Gleichnis Gockel schlachten aus Zuschauersicht
Das Tier wird mit einer Hand, die Füße und Flügel halten, mit dem Kopf über den Hackstock gehalten, die andere Hand hält und fällt ein Beil auf den Hals. Kopf ab, damit Hirn ab, Augen ab, Kamm ab. Läßt man den Rest aus der Umklammerung der einen Hand, fliegt der ein paar wilde Runden und landet ziemlich zielsicher auf dem Misthaufen, wo der Kopf inzwischen auch ist, der aber nicht aus eigener Kraft.
Folglich müssen im Rest des Körpers noch Informationen gespeichert sein, die einen Notlauf (beim Schwein) oder wie hier einen Notflug aus der Misere ermöglichen > Notlaufeigenschaften sind auch bei Maschinen hierfür vorgesehen.
So ist auch erklärlich, wie manche Leute trotz Kopf kopflos durch die Gegend rennen. Der Trotzkopf ist etwas anders, aber im Prinzip vergleichbar.
Bei meinem PC - soeben ausgeschaltet und sogar den Stecker gezogen - brennt danach noch ein Lichtlein nach bis es endgültig erlöscht. Vermutlich ist Hewlett-Packard dem göttlichen Geheimnis auf der Spur oder es wurde ihnen eingehaucht.
Mein erstes Autos hatte ähnliche Ambitionen. Der Motor lief noch, wenn ich die Fahrertüre abschloss. Opel eben.
Fuhr früher Fiat, italienische Moment und so, erfahrene Werkstatt. Wenn mal was mit dem Auto war, was sehr selten vorkam (ehrlich!), war der Rat der Werkstatt 'Weiterfahren und beobachten'. Das half fast immer und dann war es plötzlich wieder weg. Muß sich auf mich und meinen Körper übertragen haben oder vielleicht auch umgekehrt. Mir geht es mit allen Autos so, bayerischen wie niedersächsischen, die schwäbischen sind mir zu eingebildet, ich kann nicht mit denen und die wahrscheinlich nicht mit mir.
Der Stand der Wissenschaft ist ja immer und vor allem der aktuelle Stand des Nichtwissens. Momentaner Stand ist, daß jeder Körper, ob lebendig oder nicht, aus Atomen besteht, die jedes für sich eine Speicherkapazität haben. Diese zusammengenommen und interaktiv verbunden führen zu einer Schwarmintelligenz mit eben diesen Notlaufeigenschaften als Folge. Vielleicht, sogar wahrscheinlich, sind diese eindimensional, wie bbuchsky näher an einem Beispiel erläuterte, aber man kann damit eine weitere Weile leben. Ob man das will, ist eine andere Frage und ob man gefragt wird, das zu wollen, eine ganz andere.
Gestern lief eine sehr interessante Sendung in Dreisatt über kosmische Strahlung.
Die dort vorgestellte These über den Zusammenhang zwischen hochenergetischer Strahlung aus anderen Galaxien und der Mutationskaskade des irdischen Lebens innerhalb der Evolution eröffnet einen weiteren Erklärungsansatz gegen den Kreationismus.
Und damit auch gegen jede Form des Mystizismus anläßlich bisher nicht geklärter biologischer Vorgänge.
Auch ohne jede juristische Kenntnis bleibt bei dem Artikel die Frage zu klären: Wem nutzt die Annahme, der Mensch verfüge über eine "unsterbliche" Seele?
Qui bono....wessen Knochen.......
Mir macht der Gedanke an Unsterblichkeit alles andere als ein gutes Gefühl.
Spätestens nachdem "uns" im All herumtreibenden Energiesignaturen das Licht ausgeht, weil der zur Sonnenbildung nötige Wasserstoff alle ist, und die letzten Sonnen im Eisen und später in Schwarzen Löchern und der Hawking-Strahlung enden, wir also nur noch von Neutrinos umgeben sind, haben wir auch nix mehr zulästern, können der Oma nicht vom Nirvana aus den Stuhl unterm Hintern wegziehen, und es wird endgültig langweilig.