(22.09.2019, 22:52)Sophie schrieb: Ist die Frage, ob es einen (menschenverursachten) Klimawandel gibt oder nicht denn eine politische?
Ich würde sagen, es ist doch eine eher wissenschaftliche.
Und wie verträgt sich die Aussage, die UNO würde nicht gegen den Strom schwimmen mit der Feststellung, dass die Zahl der Demonstranten doch marginal sei im Verhältnis zu denen, die nicht demonstrieren (auch und gerade in Frankreich)
Es ist letztlich eine klimapolitische Frage, würde ich sagen.
Denn was Greta mit schwarzer Pädagogik (Angst schüren mit "wir werden alle sterben, wenn nicht...") ins Rollen gebracht und gefordert hat, kann nicht in einem populistischen Hauruckverfahren gelöst werden, so wie es die FFF-JüngerInnen fordern. Es müssen dafür auch sozialpolitische und realistische technische Lösungen gefunden werden. Hektische Eile und Hysterie wären das Allerletzte.
Ich schrieb nicht, dass die UNO nicht gegen den Strom schwimmen würde, sondern die, die dort in unzähligen Gremien, Abteilungen und Projekten arbeitenden und opulent bezahlten Funktionäre und Angestellten wohl dumm wären, sich gegen die derzeitige Klimahysterie zu stellen. Da würden sie ja die Verlängerung ihrer Arbeitsverträge riskieren.
Wie das in solchen riesigen Behördenapparaten läuft, hat Robert Menasse in seinem Brüssel/EU-Roman "Die Hauptstadt" satirisch bis zynisch skizziert.
Übrigens störte mich vor allen die populistische Formulierung "die fünf heißesten Jahre der
Geschichte".
Das fällt derzeit auf fruchtbaren Boden. Entweder glaubt man es einfach oder will es gar nicht besser wissen.
Ich lehne solche Dogmen ab.