17.11.2017, 12:17
(17.11.2017, 11:55)Martin schrieb: So im direkten Vergleich wirkt Firefox einfach lahmer, unübersichtlicher und zusammengestöpselter als Chrome. Mal abseits von Ideologie und ggf. gerechtfertigten Vorbehalten gegenüber Chrome, ist dieser aus technischer Sicht m. E. die bessere Alternative.
Ja, ich geb's zu, Chrome (hier auf dem Linux Chromium) ist schneller. Sieht aber scheiße aus.
Was ich an Chrome nicht mag, und weshalb ich dem Fx treu geblieben bin, ist die mangelnde Konfigurierbarkeit und die extrem ungeschickt angelegten Einstellungen. Alleine das Löschen von Cookies artet zur wahren Klickorgie aus. Und das muss man ja, z.B. auf der AZ-Seite ab und zu machen. Noch tiefer in den Einstellungen verstecken konnten sie den "Cookies-löschen"-Knopf wohl nicht? Das ist doch Schikane.
Im Fx installiere ich mir einfach "Self destructing Cookies", mache den AZ-Tab zu, wenn mir die Artikel nicht mehr angezeigt werden, und die Cookies werden nach ein paar Sekunden automatisch in den Orkus geschickt. Dann rufe die AZ wieder auf und alles geht wieder, weil ich einen "frischen" Browser habe. Selbst dieses Add-On, das nur selektiv ein paar Cookies löscht, funzt nicht mehr mit Quantum. Was soll denn das bitte für eine komische AddOn-Schnittstelle sein, über die man nicht mal ein paar Cookies löschen kann? Das ist doch ein Rückschritt auf der ganzen Linie. Einen Fortschritt kann ich nicht erkennen, tut mir leid. Mag ja sein, dass die Funktionen, die möglich sind, jetzt besser flutschen.
Diese umfassende Konfigurierbarkeit des Browsers mit AddOns und auch via about:config, wo man dann wirklich an jedem Schräubchen des Browsers drehen kann, das waren für mich die Alleinstellungsmerkmale und die Hauptgründe, durchgehend den Firefox zu benutzen. Wenn das aber nicht bald wieder so wird wie früher und sie die AddOn-Schnittstelle nicht bald noch gewaltig aufbohren, dann könnte es bald sein, dass ich dem Fx doch noch untreu werde. Ich mag die Richtung nicht, in die sich das entwickelt.
Schneller gerne, aber bitte nicht auf Kosten der Funktionalität. Dann lieber langsamer, wenn es nicht anders geht. So viel Zeit muss sein. Und wir reden ja z.T. über "Geschwindigkeitsvorteile", die man gar nicht bemerkt, sondern nur per Benchmark messen kann.