12.10.2017, 13:57
(12.10.2017, 13:17)leopold schrieb: Grundsätzlich haben Sie recht. Ich würde aber schon darauf beharren wollen, dass Verstand (nicht Intelligenz) vor Sucht schützen und ggfs. aus der Sucht auch wieder heraushelfen kann.
Jein. Auch da gilt, dass schon viele hochintelligente Menschen ihren 'Verstand' versoffen/verkokst etc. haben. Und dass viele intelligente Menschen, das Problem weitgehend verdrängen - gerade auch, wenn sie scheitern mit ihren Bemühungen, die Sucht zu bekämpfen.
Ein schönes Beispiel ist da Konstantin Wecker. Inzwischen ja clean. Aber der schrieb noch ein sehr überhebliches Buch über seinen angeblich ehemaligen (!) Rauschgiftkonsum bevor er in noch schlimmeres Suchtverhalten zurückfiel. Ohne seine Verhaftung wäre es wohl bald aus mit ihm gewesen.
Aber weil es hier ja an sich um Übergewicht geht, so muss man sich vergegenwärtigen, dass zur Suchtbekämpfung regelmäßig Abstinenz erforderlich ist.
Mit dieser tut man sich beim Essen allerdings schwer. Für wen Zucker einen Suchtsucht darstellt, der hat im Alltag zu tun, sich von diesem fern zu halten. Denn in Obst ist reichlich, in Gemüse immerhin auch und selbst in Lebensmitteln (Brot) und Würzmitteln (Senf), in denen man ihn eher nicht vermutet ist er enthalten. Da bleibt das Nahrungsangebot überschaubar und man kann sich schon regelmäßig ausgegrenzt fühlen.