(25.12.2018, 12:36)leopold schrieb: Die Globalisierung ist zunächst einmal wie ein Naturgesetz und sie hat ihre ersten Anfänge bereits vor Zehntausenden Jahren, als die Menschen begannen untereinander Handel zu treiben. Richtig in Gang kam diese Entwicklung aber im letzten Jahrhundert durch die gewaltigen Fortschritte der Informationstechnologie und durch den Fall des eisernen Vorhangs. Uns Deutschen und Europäern bleibt nur, die Herausforderungen anzunehmen, das Beste daraus zu machen und unser Wirtschaftssystem so zu gestalten, dass die Wirtschaft den Menschen dient und nicht umgekehrt. Ein Zurück in die Zeiten vor dem Einsetzen der Globalisierungswelle wird es nicht geben. Und schon gar nicht wird es in Zukunft funktionieren, dass wir wie früher die Wohltaten der Globalisierung genießen, ihre Schattenseiten aber durch eine Mauer um uns herum draußen halten.
Die Globalisierung ist mit Sicherheit kein
Naturgesetz. Sie ist allein menschengemacht. Und an der Gestaltung muss sich tatsächlich endlich was ändern, wenn die Menschheit überleben will bzw. es den meisten irgendwann besser gehen soll.
Das ist im Kern nämlich die
Mutter aller Fragen, die den meisten Menschen Angst macht. Nur ist das vielen leider nicht bewusst.
Es gibt immer weniger Profiteure des weltweiten Handels und immer mehr Abgehängte, auch wenn man behauptet, dass weniger Menschen heute hungern als vor Jahrzehnten. Das ist Augenwischerei.
Durch die Digitalisierung wird es nicht besser, wenn wir nicht gegensteuern. Die Macht, nicht nur über die Daten, liegt in den Händen einiger weniger Global Players und "die Politik" ist völlig machtlos und wurschtelt nur im Kleinen so vor sich hin.
Wollen wir eine Welt in der fast nur noch Amazon, Google, Facebook, Microsoft, Nestle, Bayer & Monsanto + einige Lebensmittel- und Gentechnik-Konzerne das Sagen haben und das weitgehend ohne staatliche/öffentliche Kontrolle?