01.12.2017, 17:40
(01.12.2017, 16:00)Kreti u. Plethi schrieb: Hätte einem allerdings schon klar sein können nachdem Lucke nicht rigoros gegen die Tendenzen vorgegangen ist.
Diese Szene versucht immer die Macht innerhalb einer Partei zu übernehmen, früher oder später.
Ich hatte das befürchtet und immer angemahnt.
Ohne diesen Fehler hätte aus dieser Partei unter Umständnen duchaus eine neue Konservative Option werden können.
Ich sage das ohne mit der Zielen konform zu gehen denn eine solche Abspaltung im Konservatismus war nach den selben Vorgängen auf der linken Seite durchaus zu erwarten, wenn nicht gar abzusehen.
Jetzt kann man wirklich nur noch hoffen das sie sich entweder selbst zerlegt oder zur Besinnung kommt, wobei ich allerdings befürchte dass es zu spät ist.
Dem möchte ich teilweise widersprechen. Zu Beginn war die AfD eine reine „Professorenpartei“ mit ausschließlich ökonomischen Fokus, das zeigt alleine schon die damalige Besetzung der Vorstände, Sprecher und Befürworter (Lucke, Starbatty, Henkel usw.). Allerdings spielten die Leitmedien in unheiliger Allianz mit den etablierten Parteien ein mieses Spiel und versuchten Prof. Lucke als Person in Talkrunden, Artikeln usw. in die „rechte Ecke“ zu stellen. Wer Prof. Lucke auch nur ein bisschen kennt, weiß, wie abstrus dieser Vorwurf ist. Dieses permanente Mantra des „Rechtsvorwurfs“ zusammen mit den Wahlerfolgen zogen in der Folge dann auch tatsächlich unappetitliches Publikum an. Prof. Lucke war hier zu nachsichtig bzw. gutmütig und glaubte, die sich abzeichnenden Flügel unter Kontrolle halten zu können. Innerparteiliche Gegner (z.B. Petry) kooperierten mit der „dunklen Seite“ und brachten Prof. Lucke schließlich zu Fall. Genutzt hat es ihr nichts, sie selbst wurde letztendlich auch Opfer der Geister, die sie selbst rief.
Die frühere AfD war eigentlich weniger konservativ als vielmehr ökonomisch vernünftig.
Martin