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Normale Version: Verband Onlinehandel stellt Lieferung an Tür infrage
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Martin

Zitat:So praktisch es ist, etwas im Internet zu bestellen, so nervig ist mitunter die Lieferung. Da klingelt ein Bote, man ist nicht zuhause, er liefert das Paket bei einem Nachbarn ab, hinterlässt eine Nachricht, man klingelt an der Tür des freundlichen Nachbarn, der ist aber gerade nicht da, man versucht es später nochmal, bis man schließlich sein Paket in den Händen hält.

[...] Er bringt stattdessen Abholpunkte ins Spiel. Es wird erwartet, dass der Onlinehandel im Weihnachtsgeschäft noch einmal rasant zulegt.

Quelle: https://www.n-tv.de/der_tag/Freitag-1-De...61439.html

Nachtigall! Wenn sich das durchsetzt, dürfte eine große Entlassungswelle für Paketboten beginnen. Zugegeben, ich lasse auch hin und wieder an einen Sammelpunkt liefern, wenn ich nicht zu Hause bin. Allerdings bin ich mir auch sicher, dass die Zustellung deswegen nicht günstiger wird und die eingesparten Kosten 1:1 als Gewinn auf den Bilanzen der Speditionen auftauchen.

Martin

PuK

Was hat denn eigentlich der Bundesverband des Onlinehandels damit für ein Problem? Das sind die Händler, und in dem Moment, indem sie das Paket dem Paketdienst übergeben, ist es doch nicht mehr ihr Problem. Es kann doch nicht um die paar Pakete gehen, die zurückgehen, weil sie nach einer Woche nicht in der Filiale abgeholt wurden. 

Der Onlinehandel hat doch mit der Auslieferung nur dann zu tun, wenn er einen eigenen Lieferdienst betreibt. Und da fällt mir momentan als einziger Onlinehändler Amazon ein. Yes Auch das mit dem angeblichen "Logistikproblem" hat diesen Amazon-Unterton. Sie werden ja nicht müde zu behaupten, sie seien ein Logistikkonzern und kein Handel. Klar, weil Kennzeichen von Speditionen ja ist, riesige Websites zu betreiben, auf denen man Waren kaufen kann. Lol

Martin

(01.12.2017, 12:16)PuK schrieb: [ -> ]Was hat denn eigentlich der Bundesverband des Onlinehandels damit für ein Problem. Das sind die Händler, und in dem Moment, indem sie das Paket dem Paketdienst übergeben, ist es doch nicht ihr Problem. Es kann doch nicht um die paar Pakete gehen, die zurückgehen, weil sie nach einer Woche nicht in der Filiale abgeholt wurden. 

Der Onlinehandel hat doch mit der Auslieferung nur dann zu tun, wenn er einen eigenen Lieferdienst betreibt. Und da fällt mir momentan als einziger Onlinehändler Amazon ein. Yes Auch das mit dem angeblichen "Logistikproblem" hat diesen Amazon-Unterton. Sie werden ja nicht müde zu behaupten, sie seien ein Logistikkonzern und kein Handel. Lol

Es geht tatsächlich auch nicht um die nicht zustellbaren Pakete, sondern um eine gigantische Ersparnis, wenn nicht X Kleintransporter mit Y Fahrpersonal den ganzen Tag in der Stadt herumkurven, sondern ein einziger 7,5 Tonner am Morgen vier bis fünf Abholpunkte ansteuert und dort die Pakete einfach ablädt. Grob geschätzt geht es um rd. 70-80% Einsparungspotential was die Kosten der Auslieferung angeht. Den Kuchen teilen sich dann Logistik und Versender. 

Martin

Kreti u. Plethi

Wir haben eher das Problem dass mancher Lieferer von vornherein gar nicht gewillt ist überhaupt zu klingeln/abzuliefern.
Bei uns ist immer jemand da um entgegen zu nehmen und meine Frau sah mal einen der aus seinem Auto stieg und ohne Paket und Versuch gleich den Zettel in den Briefkasten steckte.
Dabei unterscheiden sich die einzelnen Lieferer oft deutlich, was ich mir nur mit Belastung und Bezahlung erklären kann.
Auffällig auch das außer bei DHL die meisten gerade so das notwendigste an Sprachkenntnis haben.
Sind wir hierbei wieder in den 60ern weil kein Deutscher diese Jobs machen will oder liegt es "nur" an der Bezahlung?

Ansonsten bekommen wir immer die Versandbestätigung per Mail und die Möglichkeit einen anderen Liefertermin zu bestimmen, was aber nie nötig war, wenn sie denn nur auch abgeben wollten.

Lukas

(01.12.2017, 12:16)PuK schrieb: [ -> ]Was hat denn eigentlich der Bundesverband des Onlinehandels damit für ein Problem? Das sind die Händler, und in dem Moment, indem sie das Paket dem Paketdienst übergeben, ist es doch nicht mehr ihr Problem. Es kann doch nicht um die paar Pakete gehen, die zurückgehen, weil sie nach einer Woche nicht in der Filiale abgeholt wurden. 

Der Onlinehandel hat doch mit der Auslieferung nur dann zu tun, wenn er einen eigenen Lieferdienst betreibt. Und da fällt mir momentan als einziger Onlinehändler Amazon ein. Yes Auch das mit dem angeblichen "Logistikproblem" hat diesen Amazon-Unterton. Sie werden ja nicht müde zu behaupten, sie seien ein Logistikkonzern und kein Handel. Klar, weil Kennzeichen von Speditionen ja ist, riesige Websites zu betreiben, auf denen man Waren kaufen kann. Lol

Jetzt kennst Du schon zwei
Allerdings dauert die Lieferung ca. 6 Wochen, bis der Dampfer kommt
https://www.aliexpress.com/?spm=2114.sea...2.1.r9ME6k

PuK

(01.12.2017, 14:06)Admin schrieb: [ -> ]Amazon bietet das Portal, verkaufen ist überwiegend die Sache von Kleinhändlern. Der Versand erfolgt dann durch Amazon.

Das mag in vielen Fällen zutreffen, auch wenn Amazon selbst ebenfalls gehörig was im Angebot hat. Nach meinem Eindruck übrigens immer mehr. 

Aber es ist eben ein Handelsportal, nicht die Website einer Logostikfirma. Hier, so z.B. sieht eine Website einer Logistikfirma aus. Man kann da weder Klopapier noch TV-Geräte kaufen. Allenfalls vielleicht Umzugskartons, aber sonst nur Logistikdienstleistungen.  

Wenn der Händler, der seine Produkte auf Amazon anbietet, dies nicht tun würde, sondern im eigenen Website, dann wäre es auch für dich zweifellos Handel. So wie du Handel auf tee-walter.de treibst. Hast du einen Angestellten, der einen Teil der Arbeit erledigt, musst du ihn nach dem Einzelhandels- und natürlich nicht nach dem Logistiktarif bezahlen. Der macht aber die gleiche Arbeit wie die Leute bei Amazon, bei ihm kommen Bestellungen rein, er holt die Ware aus dem Lager, er verpackt und versendet sie. 

Es gibt keine einzige nachvollziehbare Erklärung, warum Onlinehandel, nur weil er auf der Seite von Amazon stattfindet, kein Handel sein soll. 

Doch, halt, es gibt eine: Der Logistiktarif ist niedriger als der Einzelhandelstarif.

bbuchsky

Liebe Vollpfosten!

Mir ist hier bisher keiner aufgefallen, der das Ende des Einzelhandels, die Verödung der Fußgängerzonen, die Niedriglohnkultur der Liefersklaven, die Schleusung illegaler Paketsklaven, die untermenschlichen Bedingungen, unter denen diese Leute hier untergebracht werden und die Konzentration von Millionengewinnen begrüßt hat.

Trotzdem scheinen alle hier beim Verschärfen dieses Elends mitzumachen.

Früher wären mit dem Handel der Dinge des Bedarfs 100.000 Leute Millionäre geworden.

Heute wird einer 100-facher Milliardär.

Möge euch allen endlich ein Hirn wachsen! Vielleicht bestellt ihr euch eines!

Ich weigere mich nach wie vor, meine Einkaufsgewohnheiten zum Nutzen eines amerikanischen Idis zu verändern.

Was hätte ich davon?

Kreti u. Plethi

(01.12.2017, 16:41)bbuchsky schrieb: [ -> ]Liebe Vollpfosten!

Mir ist hier bisher keiner aufgefallen, der das Ende des Einzelhandels, die Verödung der Fußgängerzonen, die Niedriglohnkultur der Liefersklaven, die Schleusung illegaler Paketsklaven, die untermenschlichen Bedingungen, unter denen diese Leute hier untergebracht werden und die Konzentration von Millionengewinnen begrüßt hat.

Trotzdem scheinen alle hier beim Verschärfen dieses Elends mitzumachen.

Früher wären mit dem Handel der Dinge des Bedarfs 100.000 Leute Millionäre geworden.

Heute wird einer 100-facher Milliardär.

Möge euch allen endlich ein Hirn wachsen! Vielleicht bestellt ihr euch eines!

Ich weigere mich nach wie vor, meine Einkaufsgewohnheiten zum Nutzen eines amerikanischen Idis zu verändern.

Was hätte ich davon?

Wenn ich ein mehrfaches an Sprit verfahre wegen einem Produkt dass ich auf dem Land nicht bekomme ist das auch nicht besonders sinnvoll während täglich die divrsen Lieferer eh hier  durchrauschen, das hat mit Herrn Bezos nur wenig zu tun.
Täglicher Bedarf der auch in erträglicher Entfernung zu bekommen ist wrd auch selbst besorgt, egal obs den woanders billiger gibt.
Hier gibt es dafür einige Biohöfe mit angeschlossenem Laden, hat eben alles Vor-und Nachteile.

Martin

(01.12.2017, 16:41)bbuchsky schrieb: [ -> ]Liebe Vollpfosten!

Mir ist hier bisher keiner aufgefallen, der das Ende des Einzelhandels, die Verödung der Fußgängerzonen, die Niedriglohnkultur der Liefersklaven, die Schleusung illegaler Paketsklaven, die untermenschlichen Bedingungen, unter denen diese Leute hier untergebracht werden und die Konzentration von Millionengewinnen begrüßt hat.

Trotzdem scheinen alle hier beim Verschärfen dieses Elends mitzumachen.

Früher wären mit dem Handel der Dinge des Bedarfs 100.000 Leute Millionäre geworden.

Heute wird einer 100-facher Milliardär.

Möge euch allen endlich ein Hirn wachsen! Vielleicht bestellt ihr euch eines!

Ich weigere mich nach wie vor, meine Einkaufsgewohnheiten zum Nutzen eines amerikanischen Idis zu verändern.

Was hätte ich davon?


Sie schlagen auf den Sack und meinen den Esel. Jeff Bezos ist wie Musk und Jobs ein geschäftstüchtiger Visionär, der seine Geschäfte unter den rechtlichen Rahmenbedingungen abwickelt, die er vorfindet. Für diese Rahmenbedingungen ist die Politik zuständig und zwar ausschließlich die Politik! Wenn diese nun Rahmenbedingungen dahingehend schafft, dass ein international agierender Konzern seine Gewinne in den Niederlanden konzentrieren und über eine Lizenz-Holding gegen Null rechnen kann, dann ist das sein gutes Recht. Hier wäre die Politik gefragt, solche Schlupflöcher zu schließen! Jeff Bezos würde seine Waren auch in der EU verkaufen, wenn hier vernünftig besteuert würde. Aber so lange die EU Steueroasen im eigenen Staatenbund nicht sanktioniert, so lange hat Jeff Bezos jedes Recht der Welt, seine Gewinne zu maximieren. Und Jeff Bezos kann auch nichts dafür, dass man die meisten Helfer-Jobs in der Logistik inzwischen über die Zeitarbeit abwickelt. Treten Sie der Politik in den Hintern, nicht den Unternehmern, die zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren und dadurch reich wurden.

Martin

bbuchsky

(01.12.2017, 17:29)Martin schrieb: [ -> ]Sie schlagen auf den Sack und meinen den Esel. Jeff Bezos ist wie Musk und Jobs ein geschäftstüchtiger Visionär, der seine Geschäfte unter den rechtlichen Rahmenbedingungen abwickelt, die er vorfindet. Für diese Rahmenbedingungen ist die Politik zuständig und zwar ausschließlich die Politik! Wenn diese nun Rahmenbedingungen dahingehend schafft, dass ein international agierender Konzern seine Gewinne in den Niederlanden konzentrieren und über eine Lizenz-Holding gegen Null rechnen kann, dann ist das sein gutes Recht. Hier wäre die Politik gefragt, solche Schlupflöcher zu schließen! Jeff Bezos würde seine Waren auch in der EU verkaufen, wenn hier vernünftig besteuert würde. Aber so lange die EU Steueroasen im eigenen Staatenbund nicht sanktioniert, so lange hat Jeff Bezos jedes Recht der Welt, seine Gewinne zu maximieren. Und Jeff Bezos kann auch nichts dafür, dass man die meisten Helfer-Jobs in der Logistik inzwischen über die Zeitarbeit abwickelt. Treten Sie der Politik in den Hintern, nicht den Unternehmern, die zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren und dadurch reich wurden.

Martin

Ihre Naivität sprengt jeden vernünftigen Rahmen.

Wie können Sie auf die absurde Idee kommen, "Politiker" würden beim Eintreiben ihrer Anteile im Verlauf weiterer Macht/Geldkonzentrationen gerne 100.000 Adressen ansteuern, statt nur einer?
Bezos ist imstande, sich Staat und Armee zu kaufen, wenn es so weiterläuft, dagegen sind Verbände von Einzelhändlern geradezu Haufen von Philathropen. Comprende? Der BDI und der BDA wird durch den BDBezos ersetzt, der Einzelhandelsverband mangels Masse aufgelöst.

Richtig ist, dass unsere Politiker gefordert wären, aber in Bananenrepubliken wohl kaum zu erwarten.

Bei einer Fortsetzung dieser Tendenzen ist es geradezu unausweichlich, dass sich alles Kapital und aller Ertrag auf wenige 100 Köpfe konzentriert.

Toll.

Sie scheinen nur ihre Bequemlichkeit im Auge zu haben, Bezos nur ihr Geld.
Von Politikern, die sich durch so kleine Nummern wie Flick und von Brauchitsch schon reihenweise hatten einkaufen lassen, wird wohl kaum ein Schritt in Richtung des Allgemeininteresses zu erwarten sein.
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