14.11.2023, 22:25
Bezogen auf KuP's Streich-Zitat:
"Wenn ich höre, dass Politiker aus der sogenannten deutschen Mitte von importiertem Antisemitismus reden, dann ist das mehr als unverantwortlich, das ist unglaublich", sagte der 58-Jährige nach der Verleihung. "Damit wird suggeriert, dass die muslimischen Menschen, die bei uns leben, einfach aus dem Land müssten. Dann hätten wir keinen Antisemitismus mehr. Wenn solche Sprüche aus der Mitte kommen, dann weißt du, wo wir sind. Und das ist hochgradig inakzeptabel und gefährlich. Das macht einem Sorgen."
Dazu einige Anmerkungen:
1) Streich ist eine Ausnahmetrainer, ohne Frage. Und mit Sicherheit kein Fachidiot.
2) Es sind mittlerweile nicht nur Politker aus der "sogenannten" deutschen Mitte (zu der man doch auch mal die SPD zählte), die von importierten Antisemitismus reden, sondern man findet sie in allen Parteien des Bundestags, von rechts bis links, mal prozentual mehr, mal weniger.
3) Streich suggeriert, dass damit suggeriert wird, dass usw. (siehe Zitat)
Das stimmt aber so nicht. Denn wer suggeriert den Deutschen, dass sie als Volk generell antisemitisch sind, weil es in bestimmten Gruppen in Deutschland Antisemiten gibt - auf der rechten wie auf der linken Seite. Oder den Linken, dass sie umfassend antisemitisch sind?
Ich denke, nur eine ganz kleine Minderheit würde glauben, dass mit der Abschiebung aller hier lebenden Muslime auch der Antisemitismus einfach verschwinden würde.
4) Ich glaube nicht, dass Antisemitismus in Deutschland verschwinden würde, wenn alle hier lebenden Muslime das Land verlassen hätten. Glaubt Streich, das die "sogenannte Mitte" wirklich so naiv ist, das zu glauben?
Da gäbe es trotzdem noch den "vererbten" Antisemitismus der Rechten und den ebenso fast genauso tief sitzenden Antisemitismus linker (nicht aller!) und linksextremer Gruppen, der seit der Wokerei mit Rassismus, Antikolonialismus u.a. so richtig erblüht ist.
5) So gesehen sind Streichs Aussagen das, was man populistisch nennt und was man/Streich gerne nur auf der rechten Seite und in der "sogenannten Mitte der Gesellschaft" verortet, genauer gesagt: es ist linkspopulistisch.
Abschließend sollte es trotzdem zu denken geben, dass sich die hier lebenden Muslime nicht deutlicher von denen unter ihnen distanzieren, die ihren Antisemitismus hier offen ausleben.
So wie es bei Linken, Grünen, Protestanten u. Katholiken und der "sogenannten deutschen Mitte" auch geschieht.
"Wenn ich höre, dass Politiker aus der sogenannten deutschen Mitte von importiertem Antisemitismus reden, dann ist das mehr als unverantwortlich, das ist unglaublich", sagte der 58-Jährige nach der Verleihung. "Damit wird suggeriert, dass die muslimischen Menschen, die bei uns leben, einfach aus dem Land müssten. Dann hätten wir keinen Antisemitismus mehr. Wenn solche Sprüche aus der Mitte kommen, dann weißt du, wo wir sind. Und das ist hochgradig inakzeptabel und gefährlich. Das macht einem Sorgen."
Dazu einige Anmerkungen:
1) Streich ist eine Ausnahmetrainer, ohne Frage. Und mit Sicherheit kein Fachidiot.
2) Es sind mittlerweile nicht nur Politker aus der "sogenannten" deutschen Mitte (zu der man doch auch mal die SPD zählte), die von importierten Antisemitismus reden, sondern man findet sie in allen Parteien des Bundestags, von rechts bis links, mal prozentual mehr, mal weniger.
3) Streich suggeriert, dass damit suggeriert wird, dass usw. (siehe Zitat)
Das stimmt aber so nicht. Denn wer suggeriert den Deutschen, dass sie als Volk generell antisemitisch sind, weil es in bestimmten Gruppen in Deutschland Antisemiten gibt - auf der rechten wie auf der linken Seite. Oder den Linken, dass sie umfassend antisemitisch sind?
Ich denke, nur eine ganz kleine Minderheit würde glauben, dass mit der Abschiebung aller hier lebenden Muslime auch der Antisemitismus einfach verschwinden würde.
4) Ich glaube nicht, dass Antisemitismus in Deutschland verschwinden würde, wenn alle hier lebenden Muslime das Land verlassen hätten. Glaubt Streich, das die "sogenannte Mitte" wirklich so naiv ist, das zu glauben?
Da gäbe es trotzdem noch den "vererbten" Antisemitismus der Rechten und den ebenso fast genauso tief sitzenden Antisemitismus linker (nicht aller!) und linksextremer Gruppen, der seit der Wokerei mit Rassismus, Antikolonialismus u.a. so richtig erblüht ist.
5) So gesehen sind Streichs Aussagen das, was man populistisch nennt und was man/Streich gerne nur auf der rechten Seite und in der "sogenannten Mitte der Gesellschaft" verortet, genauer gesagt: es ist linkspopulistisch.
Abschließend sollte es trotzdem zu denken geben, dass sich die hier lebenden Muslime nicht deutlicher von denen unter ihnen distanzieren, die ihren Antisemitismus hier offen ausleben.
So wie es bei Linken, Grünen, Protestanten u. Katholiken und der "sogenannten deutschen Mitte" auch geschieht.