(26.10.2018, 10:19)leopold schrieb: Zur Energiepolitik haben Sie gar nichts gesagt, weil Sie nichts davon verstehen. Ihnen geht es nur ums Grünen-Bashing. Inhaltlich haben Sie wie immer nichts zu bieten.
Die Grünen sind die einzige relevante Partei, die für einen schnellen Ausstieg aus der Kohleverstromung kämpft. Jamaika ist im Bund auch deswegen gescheitert, weil die FDP die Ausstiegspläne der Grünen nicht mittragen wollte.
PS: Dass heute überhaupt über den Ausstieg aus Atom und Kohle diskutiert werden kann, ist alleine den Grünen zu verdanken, die in der rot-grünen Bundesregierung das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) auf den Weg gebracht haben. Im Jahr 2000 betrug der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung gerade mal 6%, heute sind es bereits 37%. Tendenz steigend. Das ist grüne Politik und deswegen wählen die Leute grün.
Ja, das war einmal, aber das ist jetzt fast 20 Jahre her. Dafür blieben sie in der Sozialpolitik unscheinbar bis konturlos und nickten Schröders Hartz IV brav ab.
Mittlerweile lassen sich die Grünen schnell weichklopfen, wenn es um ihre Prinzipien geht, Hauptsache, man bekommt Minister- oder Referentenposten. Siehe BW.
Unter diesem Streben nach Macht und Posten ist auch ihre große Empörung zu verstehen, dass sie in Bayern nicht an der Regierungsbildung beteiligt werden.
Und ich kann nur nochmals empfehlen, nach Augsburg zu blicken und auf das Wirken der Grünen und ihres Referenten in der Stadtregierung.
Zuerst hat man sich vom taktisch cleveren OB (freies Durchregieren!) mit dem Angebot des Umweltreferentenpostens über den Tisch ziehen lassen, und dann muss man diesem grünen Referenten ständig in den Hintern treten, damit er originärste Anliegen des Umweltschutzes wahrnimmt und sich deren annimmt.
Und das kann man nicht als Einzelfall abtun.