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Gespaltenes Deutschland
#1

Ein Vergleich Deutschlands mit den USA hinsichtlich der gesellschaftlichen Spaltung ist natürlich lächerlich,  dieses Interview stellt aber eine gute Grundlage für eine Diskussion dar:

Zitat:Die kulturelle Spaltung lässt sich fokussieren auf die Frage: Wie stark sollten die Grenzen des Nationalstaats geschlossen oder offengehalten werden? Auf der einen Seite stehen die Kosmopoliten, die Globalisierungsgewinner. Sie sind besser gebildet, befürworten offene Grenzen für Schutz suchende Menschen und Immigranten, aber auch für Güter, Dienstleistungen und Kapital. Gleichzeitig sind sie bereit, politische Kompetenzen des Nationalstaats abzugeben.
(...)
Dort stehen die Kommunitaristen. Sie sind tendenziell Globalisierungsverlierer, haben ein hohes Interesse an nationalstaatlichen Grenzen, sind vergleichsweise weniger gebildet, verfügen über ein geringeres Einkommen und orientieren sich stärker an traditionellen, lokalen und regionalen Gemeinschaften. Sie brauchen ihre kleinen, kommunalen Gemeinschaften, wo sie sich wechselseitig unterstützen können. Und sie sind skeptisch gegenüber dem Fremden, auch aus ökonomischen Gründen. Die Flüchtlingskrise hat diese Skepsis verstärkt und große Verunsicherung erzeugt. Diese Spaltung zeigt sich auch im politischen Diskurs.
Der Diskurs ist vor allem geprägt von den Kosmopoliten und den gebildeten Mittelschichten, von ihren Themen und Sichtweisen. Teilweise war der Diskurs auch abgehoben und spiegelte kaum die Lebenswirklichkeit der unteren Hälfte der Gesellschaft wider.
(...)

"Eine kulturelle Trennlinie durchschneidet Deutschland" 
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#2

Ah ja. Dort die Dummen, Ungebildeten und Verlierer. Auf der anderen Seite die Klugen, Gebildeten und Reichen, die Kosmopoliten. Perfekte Grundlage für eine Diskussion. Vorausgesetzt man heißt Relotius.  Clown

Martin
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#3

(24.12.2018, 16:49)leopold schrieb:  Ein Vergleich Deutschlands mit den USA hinsichtlich der gesellschaftlichen Spaltung ist natürlich lächerlich,  dieses Interview stellt aber eine gute Grundlage für eine Diskussion dar:


"Eine kulturelle Trennlinie durchschneidet Deutschland" 

Da haben Sie natürlich grad die Passage zitiert, wo auch für Sie a bisserl was abfällt. Die übliche Profilneurose ...
Naja, ein wenig Grips kann man ja bei einem Menschen mit Abi ja erwarten, aber nicht, dass er überall da dazugehören will, wo der Mainsstream fließt.
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#4

(24.12.2018, 17:47)Serge schrieb:  Da haben Sie natürlich grad die Passage zitiert, wo auch für Sie a bisserl was abfällt. Die übliche Profilneurose ...
Naja, ein wenig Grips kann man ja bei einem Menschen mit Abi ja erwarten, aber nicht, dass er überall da dazugehören will, wo der Mainsstream fließt.

Das war lediglich die Passage, in der Professor Merkel definiert, was er mit kultureller Spaltung meint. Tut mir leid, dass Sie sich nicht wiedererkennen.
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#5

(24.12.2018, 17:11)Martin schrieb:  Ah ja. Dort die Dummen, Ungebildeten und Verlierer. Auf der anderen Seite die Klugen, Gebildeten und Reichen, die Kosmopoliten. Perfekte Grundlage für eine Diskussion. Vorausgesetzt man heißt Relotius.  Clown

Martin

Diese Zuschreibungen gelten ja nicht absolut, sondern tendenziell. Sie sind natürlich ein überaus reicher, gebildeter und intelligenter Vertreter des Kommunitarismus.  Innocent Es kommt im Übrigen ja auch nicht darauf an, ob man tatsächlich ein Verlierer der Globalisierung ist, sondern nur ob man sich als solcher empfindet bzw. entsprechende Ängste hat. Und Letzteres werden Sie kaum leugnen können.
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#6

Ich will ja Ihre weihnachtliche genüssliche Selbstzufriedenheit und Ihre innige Fernbeziehung zu Flüchtlingen im Kirchenasyl nicht stören, aber ich muss Ihnen mal einige Fragen stellen, die Sie als Fachmann und Gewinner-wo-auch-immer sicher beantworten können:
Ist Globalismus an sich etwas Gutes oder etwas Wertfreies? 
Wer legt fest, dass er gut ist und warum?
Verbessert er die Welt, in der wir leben?
Ist er ein Gewinn für die Mehrheit der Erdenbürger?
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#7

(25.12.2018, 11:36)Serge schrieb:  Ich will ja Ihre weihnachtliche genüssliche Selbstzufriedenheit und Ihre innige Fernbeziehung zu Flüchtlingen im Kirchenasyl nicht stören, aber ich muss Ihnen mal einige Fragen stellen, die Sie als Fachmann und Gewinner-wo-auch-immer sicher beantworten können:
Ist Globalismus an sich etwas Gutes oder etwas Wertfreies? 
Wer legt fest, dass er gut ist und warum?
Verbessert er die Welt, in der wir leben?
Ist er ein Gewinn für die Mehrheit der Erdenbürger?

Die Globalisierung ist zunächst einmal wie ein Naturgesetz und sie hat ihre ersten Anfänge bereits vor Zehntausenden Jahren, als die Menschen begannen untereinander Handel zu treiben. Richtig in Gang kam diese Entwicklung aber im letzten Jahrhundert durch die gewaltigen Fortschritte der Informationstechnologie und durch den Fall des eisernen Vorhangs. Uns Deutschen und Europäern bleibt nur, die Herausforderungen anzunehmen, das Beste daraus zu machen und unser Wirtschaftssystem so zu gestalten, dass die Wirtschaft den Menschen dient und nicht umgekehrt. Ein Zurück in die Zeiten vor dem Einsetzen der Globalisierungswelle wird es nicht geben. Und schon gar nicht wird es in Zukunft funktionieren, dass wir wie früher die Wohltaten der Globalisierung genießen, ihre Schattenseiten aber durch eine Mauer um uns herum draußen halten.
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#8

Serge, ich bin übrigens verwundert, warum Sie die Steilvorlage immer noch nicht genutzt haben, die ich Ihnen geliefert hatte. Diese Aussage müsste doch Wasser auf Ihre Mühlen sein: 

Zitat:Der Diskurs ist vor allem geprägt von den Kosmopoliten und den gebildeten Mittelschichten, von ihren Themen und Sichtweisen. Teilweise war der Diskurs auch abgehoben und spiegelte kaum die Lebenswirklichkeit der unteren Hälfte der Gesellschaft wider.
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#9

(25.12.2018, 12:36)leopold schrieb:  Die Globalisierung ist zunächst einmal wie ein Naturgesetz und sie hat ihre ersten Anfänge bereits vor Zehntausenden Jahren, als die Menschen begannen untereinander Handel zu treiben. Richtig in Gang kam diese Entwicklung aber im letzten Jahrhundert durch die gewaltigen Fortschritte der Informationstechnologie und durch den Fall des eisernen Vorhangs. Uns Deutschen und Europäern bleibt nur, die Herausforderungen anzunehmen, das Beste daraus zu machen und unser Wirtschaftssystem so zu gestalten, dass die Wirtschaft den Menschen dient und nicht umgekehrt. Ein Zurück in die Zeiten vor dem Einsetzen der Globalisierungswelle wird es nicht geben. Und schon gar nicht wird es in Zukunft funktionieren, dass wir wie früher die Wohltaten der Globalisierung genießen, ihre Schattenseiten aber durch eine Mauer um uns herum draußen halten.

Ihre Gesinnungsgenossen von Greenpeace sind da anderer Meinung:

Globalisierung ist kein Naturereignis 

Martin
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#10

In diesem Zusammenhang kann ich übrigens ein Buch empfehlen, das ich gerade auf dem Nachttisch liegen habe:

Yuval Noah Harari: Eine kurze Geschichte der Menschheit.  
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