26.01.2019, 12:47
(26.01.2019, 11:16)Martin schrieb: Guter Kommentar von Rainer Bonhorst.
Martin
Bonhorst tastet sich an den unteren Rand des Niveaus der Diskussion heran. Unglaublich, dass dieser Mann so lange Chefredakteur unserer Zeitung war. Eine sachliche Auseinandersetzung findet sich hier. Liest der Mann hier mit, kommt mir bekannt vor:
Zitat:Beginnt die Belastung wirklich schon bei 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter Luft, also beim derzeitigen Grenzwert? Selbst Befürworter der Grenzwerte sagen, dass es eine zu schwache Studien- und Datenlage gibt, um das eindeutig sagen zu können. Aber das gilt eben auch für die Gegenfrage: Sind 40 Mikrogramm wirklich so ungefährlich, dass wir die Grenzwerte ruhig höher setzen können? Diese Gegenfrage ist für Asthmatiker, kleine Kinder oder Herzpatienten sicher auch berechtigt.
Doch die Debatte verrennt sich nur noch weiter. In den USA, so schäumen die Grenzwert-Gegner, seien sie ja viel toleranter mit ihren Stickstoffdioxid-Grenzwerten. Stimmt, aber dann sollte man auch erwähnen, dass die Diesel dort deutlich schärferen Zulassungsvorschriften unterliegen als hierzulande. Komisch, dass VW oder BMW in den USA Dieselautos bauen können, die sauberer sind als in Europa. Ganz nebenbei: Hätten wir die erheblich strengeren amerikanischen Feinstaub-Grenzwerte, hätten wir ein wohl noch größeres Problem, das dann auch Benzinautos treffen könnte. Aber die Beharrungskräfte hierzulande sind immens, das zeigt sich auch bei der völlig aus dem Ruder gelaufenen Diesel-Diskussion mal wieder sehr deutlich.
Debatte um Abgas-Grenzwerte verrennt sich