03.04.2019, 22:46
Volksbegehren "Rettet die Bienen"
03.04.2019, 23:15
03.04.2019, 23:17
(03.04.2019, 20:14)leopold schrieb: Anscheinend 60 bis 70 % der Bevölkerung, die viel zu viel Fleisch essen.Fleisch sollte überhaupt nicht mehr gegessen werden. Auch nicht von Ihnen. Ob zuviel oder zuwenige ist nämlich egal, wenn man's ethisch betrachtet und nicht nur übers Klima und die summenden Bienchen.
(03.04.2019, 23:17)Sophie schrieb: Fleisch sollte überhaupt nicht mehr gegessen werden. Auch nicht von Ihnen. Ob zuviel oder zuwenige ist nämlich egal, wenn man's ethisch betrachtet und nicht nur übers Klima und die summenden Bienchen.
Ja, das kann man in der Stadt durchhalten.
Aber versuch das mal auf dem Land, wenn du 17 oder 18 bist und noch fest im Familienverbund drinsteckst. Daheim kriegst du das noch ganz gut hin. Anders sieht es aus, wenn eine der zahlreichen (man glaubt gar nicht, wie viele das über Jahr gerechnet sind, wenn man es nicht anhand solcher Kriterien merkt) Familienfeiern ansteht.
Da stehen dann auf der Karte des Lokals, das irgendjemand ausgesucht hat, lauter Speisen, die mit dem Fleisch anfangen und dann mit "mit" weitergehen. ("Zwiebelrostbraten mit...", "Zigeuner[sic]schnitzel mit..." usw.) Nichts Vegetarisches, außer Kässpätzle. Aber die mache ich mir sowieso so oft, dass ich sie mir nicht in der Gastwirtschaft gönnen muss.
Und dann versuchst du, mit der Bedienung über ein individuelles Gericht zu verhandeln. Geht nicht. Also kriegst du Beilagen (mehr davon), mit Bratensoße. Von Vegetarismus keine Spur. Denn die Bratensoße kommt ja nicht aus dem Nichts.
Irgendwann hatte ich es satt. Und mal wieder so richtig Lust auf ein Steak, nicht ganz durch, sondern innen noch leicht rosa. Und ich kannte den "Grünen Baum" in Klosterlechfeld. Der Koch da drin war damals berühmt für seine Steakbratkunst. Der konnte die Dinger auf den Punkt exakt wie gewünscht braten. Und genau so ein Steak war es, das mich mit knapp 19 wieder rückfällig hat werden lassen.
03.04.2019, 23:39
(03.04.2019, 23:32)PuK schrieb: Ja, das kann man in der Stadt durchhalten.
Aber versuch das mal auf dem Land, wenn du 17 oder 18 bist und noch fest im Familienverbund drinsteckst. Daheim kriegst du das noch ganz gut hin. Anders sieht es aus, wenn eine der zahlreichen (man glaubt gar nicht, wie viele das über Jahr gerechnet sind, wenn man es nicht anhand solcher Kriterien merkt) Familienfeiern ansteht.
Da stehen dann auf der Karte des Lokals, das irgendjemand ausgesucht hat, lauter Speisen, die mit dem Fleisch anfangen und dann mit "mit" weitergehen. ("Zwiebelrostbraten mit...", "Zigeuner[sic]schnitzel mit..." usw.) Nichts Vegetarisches, außer Kässpätzle. Aber die mache ich mir sowieso so oft, dass ich sie mir nicht in der Gastwirtschaft gönnen muss.
Und dann versuchst du, mit der Bedienung über ein individuelles Gericht zu verhandeln. Geht nicht. Also kriegst du Beilagen (mehr davon), mit Bratensoße. Von Vegetarismus keine Spur. Denn die Bratensoße kommt ja nicht aus dem Nichts.
Irgendwann hatte ich es satt. Und mal wieder so richtig Lust auf ein Steak, nicht ganz durch, sondern innen noch leicht rosa. Und ich kannte den "Grünen Baum" in Klosterlechfeld. Der Koch da drin war damals berühmt für seine Steakbratkunst. Der konnte die Dinger auf den Punkt exakt wie gewünscht braten. Und genau so ein Steak war es, das mich mit knapp 19 wieder rückfällig hat werden lassen.
Verstehe ich durchaus. Habe ja ähnliche Erfahrungen. Ich finde, es gehört schlicht verboten. Man isst ja auch keine Menschen mehr.
In dem Moment, in dem es nicht mehr zulässig ist, Tiere zu essen, werden sich genügend Alternativangebote finden. Auch in den Lokalen!
03.04.2019, 23:48
(03.04.2019, 23:17)Sophie schrieb: Fleisch sollte überhaupt nicht mehr gegessen werden. Auch nicht von Ihnen. Ob zuviel oder zuwenige ist nämlich egal, wenn man's ethisch betrachtet und nicht nur übers Klima und die summenden Bienchen.
Frag mich bitte diesen PuK nicht warum das alles, denn das ist komplett irrational und nicht begründ- oder vermittelbar
Zitat:Zitat:Beim Schwein ist es mir relativ egal, wie es aufgezogen und gehalten wurde.
Wenn ich Huhn esse, ist es mir ziemlich egal, wie es gehalten wurde.
Wie das Getreide in meinem Brot, meinen Nudeln und meinen Spätzle erzeugt wurde, ist mir egal.
Eines hat der, einen Vogel Der ist der Überzeugung, sein konfuses Verhalten öffentlich machen zu müssen
und die Selbstbeurteilung noch "innig" zu beichten!
Dem ist egal, wie die Tiere gehalten wurden, die irgendwie auf seinem Teller landen, Hauptsache das STÜCK macht satt!
04.04.2019, 18:45
(03.04.2019, 23:17)Sophie schrieb: Fleisch sollte überhaupt nicht mehr gegessen werden. Auch nicht von Ihnen. Ob zuviel oder zuwenige ist nämlich egal, wenn man's ethisch betrachtet und nicht nur übers Klima und die summenden Bienchen.
Ich arbeite daran. Gebratenes Fleisch oder Wurst zur Brotzeit gibt es bei uns sowieso fast nie, selbst die italienischen Spezialitäten vom Via del Gusto haben wir uns abgewöhnt. Schwach werde ich in der Grillsaison nur noch bei fränkischen Bratwürsten und für viele Tiroler Knödelrezepte oder Pastasoßen braucht man eben etwas Speck.
Bei Biofleisch kann man wenigstens davon ausgehen, dass die Tiere ein halbwegs anständiges Leben hatten. Und das kann sich auch fast jeder leisten, wenn der Konsum entsprechend reduziert wird.
04.04.2019, 19:01
(03.04.2019, 23:17)Sophie schrieb: Fleisch sollte überhaupt nicht mehr gegessen werden. Auch nicht von Ihnen. Ob zuviel oder zuwenige ist nämlich egal, wenn man's ethisch betrachtet und nicht nur übers Klima und die summenden Bienchen.
Das find jetzt aber sehr strikt, ja weltanschaulich.
Gutes Fleisch, egal ob vom Rind und Kalb oder vom Lamm (vom Schwein eher nicht), auch als roher Schinken oder gut gereifte "Dauerwurst", sowie Geflügel und auch Fisch gehören meiner Ansicht nach zu einer ausgewogenen Ernährung, da es wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente enthält.
Wir essen weder viel Fleisch noch viel verarbeitetes Fleisch, so zweimal die Woche Rindfleisch (oder Kalb), Hühnchen und Fisch und ein bisschen Schinken oder Salami, aber ich habe gemerkt, dass mein Körper das offensichtlich braucht. Bei zu viel vegetarischer Ernährung regt sich mein Darm auf. Meiner Frau dagegen macht das nichts aus.
04.04.2019, 19:21
(04.04.2019, 19:01)Serge schrieb: Das find jetzt aber sehr strikt, ja weltanschaulich.
Gutes Fleisch, egal ob vom Rind und Kalb oder vom Lamm (vom Schwein eher nicht), auch als roher Schinken oder gut gereifte "Dauerwurst", sowie Geflügel und auch Fisch gehören meiner Ansicht nach zu einer ausgewogenen Ernährung, da es wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente enthält.
Wir essen weder viel Fleisch noch viel verarbeitetes Fleisch, so zweimal die Woche Rindfleisch (oder Kalb), Hühnchen und Fisch und ein bisschen Schinken oder Salami, aber ich habe gemerkt, dass mein Körper das offensichtlich braucht. Bei zu viel vegetarischer Ernährung regt sich mein Darm auf. Meiner Frau dagegen macht das nichts aus.
Ich habe ja vom ethischen Standpunkt geschrieben.
Der Mensch braucht definitiv kein Fleisch. Mag sein, der eine oder andere meint es oder hat tatsächlich Probleme, käme darauf an, ob man diese nicht anderweitig in den Griff bekommen würde.
Jedenfalls ist es völlig willkürlich, sich bestimmte Tiere rauszusuchen, die man total vermenschlicht, als Freund und Lebensgefährten betrachtet, mit ihnen zum Arzt rennt und ihnen inzwischen fast eine Humanmedizin angedeihen lässt und sie nach dem Ableben hübsch beerdigt - während man andere aufisst. Da passt was nicht zusammen und darauf wird sich ein verbessertes Bewusstsein auch irgendwann mal verständigen.
Ich will das hier niemand zum persönlichen Vorwurf machen, weil ich ja inzwischen auch wieder (zurückhaltend) Fleisch esse.
Auch die Südstaatler meinten, auf ihre Sklaven nicht verzichten zu können. Sie fanden nix dabei, weil sie es einfach so gewohnt waren. Deshalb muss es noch nicht richtig sein, weil es eine herkömmliche, lieb gewonnene Gepflogenheit ist.
04.04.2019, 19:30
(04.04.2019, 19:01)Serge schrieb: Das find jetzt aber sehr strikt, ja weltanschaulich.
Wer sich mit den natürlichen Bedürfnissen und den Emotionen dieser Nutztiere (v.a. die intelligenten und sozialen Schweine leiden extrem) und den Verhältnissen, in denen sie leben müssen, nur oberflächlich auseinandersetzt (eine intensivere Auseinandersetzung ist für einen halbwegs sensiblen Menschen kaum auszuhalten), kann eigentlich nur zu diesem Ergebnis kommen.
Das ist natürlich, wenn man grundsätzlich gerne Fleisch isst, sehr schwierig und deswegen setzt der Verdrängungsmechanismus immer wieder sehr schnell ein. Der Normalbürger wird mit dem Leid dieser armen Kreaturen auch selten konfrontiert, es findet ja alles hinter Mauern statt. Nur wenn man mal einen Tiertransporter auf der Straße sieht und den Fehler macht, den Tieren in die Augen zu sehen, gibt's ein paar Wochen lang keine Fleischerzeignisse mehr. Jedenfalls bei mir zu Hause.
Den Begriff "weltanschaulich" kann ich in diesem Zusammenhang schlecht einordnen. Ist das für Sie ein Synonym für "grün"?
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