr auf Nachsicht setzt. Das betrifft aber nicht nur Ausländer, sondern auch Inländer.
Beim weiteren Zuzug ist doch seit Jahren klar, dass dieser beschränkt werden muss, um unser Land und unsere Bürger nicht zu überfordern. Daran arbeitet Frau Merkel jeden Tag, aber nicht im nationalen Alleingang (Stichwort: Grenzschließung), sondern in Zusammenarbeit mit den europäischen Partnerländern und den Fluchtländern.
Mich würde übrigens interessieren, ob EvaLuna das auch so sieht.
Im großen und ganzen kann ich das so unterschreiben, möchte aber hinzufügen, dass nicht das ganze Land überfordert war und ist, sondern nur einzelne Kommunen. In Augsburg hatten und haben wir kaum Probleme, eben wegen der dezentralen Unterbringung, vielen guten Integrationsmaßnahmen und mit nur 2000 Flüchtlingen bei 300.000 Einwohnern.
Ankerzentren wie in Donauwörth gehen halt gar nicht. Da hat sich ja wohl gezeigt. Konflikte in Massenunterkünften sind vorprogrammiert. Trotzdem setzt die bayer. Staatsregierung nach wie vor darauf. Die wollen ja die Konflikte, um 1. schneller abschieben zu können und 2. den rechten Rand zu besänftigen, was ihnen ja bisher überhaupt nicht gelungen ist.
Und nach wie vor gilt als oberste Prämisse: Fluchtursachen mit allen Mitteln bekämpfen, sonst wird das immer so weiter gehen....das ist ein Thema für die nächsten Jahrzehnte und kann nicht in einigen Monaten gelöst werden wie das manche meinen mit noch mehr Abschottungsmaßnahmen etc.