01.12.2017, 18:43
(01.12.2017, 17:29)Martin schrieb: Sie schlagen auf den Sack und meinen den Esel. Jeff Bezos ist wie Musk und Jobs ein geschäftstüchtiger Visionär, der seine Geschäfte unter den rechtlichen Rahmenbedingungen abwickelt, die er vorfindet. Für diese Rahmenbedingungen ist die Politik zuständig und zwar ausschließlich die Politik! Wenn diese nun Rahmenbedingungen dahingehend schafft, dass ein international agierender Konzern seine Gewinne in den Niederlanden konzentrieren und über eine Lizenz-Holding gegen Null rechnen kann, dann ist das sein gutes Recht. Hier wäre die Politik gefragt, solche Schlupflöcher zu schließen! Jeff Bezos würde seine Waren auch in der EU verkaufen, wenn hier vernünftig besteuert würde. Aber so lange die EU Steueroasen im eigenen Staatenbund nicht sanktioniert, so lange hat Jeff Bezos jedes Recht der Welt, seine Gewinne zu maximieren. Und Jeff Bezos kann auch nichts dafür, dass man die meisten Helfer-Jobs in der Logistik inzwischen über die Zeitarbeit abwickelt. Treten Sie der Politik in den Hintern, nicht den Unternehmern, die zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren und dadurch reich wurden.
Martin
Ihre Naivität sprengt jeden vernünftigen Rahmen.
Wie können Sie auf die absurde Idee kommen, "Politiker" würden beim Eintreiben ihrer Anteile im Verlauf weiterer Macht/Geldkonzentrationen gerne 100.000 Adressen ansteuern, statt nur einer?
Bezos ist imstande, sich Staat und Armee zu kaufen, wenn es so weiterläuft, dagegen sind Verbände von Einzelhändlern geradezu Haufen von Philathropen. Comprende? Der BDI und der BDA wird durch den BDBezos ersetzt, der Einzelhandelsverband mangels Masse aufgelöst.
Richtig ist, dass unsere Politiker gefordert wären, aber in Bananenrepubliken wohl kaum zu erwarten.
Bei einer Fortsetzung dieser Tendenzen ist es geradezu unausweichlich, dass sich alles Kapital und aller Ertrag auf wenige 100 Köpfe konzentriert.
Toll.
Sie scheinen nur ihre Bequemlichkeit im Auge zu haben, Bezos nur ihr Geld.
Von Politikern, die sich durch so kleine Nummern wie Flick und von Brauchitsch schon reihenweise hatten einkaufen lassen, wird wohl kaum ein Schritt in Richtung des Allgemeininteresses zu erwarten sein.