12.04.2022, 10:44
So langsam klärt sich einiges.
Der omnipräsente Botschafter Melnik scheint mehr als ein glühender Patriot zu sein. Und "mehr" bedeutet hier nicht besser.
In der unverdächtigen Frankfurter Rundschau heute ein überaus erhellender Artikel über diesen sympathischen Zeitgenossen.
Ausschnitte:
Das hielt ihn aber nicht davon ab, Äußerungen des ehemaligen Inspekteurs der Marine, Kay-Achim Schönbach äußerst scharf zu kritisieren. Dieser hatte in einer auf Twitter verbreiteten Besprechung zum Ukraine-Krieg für Empörung gesorgt, als er Verständnis für die Haltung Wladimir Putins äußerte.
Und um das Maß vollzumachen, zeigt sich Melnyk als Sympathisant des Asow-Regiments:
Das Regiment Asow ist ein paramilitärisches Freiwilligenbataillon, das seit 2014 international in der Kritik steht. Gegründet wurde es, um gegen prorussische Separatisten im Osten der Ukraine zu kämpfen.
Zum Abschluss noch ein treffendes Zitat aus einem Leserbrief in der heutigen AA. Es heißt dort, man habe mittlerweile den Eindruck, Deutschland werde von Kiew aus regiert, nicht von Berlin.
Der omnipräsente Botschafter Melnik scheint mehr als ein glühender Patriot zu sein. Und "mehr" bedeutet hier nicht besser.
In der unverdächtigen Frankfurter Rundschau heute ein überaus erhellender Artikel über diesen sympathischen Zeitgenossen.
Ausschnitte:
Zitat:Melnyk, der im Jahr 2014 Botschafter wurde und davor als Generalkonsul der Ukraine in Hamburg tätig war, ist politisch nicht unumstritten. So erregte er 2015 den Unmut der Bundestags, als er seinen Besuch am Grab des Partisanenführers und NS-Kollaborateurs Stepan Bandera in München auf Twitter publik machte. Bandera, den Melnyk als „unseren Helden“ bezeichnete, war Politiker der ukrainischen Nationalisten OUN, arbeitete im Zweiten Weltkrieg mit der Wehrmacht zusammen und gilt überwiegend als Kriegsverbrecher.
Ukrainischer Botschafter Andrij Melnyk unterstützt ultrarechtes Asow-Regiment
Das hielt ihn aber nicht davon ab, Äußerungen des ehemaligen Inspekteurs der Marine, Kay-Achim Schönbach äußerst scharf zu kritisieren. Dieser hatte in einer auf Twitter verbreiteten Besprechung zum Ukraine-Krieg für Empörung gesorgt, als er Verständnis für die Haltung Wladimir Putins äußerte.
Zitat:Melnyk hielt daraufhin den angebotenen Rücktritt Schönbachs für nicht ausreichend, sprach von einem „Schock“ in der ukrainischen Öffentlichkeit und zog einen Vergleich zur Zeit des Nationalsozialismus: „Die Ukrainer fühlten sich bei dieser herablassenden Attitüde unbewusst auch an die Schrecken der Nazi-Besatzung erinnert, als die Ukrainer als Untermenschen behandelt wurden.Er, der Bandera-Fan !!!
Und um das Maß vollzumachen, zeigt sich Melnyk als Sympathisant des Asow-Regiments:
Zitat:In den vergangenen Tagen nun hat es sich der Botschafter zur Aufgabe gemacht, auf Twitter für das ultranationalistische Regiment Asow in die Bresche zu springen. „Leute, liebe @tagesschau, lassen Sie doch endlich das Asow-Regiment in Ruhe. Bitte. Wie lange wollen Sie dieses russische Fake-Narrativ - jetzt mitten im russischen Vernichtungskrieg gegen Zivilisten, gegen Frauen und Kinder in Mariupol - bedienen?“,schrieb er etwa am 19. März. Anlass war ein Tweet der Tagesschau, die über die rechtsextreme Unterstützung der Truppe innerhalb Deutschlands berichtete.
Das Regiment Asow ist ein paramilitärisches Freiwilligenbataillon, das seit 2014 international in der Kritik steht. Gegründet wurde es, um gegen prorussische Separatisten im Osten der Ukraine zu kämpfen.
Zitat:... doch gilt das Regiment als extrem nationalistisch. Einige Führungspersonen vertreten offen rechtsextreme Positionen, wie etwa der bereits als Vorkämpfer aufgetretene Andrij Bilezkyj, den politische Beobachter als Neonazi einordnen. Dem Regiment Asow wurden in der Vergangenheit bereits vermehrt Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen vorgeworfen.
Zum Abschluss noch ein treffendes Zitat aus einem Leserbrief in der heutigen AA. Es heißt dort, man habe mittlerweile den Eindruck, Deutschland werde von Kiew aus regiert, nicht von Berlin.