(25.10.2020, 12:40)Klartexter schrieb:
- Ich bin Kassenpatient und bekomme jederzeit einen Termin, sogar bei Fachärzten wie Kardiologen (innerhalb 10 Tagen) oder HNO (vier Tage)
Da sind Sie ein Einzelfall, Klartexter. Das Ärzteblatt ist anderer Meinung:
Wartezeit auf Facharzttermin im Schnitt mehr als drei Wochen
(25.10.2020, 12:40)Klartexter schrieb:
- Die Renten sind auch heute noch gesichert, aber nicht immer auch noch ausreichend. Das hat aber diverse Ursachen wie z.B. die Einführung des Euro oder auch schlecht bezahlte Arbeitsstellen in der Vergangenheit.
Richtig. Wer zu DM-Zeiten 3.000 Mark Rente bekam, war ein König. Wer heute 1.500 Euro Rente bekommt und womöglich auch noch Miete zahlen muss, ist ein Bettler.
(25.10.2020, 12:40)Klartexter schrieb:
- Wer sparsam ist, der kann sich auch heute noch Wohneigentum erwerben, wie ich aus meinem nächsten Umfeld sicher weiß
Ja, nur das Sie bei den derzeitigen Immobilienpreisen nicht mehr 30 sondern 50 Jahre abbezahlen.
(25.10.2020, 12:40)Klartexter schrieb:
- Wer in Not ist bekommt auch jetzt noch Sozialhilfe, erwerbsfähige Personen, die trotz umfassender Bemühungen keine Arbeit finden können oder mit ihrer Arbeit ein Einkommen erzielen, mit dem ihr Lebensunterhalt nicht gesichert ist, haben bei Vorliegen von Hilfebedürftigkeit einen Rechtsanspruch auf Arbeitslosengeld II
Das Thema Hartz4 hatten wir hier doch wirklich schon zigmal diskutiert. So einfach und problemlos wie Sie das schildern ist es eben leider nicht.
(25.10.2020, 12:40)Klartexter schrieb:
- Das kam schon immer auf das Einkommen an, ein einfacher Arbeiter fuhr Opel oder VW, bei Erwerb von Wohneigentum war meist der Urlaub gestrichen. Wer gut dotierte Jobs hatte, der tat sich leichter, aber das ist bis heute so
Gutes Beispiel. Was fährt der Arbeiter heute, wenn der VW in der Grundausstattung inzwischen 40k kostet? Vom Kombi (Passat) mal ganz zu schweigen.
(25.10.2020, 12:40)Klartexter schrieb:
- Das Sparbuch hat ausgedient, aber trotzdem gibt es auch jetzt noch genug Möglichkeiten, sein Geld gewinnbringend anzulegen, eigene Erfahrung ist das sogenannte Geldmarktsparen
Es gibt genau noch zwei Anlageformen die nennenswert Gewinn abwerfen: Vermietung von Immobilien und Aktienhandel, sofern man sich auskennt. Fürs erste fehlt den meisten das Geld, zweiteres haben die wenigsten. Obwohl natürlich jeder, der schon mal eine Aktie gekauft hat, sicher ist, ein Experte zu sein.
Zum Thema Geldmarktsparen findet man im Internet folgendes:
Die Werbung verspricht hohe Zinsen und Flexibilität - zu Unrecht .
(25.10.2020, 12:40)Klartexter schrieb:
- Auch heute noch gibt es eine Menge unbefristeter Jobs, aber die setzen eben oft auch eine vorangegangene berufliche Ausbildung voraus. Ungelernte Personen sind da natürlich in einer weniger guten Position.
Aber kein Vergleich zu den 1980er Jahren. Da schrieb man 5 Bewerbungen und bekam 5 Zusagen. Und auch die guten Jobs führen heute häufig über eine Leiharbeitsfirma.
(25.10.2020, 12:40)Klartexter schrieb: Warum man den Politikern dankbar sein soll? Zum Beispiel deshalb, weil sie Deutschland seit Jahrzehnten als Wirtschaftsmacht etabliert haben, was wiederum den Bürgern und ihrem Wohlstand zugute kam. Schauen Sie einfach mal in Ihr gelobtes Land USA, hire and fire ist da die Devise, soziale Absicherung wie in Deutschland ist dort nicht gegeben. Unsere Innenstädte sehen auch keineswegs wie in Afrika oder Arabien aus, auch hier der Verweis auf die multikulturelle Zusammensetzung der Bewohner in den großen Städten in den USA.
Sie vergessen, dass in den USA zwar Hire und Fire ist, aber man bei der Einstellung weniger genau hinsieht und in weitaus größerem Umfang bereit ist, jemandem eine Chance zu geben. In den großen Städten in den USA sieht man z.T. viele Latinos und Asiaten. Das ist Multikulti und nicht die islamische Monokultur wie in der EU.
(25.10.2020, 12:40)Klartexter schrieb: Tja Martin, und die offenen Grenzen ermöglichen ja auch Ihnen diverse Fernreisen, von denen Sie uns hier ja auch schon ausführlich berichtet hatten. Eine Pandemie hat aber wenig mit den offenen Grenzen zu tun, sondern eher mit den Reisen, die der Einzelne unternimmt und dann vielleicht ein nicht gewolltes "Souvenier" mitbringt. Die "gute alte Zeit" wird zwar gerne beschworen, aber im Rückblick werden doch manche Dinge sehr beschönigt. Hier noch ein paar Informationen zu den Arbeitslosenzahlen damals.
Tja Klartexter, wir reisten schon viel, bevor es die EU oder Pandemien gab. Und für die Länder, die wir bevorzugt besuchen, braucht man nach wie vor eine eigene Währung und einen Reisepass. Und für die Schweinereien der chinesischen Regierung - sei das Virus jetzt aus einem Wochenmarkt oder einem Labor dort - können die Reisenden nun wirklich nichts.
Zu den Arbeitsmarktzahlen: In den 1980er Jahre lag die Zahl bei bis zu 2,0 Mio.,
aktuell haben wir 2,8 Mio. Gute Politik?
Martin