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Ungarn stimmt ab ...
#21

(03.10.2016, 15:22)Phantomias schrieb:  Sie haben Recht, aber das, was der User Martin oben zum Besten gab, klang doch sehr nach "Lügenpresse". Die Sachlage hinsichtlich der Volksbefragung in Ungarn ist glasklar. Da hilft es auch nichts, die dargestellten Fakten mit dem Hinweis auf die Berichterstattung "deutscher Medien" als unglaubwürdig hinzustellen.

Für das, was Sie interpretativ in meine Aussagen hineindeuten, kann ich nichts. Wer allerdings deutsche und ausländische Medien zum Thema Flüchtlingskrise aufmerksam verfolgt, kommt nicht umhin, sehr häufig erhebliche Unterschiede in Darstellung, Wortwahl und Interpretation zu erleben. In diesem Zusammenhang empfehle ich ihnen den Artkel "Willkommensunkultur " vom Januar aus der NZZ, die Sie offenbar wie ich als Quelle sehr schätzen.

Martin
#22

(03.10.2016, 11:35)messalina schrieb:  Glauben Sie wirklich? Dann müssten sich die Gegner aber sehr gut abgesprochen haben? [Bild: http://www.bollywoodchat.org/chat/emotic...age011.gif ] Ich hätte mich nicht darauf verlassen, dass mir völlig unbekannte fremde Leute nicht wählen gehen und lieber darauf hoffen, dass das Quroum nicht erreicht wird, statt klar mit Nein zu stimmen. Ich glaube, das war einfach die normale Wahlbeteiligung und mehr interessieren sich gar nicht für Europa. Gestern haben sie gesagt, dass die Wahlbeteiligung bei den letzten Europawahlen in Ungarn unter 30 Prozent lag.

Die Opposition hatte dazu aufgerufen, die Wahl zu boykottieren bzw. die Stimmzettel ungültig zu machen. Von beiden Strategien wurde offenbar reichlich Gebrauch gemacht. Sie haben offensichtlich keine Vorstellung davon, wie massiv die Kampagne war, die Orban über die Ungarn hereinprasseln ließ. Der oben zitierte NZZ-Artikel gibt einen Eindruck davon. Dass sich am Ende weniger als 40% der Ungarn davon beeindrucken ließen, sollte Orban zu denken geben.
#23

(03.10.2016, 16:45)Martin schrieb:  Für das, was Sie interpretativ in meine Aussagen hineindeuten, kann ich nichts. Wer allerdings deutsche und ausländische Medien zum Thema Flüchtlingskrise aufmerksam verfolgt, kommt nicht umhin, sehr häufig erhebliche Unterschiede in Darstellung, Wortwahl und Interpretation zu erleben. In diesem Zusammenhang empfehle ich ihnen den Artkel "Willkommensunkultur " vom Januar aus der NZZ, die Sie offenbar wie ich als Quelle sehr schätzen.

Martin

Die NZZ schätze ich, nicht aber die Broder-Ecke, aus der dieser Gast-Autor der NZZ kommt.
#24

(03.10.2016, 17:11)Phantomias schrieb:  Die NZZ schätze ich, nicht aber die Broder-Ecke, aus der dieser Gast-Autor der NZZ kommt.



Wenn die Botschaft nicht gefällt, prangert man den Boten an, schon klar.

Martin
#25

(03.10.2016, 10:59)Phantomias schrieb:  Wie man's nimmt: Bei den letzten Nachwahlen zum Parlament verlor Orban seine Zweidrittelmehrheit, die er für Verfassungsänderungen braucht. Nun folgte ihm sein Volk trotz einer massiven Hetzkampagne nicht wie gewünscht an die Wahlurne.
Da von Anfang an klar war, dass Orban unbedingt eine Wahlbeteiligung von mehr als 50% braucht, sind die, die gegen seinen Kurs sind, einfach mehrheitlich zu Hause geblieben. Es läuft gerade nicht optimal für Orban.

Seltsame Logik wie Sie diejenigen zuordnen die der Urne fernblieben. Bekanntermaßen gibt es eine Vielzahl verschiedener Gründe für ein solches Verhalten.
#26

(03.10.2016, 17:06)Phantomias schrieb:  ....
 Dass sich am Ende weniger als 40% der Ungarn davon beeindrucken ließen, sollte Orban zu denken geben.

Sie haben Recht. Es wird Orban und der Regierung zu denken geben. Aber nicht in diese Richtung, die Sie oder Teile der EU sich wünschen (wollen).
Auch wenn das jetzt leicht themenfremd ist: es darf spekuliert werden wo über all ein ähnliches Ergebnis zustande kommen würde.
#27

(03.10.2016, 19:00)_solon_ schrieb:  Seltsame Logik wie Sie diejenigen zuordnen die der Urne fernblieben. Bekanntermaßen gibt es eine Vielzahl verschiedener Gründe für ein solches Verhalten.

Nochmals exlusiv für Sie: Die Opposition rief dazu auf, die Abstimmung zu boykottieren oder ungültige Stimmzettel abzugeben. Fast 15% ungültige Stimmzettel sind doch nicht schlecht, oder? Und die Wahlboykotteure dürften in die Millionen gehen. Alles vor dem Hintergrund einer nie dagewesenen Kampagne mit gleichgeschaltetem Staatsfernsehen und massivem Geldeinsatz der Regierungspartei.

Orban wollte mit einem überwältigenden Ergebnis zum nächsten EU-Treffen marschieren. Das kann er jetzt knicken. Er hat nur eine ungültige Volksabstimmung vorzuweisen.
#28

(03.10.2016, 20:02)Phantomias schrieb:  Nochmals exlusiv für Sie: Die Opposition rief dazu auf, die Abstimmung zu boykottieren oder ungültige Stimmzettel abzugeben.

Obwohl nicht exklusiv für mich, ich nehme mir einfach trotzdem mal raus, meinen Senf dazuzugeben.

Was ist der Sinn der Sache? Warum nicht einfach dazu aufrufen, da hinzugehen und mit "Nein" zu stimmen?

Eine "Nein"-Stimme ist eine "Nein"-Stimme, die zählt. Ein ungültiger Stimmzettel ist ein ungültiger Stimmzettel, der nicht zählt.*

Ich kann keinen Vorteil darin erkennen, eine ungültige Stimme abzugeben, was einer Wahlenthaltung gleichkommt. Weil dann die anderen entscheiden, aber nicht ich.

Mit einer absichtlichen ungültigen Stimme habe ich meine Chance auf der Mitwirkung an der Willensbildung bewusst verwirkt und muss nun darauf hoffen, dass das passiert, was ich mir erhoffe. Ich muss mich also auf die anderen verlassen** und darauf, dass meine Prämissen und die daraus folgenden Einschätzungen richtig waren, meine Spekulation daher tragfähig ist und vermutlich eintreffen wird.

Warum sollte ich so etwas tun, wenn ich auch gültig dagegen stimmen könnte?

Sorry, aber mir kommt dieser Aufruf ziemlich unsinnig vor. Aber vielleicht können Sie mir ja erklären, was der Vorteil einer ungültigen Stimme gegenüber einem eindeutigen "Nein" ist.

______

* Übrigens ist die "Beteiligung" an einer Abstimmung etwas anderes als die "gültigen Stimmen" bei der Abstimmung.
Die Beteiligung ist naturgemäß höher als die abgegebenen gültigen Stimmen, wenn es um eine Massenveranstaltung geht und nicht um Leute, die das Abstimmen berufsmäßig machen. Bei Amateuren, die nur alle paar Jahre ihr Kreuzchen machen, läuft naturgemäß manchmal das eine oder andere schief.
Man müsste also Ungarns Wahlgesetze genau kennen, um zu wissen, ob eine ungültige Stimme als "nicht an der Abstimmung teilgenommen" oder als "teilgenommen, aber ungültig abgestimmt" gewertet wird.
Ich hätte übrigens als Gesetzgeber die zweite Alternative gewählt. Nur sie bildet die Teilnahme- und Abstimmungsverhältnisse richtig ab. (Dafür, dagegen, ungültig, und das alles in absoluten Zahlen. Aber teilgenommen haben sie alle. Jeder, der einen Stimmzettel in die Urne geworfen hat.)

** In diesem Fall darauf, dass von diesen anderen nicht genügend an der Abstimmung teilnehmen werden, um doch ein gültiges Referendum herbeizuführen. Weil ich ja als ungarischer Orbán-Gegner weiß, dass ich in der absoluten Minderheit bin.
#29

(03.10.2016, 20:02)Phantomias schrieb:  Nochmals exlusiv für Sie: Die Opposition rief dazu auf, die Abstimmung zu boykottieren oder ungültige Stimmzettel abzugeben. Fast 15% ungültige Stimmzettel sind doch nicht schlecht, oder? Und die Wahlboykotteure dürften in die Millionen gehen. Alles vor dem Hintergrund einer nie dagewesenen Kampagne mit gleichgeschaltetem Staatsfernsehen und massivem Geldeinsatz der Regierungspartei.

Orban wollte mit einem überwältigenden Ergebnis zum nächsten EU-Treffen marschieren. Das kann er jetzt knicken. Er hat nur eine ungültige Volksabstimmung vorzuweisen.

Die Nichtwähler sind auch in Deutschland regelmäßig die stärkste Fraktion. Sie bauen einen Popanz dahingehend auf, den ungarischen Nichtwählern in großer Mehrheit eine ablehnende Haltung gegenüber der Position Orbans zu unterstellen. Das ist hanebüchen. Und zudem unlogisch und ineffektiv, weil durch eine Mehrheit an Nein-Stimmen die behauptete Klatsche für Orban tatsächlich eine gewesen wäre.

Martin
#30

(03.10.2016, 20:02)Phantomias schrieb:  Nochmals exlusiv für Sie: Die Opposition rief dazu auf, die Abstimmung zu boykottieren oder ungültige Stimmzettel abzugeben. Fast 15% ungültige Stimmzettel sind doch nicht schlecht, oder? Und die Wahlboykotteure dürften in die Millionen gehen. Alles vor dem Hintergrund einer nie dagewesenen Kampagne mit gleichgeschaltetem Staatsfernsehen und massivem Geldeinsatz der Regierungspartei.

Orban wollte mit einem überwältigenden Ergebnis zum nächsten EU-Treffen marschieren. Das kann er jetzt knicken. Er hat nur eine ungültige Volksabstimmung vorzuweisen.

Ich brauche keine exklusiven Hinweise, erst recht dann nicht, wenn Fakten nur durch Mißinterpretation umgedeutet werden.
Anmerkung(en):
- Aufrufe zu einem Wahlboykott, also das Wahlrecht nicht wahrzunehmen, sind höchst undemokratisch.
- Selbst die Kristallkugel bringt realitätsnähere Ergebnisse als ihre Vermutung über die "Millionen Wahlboykotteure".
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