11.09.2022, 12:30
(11.09.2022, 11:25)Kreti u. Plethi schrieb: Meinen Sie nicht es führt eher dazu, dass es irgendwann keine Politiker mehr gibt die nach ihren Überzeugungen handeln sondern nur noch nach Stimmungen gehen?
Ich persönlich halte das für kontraproduktiv, denn Politik ist die Kunst des Möglichen, das versuchen Sie mal wenn sich die Stimmungen temporär ständig ändern weil sie dann von der Politik nämlich selbst versucht wird zu beeinflussen.
Was hätte das alles dann noch mit Ansichten und Überzeugungen zu tun?
Medien brauchen auch ihre "Klicks" und gute Nachrichten interessieren doch seit langem kaum mehr jemand.
Damit wird vorausschauendes Handeln nicht mehr möglich, wenn die Stimmungen genaugenommen selbst erzeugt werden.
Für mich überwiegen die Vorteile.
Die Politiker sollen und können ruhig nach ihren Überzeugungen handeln, die natürlich genauso gut temporäre Stimmungen sein können, wie man erfahrungsgemäß weiß.
Bloß wenn sie es zu weit treiben bzw. übertreiben, sollte sich das in den Meinungsumfragen niederschlagen - und das tut es auch.
Das ist die Möglichkeit, die offizielle Politik zu korrigieren. Man kann aber auch brav zwei, drei, vier Jahre warten ...