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Bundesrat winkt 9-Euro-Ticket durch
#21

(05.08.2022, 10:58)Martin schrieb:  Wer hätte es gedacht.  Zwinker  Wenn jetzt noch die Kapazitäten aufgestockt werden, würden auch diejenigen noch fahren, die jetzt wegen den Überfüllungen noch abgeschreckt sind. Mal sehen, ob sich SPD/Grüne gegen die Bremserpartei FDP durchsetzen können.

Martin

Wie Sie wissen, Martin, beschäftige ich mich seit Jahrzehnten mit dem Thema ÖPNV. Aus meiner Sicht war das Ticket unüberlegt und diente nur einer politischen Beruhigung. Denn es ist doch wohl kaum verwunderlich, dass ein Ticket gefällt, mit dem man einen ganzen Monat quasi für einen Apfel und ein Ei bundesweit die Fahrzeuge des Nahverkehrs nutzen kann. Genauso durchdacht wäre ein Gutschein für 50 Euro, mit dem man sich ein Haus bauen lassen kann. Merken Sie was?

Regionalzüge waren schon lange vor dem Ticket oft hoffnungslos überfüllt. Fragen Sie mal Pendler aus Mering, wie oft die auf den nächsten Zug warten mussten oder sich in schon überfüllte Züge reinquetschen mussten. Und das bei Ticketpreisen weit über 9 Euro. Die Bahn hat aber auch nicht mehr Züge zur Verfügung, ebenso kann man wegen der Bahnsteiglängen Züge auch nicht unendlich mit Anhängern verlängern. Hinzu kommt, dass der ÖPNV schon seit vielen Jahren unter Personalmangel leidet. Das liegt zum einen an den Arbeitszeiten, zum anderen an der Bezahlung.

Es gibt nichts dagegen zu sagen, wenn man ein bundesweit gültiges Ticket einführt, welches in allen Fahrzeugen des Nahverkehrs gilt, das Bayernticket war ja früher mal eine schöne und kostengünstige Version, die ist es - preislich gesehen - heute nicht mehr. Aber der tollste Fahrpreis nutzt wenig, wenn die Kapazitäten dafür nicht gegeben sind. Ich habe mir deshalb auch keines dieser Tickets gekauft.
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#22

(05.08.2022, 11:24)Klartexter schrieb:  Wie Sie wissen, Martin, beschäftige ich mich seit Jahrzehnten mit dem Thema ÖPNV. Aus meiner Sicht war das Ticket unüberlegt und diente nur einer politischen Beruhigung. Denn es ist doch wohl kaum verwunderlich, dass ein Ticket gefällt, mit dem man einen ganzen Monat quasi für einen Apfel und ein Ei bundesweit die Fahrzeuge des Nahverkehrs nutzen kann. Genauso durchdacht wäre ein Gutschein für 50 Euro, mit dem man sich ein Haus bauen lassen kann. Merken Sie was?

...

Sehe ich ähnlich obwohl ich bestimmt kein ÖPNV-Spezialist bin. Kapazitäten, vermutlich nicht nur personell sondern auch materiell(Schienen), zu erhöhen, ist vielleicht mittelfristig oder langfristig drinnen ist aber eine Herkulesaufgabe und würden die Ausgaben erhöhen.
Kurzfristig würde ich einen Mittelweg präferieren über den auch schon nachgedacht wurde, ein 365€-Ticket/Jahr.
Es kann nicht sein, daß der ÖPNV de facto umsonst, 9€-Ticket, benutzt wird. Ein wenig mehr Kostendeckung sollte schon drin sein.
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#23

Zitat:Auch Bus- und Bahnfahren wird teurer

Vielerorts steigen ab September die Tarife im öffentlichen Nahverkehr. Wegen der hohen Ausgaben für Strom und Diesel passen mehrere Verkehrsverbünde ihre Preise an. Was eine mögliche Nachfolge für das 9-Euro-Ticket betrifft, gehen die Meinungen unter den Anbietern auseinander.

Quelle: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Auch-Bus-...31922.html 

Na prima. Das 9 Euro Ticket fällt weg und gleichzeitig werden die regulären Preise angehoben. So kann die Verkehrswende nicht funktionieren. Wir erleben gerade eine lupenreine FDP-Regierung.

Der derzeitige Verkehrsminister ist übrigens Volker Wissing, ebenfalls von der FDP. Zudem noch zuständig für Digitales. Da wird sich also auch nichts zum Besseren wenden.

Wir wollten uns das 9 Euro Ticket übrigens zulegen, um an und ab mit den E-Bikes auf Tour zu gehen, haben dann aber wegen des Andrangs darauf verzichtet. Schön wäre gewesen, wenn das Ticket weitergeführt und die Kapazitäten bei der Bahn entsprechend aufgestockt würden, insbesondere bei den Waggons.

Martin
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#24

Das 9-Euro-Ticket ist und war eine Totgeburt, Martin. Alleine schon das Preisleistungsverhältnis ist fern jeder Realität, da wollte man den Hausbau mit dem Dach beginnen. Zuerst müsste einmal eine funktionierende Infrastruktur mit ausreichend Fahrzeugen und Personal da sein, damit so ein "Angebot" überhaupt den eigentlichen Zweck des Projekts erfüllen kann. Proppenvolle Bahnen und Busse animieren sicher niemand zum umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel. In NRW gibt es übrigens schon ein Anschlussangebot , das allerdings zu normalen Preisen.
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#25

(18.08.2022, 11:40)Klartexter schrieb:  Das 9-Euro-Ticket ist und war eine Totgeburt, Martin. Alleine schon das Preisleistungsverhältnis ist fern jeder Realität, da wollte man den Hausbau mit dem Dach beginnen. Zuerst müsste einmal eine funktionierende Infrastruktur mit ausreichend Fahrzeugen und Personal da sein, damit so ein "Angebot" überhaupt den eigentlichen Zweck des Projekts erfüllen kann. Proppenvolle Bahnen und Busse animieren sicher niemand zum umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel. In NRW gibt es übrigens schon ein Anschlussangebot , das allerdings zu normalen Preisen.

Wenn man es mit der Energiewende und dem CO2-Ausstoß wirklich ernst meint, müsste man das Ticket sogar kostenlos anbieten, die steuerliche Vergünstigung von Dienstwagen streichen und und zusammen mit höheren Steuern auf fossilen Treibstoff gegenfinanzieren.

Aber ja, richtig, die Infrastruktur muss erst vom Kopf auf die Beine gestellt werden und die in den letzten 25 Jahren kaputtgesparte Bahn wieder auf zeitgemäßes Niveau gebracht werden. Das geht los bei den verfügbaren Verbindungen, den Taktungen, der Pünktlichkeit und weiter über die Anzahl der Waggons bis hin zu funktionierenden Klimaanlagen. 

Das muss der Staat allerdings auch wollen, mit irgendwelchem Privatisierungsgequatsche oder FDP-Querschüssen ("Gratismentalität") lässt sich das nicht stemmen. Sage ich als jemand, der so gut wie nie mit der Bahn fährt. 

Martin
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#26

(18.08.2022, 11:40)Klartexter schrieb:  Das 9-Euro-Ticket ist und war eine Totgeburt, Martin. Alleine schon das Preisleistungsverhältnis ist fern jeder Realität, da wollte man den Hausbau mit dem Dach beginnen. Zuerst müsste einmal eine funktionierende Infrastruktur mit ausreichend Fahrzeugen und Personal da sein, damit so ein "Angebot" überhaupt den eigentlichen Zweck des Projekts erfüllen kann. Proppenvolle Bahnen und Busse animieren sicher niemand zum umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel. In NRW gibt es übrigens schon ein Anschlussangebot , das allerdings zu normalen Preisen.

So ist es, denn dies war die erste Erfahrung die man dabei gesammelt hat.
Dann kommt noch der Vorrang von Öl und Kohle hinzu vor allem wenn sich die Pegelsituation der Flüsse nicht schnellsten bessert.
Eine gesamt gültige Lösung wäre zwar wünschenswert, wird allerdings dann auch in ganz anderen preislichen Regionen liegen.
365,- zumindest für den Regionalverkehr sollte sich grob innerhalb des Machbaren bewegen und würde auch die Akzeptanz haben.
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#27

(18.08.2022, 12:28)Kreti u. Plethi schrieb:  So ist es, denn dies war die erste Erfahrung die man dabei gesammelt hat.
Dann kommt noch der Vorrang von Öl und Kohle hinzu vor allem wenn sich die Pegelsituation der Flüsse nicht schnellsten bessert.
Eine gesamt gültige Lösung wäre zwar wünschenswert, wird allerdings dann auch in ganz anderen preislichen Regionen liegen.
365,- zumindest für den Regionalverkehr sollte sich grob innerhalb des Machbaren bewegen und würde auch die Akzeptanz haben.

Was ich nicht verstehe: Für Banken und Energiekonzerne waren / sind Steuermilliarden in unbegrenzter Höhe möglich. Warum nicht für eine ernsthafte Mobilitätswende, wenn man damit auch die CO2- und Klimaziele erreichen könnte? 

Martin
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#28

(18.08.2022, 12:33)Martin schrieb:  Was ich nicht verstehe: Für Banken und Energiekonzerne waren / sind Steuermilliarden in unbegrenzter Höhe möglich. Warum nicht für eine ernsthafte Mobilitätswende, wenn man damit auch die CO2- und Klimaziele erreichen könnte? 

Martin

Da sind Sie nicht der einzige der einiges nicht versteht, leider fehlt es an der politischen Kommunikation wo die Knackpunkte liegen.
Ich vermute mal da gibt es regionale Zuständigkeiten mit sehr unterschiedlichen Ausgangslagen und durch politische Zuständigkeiten unterschiedliche politische Ziele nebst finanziellen Möglichkeiten der Länder und Kreise.
Vielleicht wäre es mal an der Zeit die Masse nicht für zu doof zu halten solches zu verstehen.
Zumindest Habeck übt sich als Erklärbär während von anderen meist nur Parteigeschwurbel kommt.
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#29

(18.08.2022, 12:48)Kreti u. Plethi schrieb:  Da sind Sie nicht der einzige der einiges nicht versteht, leider fehlt es an der politischen Kommunikation wo die Knackpunkte liegen.
Ich vermute mal da gibt es regionale Zuständigkeiten mit sehr unterschiedlichen Ausgangslagen und durch politische Zuständigkeiten unterschiedliche politische Ziele nebst finanziellen Möglichkeiten der Länder und Kreise.
Vielleicht wäre es mal an der Zeit die Masse nicht für zu doof zu halten solches zu verstehen.
Zumindest Habeck übt sich als Erklärbär während von anderen meist nur Parteigeschwurbel kommt.

Ich verstehe auch die Reaktion der Bürger nicht:

Politik: "Wir müssen Phantastillionen für die Energiekonzerne bereitstellen, das machen wir mit einer Gasumlage die eine vierköpfige Familie im Jahr mit 500-600 Euro mehr belastet"
Bürger: "Kann ich bitte wenigstens ein kleines Almosen vom Staat bekommen, um die Zusatzkosten zu dämpfen?"

Politik: "9 Euro Ticket ist nicht finanzierbar, kostet einige Milliarden"
Bürger: "Kann ich verstehen, so viel Geld haben wir nicht."

WTF läuft hier bei uns schief?

Spanien führt Übergewinnsteuer ein - und finanziert damit kostenlosen ÖPNV 

Martin
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#30

Der Lesch hat zu Lindners Geschwurbel man müsste dann auch BioNTec abschöpfen die passend Antwort gegeben.
Die einen haben positive Leistung erbracht die anderen profitieren leistungslos von Regularien.
Dieses Problem dürfte ganz allein den Gelben geschuldet sein und das so zu kommunizieren, dass sich die Ampel nicht zerschreddert, beneide ich den Rest wahrlich nicht.
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