14.01.2017, 15:28
(14.01.2017, 12:55)Sasketchewan schrieb: Dass die Balkanroute dicht ist ist seit längerem bekannt. Mit welcher Gewalt und welchen Mitteln so einige Flüchtlinge versuchten und versuchen doch noch nach Deutschland zu gelangen (ja wohin denn sonst?) sah man doch bereits in Idomeni (und auch in Calais in Richtung GB, ebenso auchdie Versuche in Ceuta).
Gerne wurden speziell in Idomeni auch mal Kinder vorgezeigt. Auch dort hat man den Leuten angeboten in vorbereitete Lager zu gehen in denen sie versorgt wurden. Im Gegenteil, da wurden sogar noch Unterstützer aktiv die die Menschen aufgehetzt haben.
Wer vor Krieg und Bomben flüchtet ist bereits in der Türkei sicher davor gewesen, erst recht in Griechenland und später auf dem Balkan. Zukunftsperspektiven gibt es für die meisten "Flüchtlinge" hier auch nur über die H4 Sätze. Es wäre Zeit, entsprechende Anpassungen vorzunehmen und auch öffentlich zu kommunizieren.
Hier nun auch noch Grenzen zu öffnen weil es grad Winter ist wäre das schlimmste Signal denn morgen würden die nächsten Hunderttausend vor der Tür stehen.
Na ja, die Kinder, die aus den Zeltlagern von Idomeni vorgezeigt wurden, waren dort zuhauf zu sehen. Ich habe die Situation dort zwei Mal erlebt .... es war sehr schlimm anzusehen. Idomeni liegt ja direkt hinter der mazedonischen Grenze. Und die Mazedonier haben ihre Grenze mit einem sehr hohen Stacheldrahtzaun eingezäunt, die ganze Atmosphäre war eine Katastrophe. Ich war damals froh, als dieses Lager aufgelöst wurde. Die Leute kamen dann nach Thessaloniki in ein Flüchtlingslager. Von dort über den Landweg nach Bulgarien zu kommen ist kein Problem.
Aber jetzt nur zuzuschauen, wie die Leute, vor allem Kinder, im Winter im Freien hausen müssen und dabei erfrieren, nur weil wir um alles in der Welt keine Flüchtlinge mehr aufnehmen wollen, das ist keine Lösung des Flüchtlingsproblems.