(01.03.2023, 11:42)Don Cat schrieb: Ich denke, Frau Baerbock arbeitet eher auch privat motiviert an ihrem eigenen Denkmal für die Geschichtsbücher, Stichwort "Stärkung des Feminismus".
Ja natürlich, deswegen auch die Abteilung „feministische Außenpolitik” in ihrem Amt.
Zitat:Ziel der feministischen Außenpolitik ist es laut Baerbock, bis zum Ende der Legislaturperiode 85 Prozent der Projektmittel «gendersensibel» auszugeben, so dass Belange von Frauen mit einbezogen werden. So soll etwa bei humanitärer Hilfe dem Umstand Rechnung getragen werden, dass Frauen beispielsweise andere Hygieneartikel brauchen als Männer. Acht Prozent der Mittel sollten «gendertransformativ» gezahlt werden, so dass es eine aktive Umgestaltung der Projekte in Richtung von mehr Beteiligung von Frauen gibt. Zwei Drittel des Gesamthaushalts von rund 7,5 Milliarden Euro sind Projektmittel, diese etwa 5 Milliarden Euro sollen künftig unter dem Schlagwort Gender-Budgeting ausgegeben werden (…)
Die Leitlinien sollten «unser Handeln als Team des Auswärtigen Amts im Sinne eines Mainstreamings durchziehen, in unserer nationalen Außenpolitik, in der Europäischen Union und in den internationalen Foren», schreibt Baerbock. Die Vorgaben sollten «unsere innere Arbeitsweise prägen und uns helfen, einen «feministischen Reflex» auszubilden». Klartext: Baerbock macht ihren Diplomaten die Ansage, dass die feministische Außenpolitik künftig Priorität haben soll.
PNP
Aha, scheint ja alles sehr wichtig zu sein. Und vor allem sehr teuer. Viel, viel neues Personal (mit Dank an die
Wahlhelfer und Wahlhelferinnen) plus eine neu geschaffene Stelle für eine Botschafterin der feministischen Außenpolitik.
Geht's noch?
Die Sache mit den Hygieneartikeln sollte noch genauer herausgearbeitet werden, denn das wurde in der bisherigen Außenpolitik sicher überhaupt nicht berücksichtigt. Es stellen ja auch nur Männer die Hilfspakete zusammen.
Frage:
Gehört die gute Anna-Lena jetzt, mit Blick auf die altgriechischen Mythen, eher zu den kriegerischen Amazonen als zu den Frauen, die ihre Männer durch Sexentzug vom Krieg abbringen wollten?
Wenn ich mir die dominanten Frauen der Ampelparteien ansehe, Strack-Zimmermann und Baerbock,
so habe ich nicht das Gefühl, dass sich diese feministische Außenpolitik - abgesehen von verbalen Verpackung - von der bisherigen, von Männer dominierten unterscheidet.
Der Ton ist halt lauter und schriller. Das schon.
Aber der feministische Reflex halt…