(06.02.2017, 20:42)Kreti u. Plethi schrieb: Öhm, dazu ein Beitrag vom Deutschlandfunk
Zitat:
"In der Tat hatte die Ukraine bereits 2005 auf einen Beitritt zur NATO und zur Europäischen Gemeinschaft gedrängt. Beide Organisationen lehnten einen solchen Beitritt mit großer Mehrheit ab, in beiden Fällen nicht zuletzt aus Rücksicht auf die russischen Empfindlichkeiten. Sowohl für die NATO, als auch für die Europäische Union ist eine vernünftige Zusammenarbeit mit Russland weit wichtiger als mit der Ukraine. Der Handelsaustausch der EU mit Russland ist zehnmal größer als mit der Ukraine. Vor allem sind die meisten EU-Länder äußerst abhängig vom russischen Gas."
Zu Ihrem Zitat:
Hätte, hätte, Fahradkette.
Es war anfänglich nie die Rede von einem Natoeintritt, im Gegenteil man lehnte ihn ab.
Diese "Fahrradkette" jetzt wiederum als Argumentationsgrundlage vorndran zu stellen, ist Ihrer nicht würdig.
Ich bin auch mit vielem von hüben und drüben nicht so einverstanden aber hier zeigt sich m. E. eine Art versuchter Rethorik die ich gar nicht mag.
Mit neutralen Betrachtung, wie immer wieder behauptet, hat das nicht ganz so viel zu tun.
Soso. Versuchte R
hetorik. Ich will Ihnen Ihre Voreingenommenheit nicht nehmen.
Ich habe mir jetzt das Ganze aufmerksam durchgelesen. Und ich kann nur sagen: Wo sind die Quellen für die Knackpunkte?
Lesen Sie mal
das.
Zitat:Ukraine und Georgien müssen weiter warten
Einigung der Außenminister der Nato in Brüssel: Ein Bündnisbeitritt der Ukraine und Georgiens im Schnellverfahren ist nach heftigem Streit vom Tisch. Die Europäer setzten sich damit gegen die USA durch.
Brüssel - Es war ein zähes Ringen, dem ein wochenlanger Streit vorausgegangen war. Dann einigten sich die 26 Außenminister des transatlantischen Bündnisses am späten Nachmittag in Brüssel. Es wird kein Schnellverfahren für einen Nato-Beitritt Georgiens und der Ukraine geben, wie Diplomaten übereinstimmend mitteilten.
Und was den von Ihnen zitierten Artikels des Deutschlandfunks betrifft. Lesen Sie einfach ab da bis zum Ende. Da wird man über die berechtigten Befürchtungen eines sich immer mehr eingekreisten Landes und auch über die Befindlichkeiten der zu EU drängenden Ukrainer informiert, leider aber nicht darüber, wie sich die russischstämmigen Ukrainer (mehrheitlich auf der Krim, aber auch in der Ostukraine) wohl gefühlt haben mögen.
Tatsache aber ist, dass ein paar Jahre später eben diese Einigung gegen den schnellen Nato-Beitritt der Ukraine durch den Putsch gegen Janukowitsch, der ausgleichend zwischen Westen und Russland wirken wollte, pulverisiert wurde. Ein Putsch, der von westlichen Geheimdiensten und Waffenlieferungen und auch mit westlichen Söldnern massiv unterstützt wurde. Dass die Empfänger dieser Waffen hauptsächlich den Putsch militärisch anführende faschistische Milizen waren, scheint niemand zu stören.
Ein Volksaufstand sieht immer wie eine ganz ehrliche und saubere Sache aus, oder? Wenn's denn so ehrlich und sauber war.
Letztlich lässt sich sagen, dass eine Oligarchie, die zwischen den Blöcken lavierte, durch eine andere, die vom Westen installiert und unterstützt wurde, ersetzt wurde.
Frage: Wozu überhaupt die Nato-Osterweiterung? Was erwartete sich die Nato davon? Frieden? Wenn ich nach Polen sehe - ehrlich, haben die das verdient?
Kaczyński ruft nach der EU-Atombombe? Sicher, nicht alle Polen haben seine Partei gewählt, aber ...
Sie wissen sicher eine Antwort.