Zahl extrem dicker Kinder hat sich verzehnfacht

[Martin]

Die Zahl extrem dicker Kinder und Jugendlicher hat sich in den vergangenen vier Jahrzehnten mehr als verzehnfacht. Während 1975 weltweit etwa elf Millionen 5- bis 19-Jährige fettleibig waren, waren es im vergangenen Jahr 124 Millionen, berichten die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das Imperial College London zum Welt-Adipositas-Tag am 11. Oktober im Fachblatt „The Lancet“. Weitere 123 Millionen Kinder seien übergewichtig.

Quelle: http://www.tagesspiegel.de/wissen/weltwe...40626.html 

Es gibt ja auch hier im Forum ein paar Kurzstreckendenker, die sich über Entwicklungen wie "Pokemon Go" lustig machen. Wenn aber eines dieser übergewichtigen Kinder jeden Tag 5-10 km im Freien zurücklegt, wäre das Problem keines oder zumindest nicht so gravierend. Tatsächlich halte ich den Ansatz, Bewegungsmangel durch einen spielerischen Anreiz zu verhindern, am erfolgversprechendsten. Das Thema Augmented Reality steht auch erst am Anfang, die Möglichkeiten sind noch längst nicht ausgeschöpft.

Martin

[Klartexter]

Es gibt ja auch hier im Forum ein paar Kurzstreckendenker, die sich über Entwicklungen wie "Pokemon Go" lustig machen. Wenn aber eines dieser übergewichtigen Kinder jeden Tag 5-10 km im Freien zurücklegt, wäre das Problem keines oder zumindest nicht so gravierend. Tatsächlich halte ich den Ansatz, Bewegungsmangel durch einen spielerischen Anreiz zu verhindern, am erfolgversprechendsten. Das Thema Augmented Reality steht auch erst am Anfang, die Möglichkeiten sind noch längst nicht ausgeschöpft.

Martin

Nun ja, Martin, in meiner Kindheit gab es noch keinen technischen Schnickschnack, weswegen man ins Freie ging. Wir sind morgens raus und haben Felder und Wälder erkundet, Eichhörnchen beobachtet und gefüttert, Fußball gespielt, im Wald kleine "Hütten" gebaut, Bäche mit Steinen aufgestaut usw. Bewegung hatten wir mehr als genug, und gleichzeitig hat sich ein gutes Gespür für die Natur entwickelt. Mir fallen heute noch Dinge auf, die andere Menschen gar nicht wahrnehmen. Ich würde der heutigen Jugend wünschen, auch solch intensives Natur erleben zu haben, aber heute liegen die Interessen offenbar mehr im technischen Bereich, weniger an der Natur.

[Martin]

Nun ja, Martin, in meiner Kindheit gab es noch keinen technischen Schnickschnack, weswegen man ins Freie ging. Wir sind morgens raus und haben Felder und Wälder erkundet, Eichhörnchen beobachtet und gefüttert, Fußball gespielt, im Wald kleine "Hütten" gebaut, Bäche mit Steinen aufgestaut usw. Bewegung hatten wir mehr als genug, und gleichzeitig hat sich ein gutes Gespür für die Natur entwickelt. Mir fallen heute noch Dinge auf, die andere Menschen gar nicht wahrnehmen. Ich würde der heutigen Jugend wünschen, auch solch intensives Natur erleben zu haben, aber heute liegen die Interessen offenbar mehr im technischen Bereich, weniger an der Natur.

Natürlich kann man das bedauern, Klartexter, aber die Zeiten haben sich geändert. Und wenn man die Kids heute sieht, dann hat jeder ein Smartphone in der Hand. Besser sie bewegen sich mit dem Smartphone, als wenn sie zu Hause nur auf der Couch liegen und sich von Chips und Limo ernähren. Der Bau einer Hütte im Wald würde heutzutage vermutlich sofort mit einer Anzeige bedacht, auch das hat sich geändert.

Martin

[leopold]

Es gibt ja auch hier im Forum ein paar Kurzstreckendenker, die sich über Entwicklungen wie "Pokemon Go" lustig machen. Wenn aber eines dieser übergewichtigen Kinder jeden Tag 5-10 km im Freien zurücklegt, wäre das Problem keines oder zumindest nicht so gravierend. Tatsächlich halte ich den Ansatz, Bewegungsmangel durch einen spielerischen Anreiz zu verhindern, am erfolgversprechendsten. 

Martin

Früher nannte man das Sport, nebenbei wurde in der Gemeinschaft eines Vereins auch noch das Sozialverhalten gefördert. Aber das braucht es ja heute nicht mehr. Sie können es doch nicht ernsthaft als sinnvoll hinstellen, dass die Leute nur noch mit dem Kopf über dem Handy durch die Landschaft rennen. Abgesehen davon hat sich Pokemon für die Masse längst wieder erledigt.

[Martin]

Früher nannte man das Sport, nebenbei wurde in der Gemeinschaft eines Vereins auch noch das Sozialverhalten gefördert. Aber das braucht es ja heute nicht mehr. Sie können es doch nicht ernsthaft als sinnvoll hinstellen, dass die Leute nur noch mit dem Kopf über dem Handy durch die Landschaft rennen. Abgesehen davon hat sich Pokemon für die Masse längst wieder erledigt.

Komisch, dass ausgerechnet der, der in jedem zweiten Beitrag betont wie sich alles verändert hat und wie flexibel man sein müsste, ausgerechnet hier gerne alles so hätte wie früher. Pokemon Go ist im Prinzip nichts snderes als die frühere Schnitzeljagd, nur eben mit Smartphone statt mit Zettel. Zu ihrer Entschuldigung sei angeführt, dass Sie weder Erfahrungen mit eigenen Kindern noch mit Pokemon Go haben, aber selbstverständlich trotzdem alles besser wissen als Eltern, die 3 Kinder großgezogen haben.

Martin

[leopold]

Komisch, dass ausgerechnet der, der in jedem zweiten Beitrag betont wie sich alles verändert hat und wie flexibel man sein müsste, ausgerechnet hier gerne alles so hätte wie früher.
Martin

In unserer Familie gab und gibt es jede Menge Kinder und meine Frau ist Lehrerin, einen gewissen Einblick habe ich also. Die Kinder hocken sowieso ständig vor dem Computer, umso verhängnisvoller ist es, wenn sie dies dann draußen auch noch tun. Nur zur Info: Die Natur in der wir aufgewachsen sind, gibt es immer noch und es gibt einiges zu sehen und zu erleben. Es muss auch nicht immer ein Freizeitpark sein, wie ich dies teilweise in der Verwandtschaft mitkriege.

[Sophie]

Es würde auch schon nützlich sein, die Kinder nicht mit dem Mama- oder Papa-Taxi zur Schule zu bringen. 

Mir erscheint der Ansatz, Kinder erst mittels Spiel und Technik an den PC zu fesseln, um sie dann anschließend mittels technischen Spielereien wieder nach draußen zu bringen nur unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten verständlich.

Außerdem ist es mit Bewegung alleine nicht getan. Die macht nämlich auch wieder Appetit. Ohne Einschränkung ungesunder Verhaltensweisen (literweise Softdrinks konsumieren) wird sich da nichts wesentlich ändern.

[bbuchsky]

Es gibt ja auch hier im Forum ein paar Kurzstreckendenker, die sich über Entwicklungen wie "Pokemon Go" lustig machen. Wenn aber eines dieser übergewichtigen Kinder jeden Tag 5-10 km im Freien zurücklegt, wäre das Problem keines oder zumindest nicht so gravierend. Tatsächlich halte ich den Ansatz, Bewegungsmangel durch einen spielerischen Anreiz zu verhindern, am erfolgversprechendsten. Das Thema Augmented Reality steht auch erst am Anfang, die Möglichkeiten sind noch längst nicht ausgeschöpft.

Martin

Sorry, Martin, aber die Herstellung eines hanebücheneren Zusammenhangs ist Ihnen selten gelungen.

Solange die Verbreitung von zuckerhaltigen "Nahrungsmitteln" nicht unterbunden wird, die Firmen Unilever und Nestle den Leuten Brühwürfel verkaufen, weil wir ihnen das Gemüse vom Feld in unsere Supermärkte holen, werden Sie 48h am Tag Pokemon spielen müssen mit ihren Kindern, um das Gewicht konstant zu halten.

Die Ministerien Verbraucherschutz und Landwirtschaft gehören endlich an verantwortungsvolle Politiker vergeben, die nicht nur Büttel von Bauerverbänden und Hadelskettenlobbyisten sind.

[leopold]

Sorry, Martin, aber die Herstellung eines hanebücheneren Zusammenhangs ist Ihnen selten gelungen.

Solange die Verbreitung von zuckerhaltigen "Nahrungsmitteln" nicht unterbunden wird, die Firmen Unilever und Nestle den Leuten Brühwürfel verkaufen, weil wir ihnen das Gemüse vom Feld in unsere Supermärkte holen, werden Sie 48h am Tag Pokemon spielen müssen mit ihren Kindern, um das Gewicht konstant zu halten.

Die Ministerien Verbraucherschutz und Landwirtschaft gehören endlich an verantwortungsvolle Politiker vergeben, die nicht nur Büttel von Bauerverbänden und Hadelskettenlobbyisten sind.

Also für den Brühwürfel möchte ich schon eine Lanze brechen.

[bbuchsky]

Also für den Brühwürfel möchte ich schon eine Lanze brechen.

Kommt in meiner Küche nicht vor. Ich habe von Muttern gelernt, wie man Suppen (und Soßen) macht, ohne Rinderknochen, ein Huhn oder Beinscheiben sowie 6-8 Stunden Zubereitung geht gar nichts. Dann verzichte ich lieber auf Suppe.
Bei mir hat auch noch niemand Maggi benutzt, wenn es Suppe gab. 
Das ist das einzige Produkt aus diesem "Sortiment des Mülls", dass ich benutze, aber ausschließlich für Eier im Glas.