29.04.2019, 19:12
(29.04.2019, 18:56)Serge schrieb: Menschen, die die AfD gewählt haben und wählen, auf "die nationalistischen, demokratie- und fremdenfeindlichen Elemente in unserer Gesellschaft" zu verkürzen, ist genauso borniert und realitätsfern wie die Grünen auf konsequent fremdenfreundliche, umfassend sozial engagierte und höchst umweltfreundliche Wähler zu reduzieren. Die jüngsten Wahlanalysen haben mit solchen Traumbildern aufgeräumt.
Unter den einen sind viele Protest- und Wechselwähler, unter den anderen 'ne Menge zeitgeistige grüne Schickimicki-Adabeis.
Mir leuchten die Motive von sog. "Protestwählern" durchaus ein. Ich habe es manchmal auch ziemlich satt.
Eine Partei, welche wie viele auch immer Antisemiten, Rassisten und/oder Gewaltbereite in ihren Reihen toleriert, ist für Demokraten aber nicht wählbar.
Dann wähle ich halt "die Partei", Piraten oder andere harmlose Parteien, wenn ich die Grünen nicht mag.
Mit den Linken habe ich aufgrund ihrer SED-Altlasten auch meine Probleme.
Übrigens: Die meisten AfD-Wähler*innen kommen von den früheren Nichtwählern und es gibt Zusammenhänge im Wahlverhalten damals wie heute:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/...ettansicht