22.04.2017, 20:38
(22.04.2017, 19:21)PuK schrieb: Aber an der Decke wurde doch gar nichts verändert. Der Nachbar hätte doch den Staubsauger vorher auch schon hören müssen, wenn der Schall sich durch die Decke übertragen würde.
Und dann ist ein Staubsauger ja auch nicht so wahnsinnig laut wie beispielsweise eine gut aufgedrehte Stereoanlage. Hier bei mir zum Beispiel höre ich die Staubsauger in den Nachbarwohnungen nur im Flur der Wohnung. Der Schall trägt also wohl durch zwei Wohnungstüren und den Hausflur, aber er trägt nicht durch die recht vernünftigen Wohnungstrennwände, die wir hier haben, und auch nicht durch die Stahlbetondecken. Sonst müsste ich ja z.B. auch im Wohnzimmer und im Schlafzimmer was hören. Da ist aber absolute Ruhe.
Ich glaube nach wie vor, dass der Bodenbelag auf die Wände überträgt.
Deshalb auch die Frage nach der Oberflächenbehandlung.
Als alter Highender war ich regelmäßig im "Audioforum" (jetzt Duisburg, früher Düsseldorf), um Gerätschaften zur Probe zu hören. Unter anderem die Hausmarke "Sphäron", die über 10 Stunden bei 130dB warmlaufen musste. Im Anbau eines MFH.
Um die Mieter in den oberen Etagen nicht in den Wahnsinn zu treiben, reichte eine mit konfektionierten Leinentüchern hergestellte Bespannung unter der Decke. 10 Bahnen 8x1m, versetzt zueinander gespannt hatten die Situation entschärft.
Doch zum Parkett. Wachs als Pflegeauflage ergibt einen Spiegeleffekt, Öl ist akkustisch messbar leiser.
Die Termine mit Sachverständigen, Anwälten und Richtern vor Ort kann man sich ersparen, die nerven erfahrungsgemäß völlig, ich habe da meine Erfahrungen an der Oberkasseler Rheinfront gemacht, wo sich Anwälte übereinander stapeln und die Wohnungen nicht unter einer Million weggehen. Wer da den Nachbarn beschallt, kann mit dem Gröbsten rechnen.
Schiffsdiele ist nur halb so laut wie gewachstes Parkett, wenn die Wände den Übertragungsweg bildeten, würde sich der untere Nachbar auch melden, oder? Es muss mit der Oberflächenstruktur im Zusammenhang stehen.
Sphäron