17.12.2017, 10:30
(17.12.2017, 09:32)PuK schrieb: In jeder Zeitung, inklusive der AZ , wird auf die Sendetermine von "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" hingewiesen, weil man den (als Kind) angeblich an Weihnachten unbedingt ansehen muss.
Es geht schon mal damit los, dass Aschenbrödel bei uns zuhause Aschenputtel hieß. Wir hatten schließlich "Grimms Märchen", nicht den komischen Bechstein. und von welchen drei Haselnüssen ist eigentlich die Rede? Es geht da um Linsen und Erbsen ("die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen") und um zu kleine Schuhe.
Bei uns lief zu Weihnachten immer Michel aus Lönneberga für jung und Sisi für alt.
Ich hab ja den Verdacht, dass die uns da eine DDR-Tradition unterjubeln wollen. Immerhin ist der Film eine tschechoslowakisch-ostdeutsche Produktion. Und sicher, aus der ČSSR kamen gute Kinderfilme. Aber eben bei uns früher nicht zu Weihnachten, denn da gab es anderes. In der DDR natürlich nicht, die hatten das andere nicht.
Geht es nur mir so? Vielleicht war Weihnachten bei uns in der Familie doch nicht so normal, wie mir das vorkommt.
Das sehe ich genau anders. Es ist ein Märchenfilm ohne die stalinistische Tradition. Er passt gut in die Weihnachtszeit. Wir im Westen haben nichts vergleichbares hinbekommen. Auch der West Sandmann war eine ganz ganz schlechte Kopie.
Es gibt übrigens noch mehr DEFA Märchenfilme. Die alten sind fast alle besser wie die neue nachgemachten. Die im Osten scheinen eine guten oder mehrere gute Regisseure für solche Filme gehabt zu haben.