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Volksbegehren "Rettet die Bienen"

(01.03.2019, 05:02)Sophie schrieb:  Die Bauern entdecken ein neues Geschäftsmodell: Patenschaften für Bienenweiden:


https://www.bienenweide.org/ 

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...8-242-6645 

https://www.mittelbayerische.de/region/n...53725.html 


auch ein Augsburger Landwirt bietet solche an:

https://www.bienenweide-patenschaft.com/ 

Und auch wenn es bereits wieder Kritik gibt - selbst von Landwirtskollegen

https://www.augsburger-allgemeine.de/aug...18871.html 


ich finde die Sache gut, werde ein paar Hundert Quadratmeter bepaten und finde, dass jeder der beim Volksbegehren unterschrieben hat moralisch verpflichtet ist, die Landwirte, die man in die Pflicht zu nehmen gedenkt, zu unterstützen.
Und das gibt es schon einige Jahre in vielen Regionen:


Zitat:Sie würden gerne selbstangebautes Gemüse essen - haben selber keinen Garten oder Ihr Garten ist zu klein? Bauen Sie Ihr eigenes Gemüse auf guten Ackerstandorten in Ihrer Nähe an!
Ihre Vorteile
  • Ihr Gemüse gedeiht auf Ackerböden viel besser als im Garten
  • Sie säen, hacken und ernten, alles andere besorgt die Natur
  • Ihr Gemüse wird nicht gedüngt oder gespritzt
  • Nach dem Abernten können Sie Kraut und Blattmasse liegenlassen, es wird zum Vorteil des Bodens mit untergepflügt
  • Sie erhalten auf Wunsch eine qualifizierte Betreuung, Anbauempfehlungen und Verarbeitungshinweise

Sonnenäcker pachten 

Somit hat man auch selbst was davon - monatelang frisches Bio-Gemüse. Und Blumen für die Bienen gibt es dort auch mehr als genug. Manche teilen sich eine Parzelle oder verschenken die Ware, da man das nicht alles selbst verkochen kann in der Hochsaison.
Es gibt Leute, die haben 50 - 60 verschiedene Pflanzen, Kräuter und Blumen auf ihrer Parzelle mit ca. 70 qm. Ganz toll!
Und das für einen wirklich fairen Preis von 54 Euro im Jahr. Aber es kostet halt Zeit...vor allem, wenn es länger nicht geregnet hat so wie letzten Sommer.
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(01.03.2019, 09:10)PuK schrieb:  Ja, sicher ist das eine gute Sache. 

Aber die Natur ist Allgemeingut. Sie gehört uns allen. Und dann kommen ein paar Leute daher, bewirtschaften das Land so intensiv, dass die Natur dabei kaputtgeht, und nachher sollen wir, die Allgemeinheit, die auch noch unterstützen?
damit aufhören, die Natur noch weiter zu zerstören, so lange sie noch nicht völlig hinüber ist. Ist das denn nicht schon milde genug?   
....
Aber eines muss man ihnen lassen, den Bauern. Einfallsreich sind sie durchaus. Ziemlich schlaue Idee (spätenstens jetzt ist auch klar, wo das Wort "Bauernschläue" herkommt). Erst mache ich aus privatem Gewinnstreben die Natur kaputt, behalte das Geld, das dabei rauskommt, für mich, und dann sollen mich hinterher andere für die Wiedergutmachung des entstandenen Schadens bezahlen. (Was übrigens überhaupt nicht möglich ist. Denn was einmal ausgestorben ist, bleibt auch für immer ausgestorben, so wie die Dinosaurier. Sie wieder zum Leben zu erwecken, funktioniert nur in Filmen von Steven Spielberg.)

Von dem privaten Gewinnstreben profitieren aber alle, die ihre Lebensmittel nicht ausschließlich von Demeter beziehen. Und genau das ist ja auch das Problem, bzw. die Sorge der Bauern bei dem Volksbegehren, das (eigentlich nur) 30% ökologisch bewirtschaftete Ackerflächen fordert. Dass dafür die Abnahme fehlt bzw. die Akzeptanz für entsprechend höhere Preise.

In der Tat ist es so, dass Bio(teilweise)  so erschreckend viel teurer ist als Ware aus konventioneller Landwirtschaft, dass es manchen Verbrauchern nicht möglich sein wird ihren Bedarf mit solchen Lebensmitteln zu decken und andere werden es nicht einsehen. Wenn man im Monat 500 Euro mehr ausgeben muss für moralisch einwandfreie Lebensmittel, dann kann man schon anfangen mit den Zähnen zu knirschen, auch wenn man es eigentlich gerne täte - Bio kaufen.
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Hier keine Resonanz? Ein gewaltiger Erfolg für die Initiatoren des Volksbegehrens und alle, die unterschrieben haben, der Gesetzentwurf wird zu 100% umgesetzt! Clap Clap
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(03.04.2019, 19:06)leopold schrieb:  Hier keine Resonanz? Ein gewaltiger Erfolg für die Initiatoren des Volksbegehrens und alle, die unterschrieben haben, der Gesetzentwurf wird zu 100% umgesetzt! Clap Clap

Jaaah, nicht nur das, es gibt sogar noch mehr:
Zitat:Von einem "Volksbegehren plus" ist in Koalitionskreisen die Rede: Demnach wollen die Staatsregierung und die Landtagsmehrheit von CSU und Freien Wählern den Gesetzentwurf des Volksbegehrens Artenvielfalt offenbar annehmen (…)
Ergänzend zum Gesetzentwurf des Volksbegehrens will die Staatsregierung nach BR-Informationen ein Zusatz-Gesetz auf den Weg bringen, in dem strittige Punkte geregelt werden. Beide Gesetze gemeinsam sollen dem Vernehmen nach das "Volksbegehren plus" bilden. Der Runde Tisch zur Artenvielfalt soll weiter tagen, um Ideen in den Gesetzgebungsprozess einspeisen zu können.
Die dpa zitierte Koalitionskreise mit den Worten, es werde einen "Riesen-Entwurf" geben, ein "Versöhnungsgesetz" mit einem "echten neuen Generationenvertrag". Der Gesetzentwurf des Volksbegehrens werde dabei nur ein kleiner Baustein sein.
Quelle: br.de

Also, das hört sich schon etwas anders an. Offensichtlich haben sich alle Seiten, auch die Grünen etwas nachgiebiger gezeigt als angekündigt, vor allem gegenüber den Bauern und das Ergebnis ist ein "Versöhnungsgesetz", bei dem niemand das Gesicht verliert.
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Das Södersche Wortgeklingel wie "Versöhnungsgesetz" sollte misstrauisch machen: Geplant ist wohl weniger die Versöhnung der Gesellschaft mit der Natur, sondern die Versöhnung der CSU mit den Bauern. Zahlen wird die Zeche für diese Art der Versöhnung der normale Bürger. Aber egal : Entscheidend ist, dass nun endlich etwas gegen das Artensterben getan wird.
Das kann aber nur der Anfang sein. Jetzt sind hoffentlich bald auch die Nutztiere an der Reihe, die oft unter fürchterlichen Bedingungen ihr Dasein fristen und für die auch der qualvollste Tod noch eine Erlösung ist.

Die Mehrzahl der konventionell wirtschaftenden Bauern muss selbst damit klarkommen, dass sie ihrer eigenen Scholle und den Tieren, mit denen sie umgehen, mittlerweile völlig entfremdet sind. Daher resultiert auch die enorme Aggressivität, mit der sie auf jedwede Kritik reagieren und insbesondere auf dieses Volksbegehren reagiert haben.
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(03.04.2019, 19:52)leopold schrieb:  Das Södersche Wortgeklingel wie "Versöhnungsgesetz" sollte misstrauisch machen: Geplant ist wohl weniger die Versöhnung der Gesellschaft mit der Natur, sondern die Versöhnung der CSU mit den Bauern. Zahlen wird die Zeche für diese Art der Versöhnung der normale Bürger. Aber egal : Entscheidend ist, dass nun endlich etwas gegen das Artensterben getan wird.
Das kann aber nur der Anfang sein. Jetzt sind hoffentlich bald auch die Nutztiere an der Reihe, die oft unter fürchterlichen Bedingungen ihr Dasein fristen und für die auch der qualvollste Tod noch eine Erlösung ist.

Die Mehrzahl der konventionell wirtschaftenden Bauern muss selbst damit klarkommen, dass sie ihrer eigenen Scholle und den Tieren, mit denen sie umgehen, mittlerweile völlig entfremdet sind. Daher resultiert auch die enorme Aggressivität, mit der sie auf jedwede Kritik reagieren und insbesondere auf dieses Volksbegehren reagiert haben.

Ah ja, der Bauernpsychologe spricht …  W00t 
Sie setzen bei Ihren Kausalitätsketten oft einen Schritt zu spät an.
Wer kam den darauf, die Bauern durch Subventionen in diese industrielle Landwirtschaft zu treiben?
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(03.04.2019, 19:56)Serge schrieb:  Ah ja, der Bauernpsychologe spricht …  W00t 
Sie setzen bei Ihren Kausalitätsketten oft einen Schritt zu spät an.
Wer kam den darauf, die Bauern durch Subventionen in diese industrielle Landwirtschaft zu treiben?

Das war ein Prozess, der bereits nach dem zweiten Weltkrieg begonnen hat. Es gibt aber auch heute Landwirte, auch konventionell wirtschaftende, die den Bezug zu dem, was sie tun, noch nicht verloren haben. Denen muss die Zukunft gehören und dazu muss sich das Verbraucherverhalten drastisch verändern.
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(03.04.2019, 20:06)leopold schrieb:  Das war ein Prozess, der bereits nach dem zweiten Weltkrieg begonnen hat. Es gibt aber auch heute Landwirte, auch konventionell wirtschaftende, die den Bezug zu dem, was sie tun, noch nicht verloren haben. Denen muss die Zukunft gehören und dazu muss sich das Verbraucherverhalten drastisch verändern.

Ja und, wer ist denn da dagegen?
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(03.04.2019, 20:09)Serge schrieb:  Ja und, wer ist denn da dagegen?

Anscheinend 60 bis 70 % der Bevölkerung, die viel zu viel Fleisch essen.
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(01.03.2019, 15:46)Sophie schrieb:  Von dem privaten Gewinnstreben profitieren aber alle, die ihre Lebensmittel nicht ausschließlich von Demeter beziehen. Und genau das ist ja auch das Problem, bzw. die Sorge der Bauern bei dem Volksbegehren, das (eigentlich nur) 30% ökologisch bewirtschaftete Ackerflächen fordert. Dass dafür die Abnahme fehlt bzw. die Akzeptanz für entsprechend höhere Preise.

In der Tat ist es so, dass Bio(teilweise)  so erschreckend viel teurer ist als Ware aus konventioneller Landwirtschaft, dass es manchen Verbrauchern nicht möglich sein wird ihren Bedarf mit solchen Lebensmitteln zu decken und andere werden es nicht einsehen. Wenn man im Monat 500 Euro mehr ausgeben muss für moralisch einwandfreie Lebensmittel, dann kann man schon anfangen mit den Zähnen zu knirschen, auch wenn man es eigentlich gerne täte - Bio kaufen.

Man kann sich für erstaunlich wenig Geld vollwertig ernähren, wenn man Konsumverzicht üben muss oder will. Es wird dann automatisch ziemlich vegetarisch, und "Bio vom Demeter" ist dann natürlich nicht drin.

Aber i.A. ist das nicht so sehr eine Frage des Geldbeutels, denke ich. Sondern eher höchst individuell. Es gibt welche, denen ist es völlig wurscht, wo das Zeug herkommt und wie es gemacht wurde. Es gibt andere, bei denen muss alles irgendwelchen Kriterien entsprechen, sei es, ob es aus Bioanbau ist, ob es vegetarisch oder vegan ist oder sonstwas. 

Bei mir ist es nicht festgelegt und meistens irgendwo dazwischen. 

Beim Schwein ist es mir relativ egal, wie es aufgezogen und gehalten wurde. Beim Rind hätte ich am liebsten eines, das in seinem Leben nicht nur einen Kuhstall von innen gesehen hat, sondern auch mal auf einer Weide gegrast hat. Nun ist Rindfleisch aber sowieso viel teurer als vergleichbares Schweinefleisch, also kann ich da auch noch was drauflegen, vor allem auch, weil Rindfleisch bei mir so eine Art Feiertagsessen ist, das nicht oft auf den Tisch kommt. Aber wenn, dann genieße ich das und dann darf es auch ein bisschen was kosten. Beim Huhn ist es noch komplizierter. Wenn ich Huhn esse, ist es mir ziemlich egal, wie es gehalten wurde. Huhn mag ich nämlich nicht so gerne, vor allem nicht diese "Hähnchenkeulen", die in den Supermärkten aber weggehen wie warme Semmeln. Beim Hühnerei ist mir aber schon wichtig, wie die Legehenne gelebt hat und hoffentlich noch lebt. Am besten mit Auslauf und Scharr- und Pickgelegenheit draußen. Also artgerecht und unter im Idealfall besseren Bedingungen als in der sogenannten "Freilandhaltung", wie ich oben schon schrub. 

Oder, um noch pflanzliche Produkte anzusprechen: Wie das Getreide in meinem Brot, meinen Nudeln und meinen Spätzle erzeugt wurde, ist mir egal. Beim Apfel ziehe ich aber einen Bioapfel einem konventionellen Apfel vor.

Frag mich bitte nicht warum das alles, denn das ist komplett irrational und nicht begründ- oder vermittelbar, ich weiß es. Das einzige, was du mich fragen kannst ist, was ich bei einem bestimmten Produkt bevorzugen würde. Ein teureres Bioprodukt oder ein günstigeres konventionelles. 

Und bei bestimmten Dingen (z.B. bei allem, wo Soja oder Mais drin ist) erübrigt sich die Diskussion sowieso. Die sollte man einfach nicht kaufen. Man darf nur auch darüber nicht allzu genau nachdenken, sonst dreht man durch. Denn auch bayerische Rinder kriegen im Winter u.a. Maissilage zu fressen, also ist auch im heimischen Rind Mais drin... Also vielleicht doch lieber Rinder aus Argentinien mit seiner extensiven Weidehaltung? Aber die müssen ja dann klimaschädlich über ganz weite Strecken hierher transportiert werden. Wie du es auch machst und was du auch kaufst, du machst immer etwas falsch.
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