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Normale Version: Deutschland und die Energiekrise
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Martin

(02.06.2023, 21:55)Klartexter schrieb: [ -> ]Der Zeitpunkt zur Abschaltung war ja seit über einem Jahrzehnt bekannt, und ohne Ukrainekrieg hätte es wohl auch kaum jemand größer interessiert, wenn die AKW abgeschaltet worden wären. Aber durch den Krieg wurden Öl und Gas, und in dessen Folge auch der Strom, um einiges teurer, was in den Ausstiegsplänen nicht bedacht war. Fakt ist aber auch, dass die AKW alle 10 Jahre einer gründlichen Revision unterzogen werden müssen, um die Sicherheit zu garantieren. Dieser AKW-TÜV wurde hinsichtlich der Stilllegung nicht mehr in 2019 durchgeführt, als er eigentlich fällig war, ein Weiterbetrieb in 2023 ohne so eine Revision wäre unverantwortlich gewesen. Denn es sind dann gerade diese Leute, die heute den Weiterbetrieb fordern, dann morgen im Falle eines Unglücks schreien, wie man denn den Weiterbetrieb zulassen konnte. Hätte man die Revisionen dann durchgeführt, wäre trotzdem für ein Jahr kein Strom aus diesen AKW gekommen, weil die für die Zeit der Revision heruntergefahren werden.

Und billig ist Atomstrom mitnichten, die versteckten Kosten tragen alle Steuerzahler. Abgesehen davon ist das Thema abgeschlossen, auch wenn das bei diversen Leuten scheinbar noch nicht angekommen ist. Dänemark hat schon viel früher die Zeichen der Zeit erkannt, und ein Fernwärmenetz aufgebaut. Hier in Augsburg macht das die SWA auch über die Stadtgrenze hinaus, in Neusäß wird seit vielen Monaten die entsprechende Infrastruktur gebaut. Deshalb sollte man nach vorn schauen und entsprechende Entscheidungen vornehmen und nicht in der Vergangenheit verharren.

Um nicht missverstanden zu werden: Ich bin gegen Atomkraft und bin mir der Folgewirkungen (Müll, Kosten) durchaus bewusst. Aber es kann doch nicht das Ziel sein, absehbar Strom aus weitaus unsichereren Reaktoren in Osteuropa importieren zu müssen? Das Fernwärmenetz wird leider nicht die Stromunterdeckung lösen können.

Martin

Martin

Zitat:Brandenburg bereitet sich auf längere Stromausfälle vor

Um für längere Blackouts gewappnet zu sein, will Brandenburg rund 300 »Katastrophenschutz-Leuchttürme« aufbauen. 40 Millionen Euro sollen sie kosten – und neben Strom auch Informationen und Wasser liefern.

Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/brandenb...aff6b4bc06

Es gibt nichts zu sehen, bitte gehen sie weiter.

Martin
(03.06.2023, 18:42)Martin schrieb: [ -> ]Es gibt nichts zu sehen, bitte gehen sie weiter.

Martin

Jede Infrastruktur hat inzwischen einen Notfallplan entwickelt. Risiko- und Notfallmanagement ist der neue heiße Scheixx....

Martin

(04.06.2023, 19:01)harvest schrieb: [ -> ]Und wenn SPD-Generalsekretär Kühnert u.a. meinen, die AfD schüre Ängste und nutze die Verunsicherung in der Gesellschaft bewusst aus, so glaube ich gar nicht, dass die AfD sich bemühen muss. Sie ist das einzige Ventil in unserem Parteiensystem, wo man Luft ablassen kann. Auf die CDU ist kein Verlass, da sind noch zu viele Merkelianer aktiv.
Die mehrheitliche Stimmung in der Bevölkerung lässt sich mit großer Unzufriedenheit und Sorge beschreiben, für die es etliche Gründe gibt, nicht allein Habecks desolates Heizungsgesetz und die verschleppte und mittlerweile aus dem Ruder gelaufene Migrationspolitik.

Putzig, wie Medien und Grüne gerade versuchen, wieder einmal den Elefant im Raum zu ignorieren. Die große Klammer, die die AfD im Inneren zusammenhält und immer mehr Zustimmung aus dem Lager der Nichtwähler rekrutiert, ist die Ablehnung der grünen Politik in jedem Punkt. Das betrifft ganz praktische Dinge wie die völlig verfehlte Heiz-Strategie, geht weiter über eine planlose und gefährliche Migrationspolitik, bis hin zu krudem Neusprech, dass fast schon gewaltsam in die Sprache Einzug halten muss.

Aus meiner Sicht wirkt Grün wie ein Brandbeschleuniger für die AfD, man kann nur hoffen, dass SPD und FDP zur Vernunft kommen und den Anti-Wirtschaftsminister bremsen.

Martin

Martin

(05.06.2023, 11:34)Klartexter schrieb: [ -> ]Dann lesen Sie mal diese Kolumne zum Thema im Spiegel, Martin. Christian Stöcker bringt es deutlich auf den Punkt, vielleicht entdecken Sie ja dann auch Parallelen zwischen Ihren Beiträgen und AfD-Thesen? Please, stärke die AfD

Na ja, Klartexter, ein Journalist mit eindeutigem grünem Background, der früher schon in Sachen PV unterwegs war, sieht einen bösen, gemeinen Umgang mit den Grünen. Warum überrascht mich das nicht? Und zum x-ten mal: Nur weil die AfD eine Meinung vertritt, ist das kein Grund für mich, diese Meinung von Vorneherein abzulehnen. Ich lehne eine Meinung ab, wenn ich sie für falsch halte. Nicht alleine deswegen, weil die AfD diese zufälligerweise auch vertritt. 

Und mit der Wahrheit nimmt es dieser Reporter ebenfalls nicht genau! Er faselt etwas von der Energie-Stasi, die es u. a. in Bayern schon geben soll. Vermutlich meint er die Smartmeter-Pflicht ab 2030 oder 2032, egal. Habecks Ansinnen geht allerdings deutlich weiter: Er will ein Kataster darüber, wer womit heizt und wer wie viel verbraucht. Das ist deutlich mehr, als ein Smartmeter an Daten abgibt.

Ansonsten sehe ich in diesem Beitrag nicht viel Substanz darüber, was nicht eh schon sattsam bekannt wäre: AfD und Grüne stehen sich in fester Feindschaft gegenüber (wer hätte das nur gedacht!), die Grünen tun nur das, was für die "Klimakrise" (begrifflicher Unsinn) notwendig sei und die FDP spielt ein böses Spiel, weil sie den grünen Plänen nicht zujubelt.

Aber keine Sorge, ich lasse mich weder von der rechtsextremen AfD, noch von den linksextremen Grünen vor den Karren spannen.

Martin
(05.06.2023, 16:42)Martin schrieb: [ -> ]Na ja, Klartexter, ein Journalist mit eindeutigem grünem Background, der früher schon in Sachen PV unterwegs war, sieht einen bösen, gemeinen Umgang mit den Grünen. Warum überrascht mich das nicht?


Weil Sie einen grünen Background sehen wollen, Martin. Aber seine Beschreibung in Wikipedia zeigt mir ein völlig anderes Bild, nur weil jemand in verschiedenen Spiegel-Kolumnen die Vorzüge der Photovoltaik herausgestellt hat ist er - zumindest für mich - noch lange nicht jemand mit eindeutigem grünem Background. Stöcker steht viel mehr der digitalen Welt nahe, was seine vielen Arbeiten ja auch zeigen.



(05.06.2023, 16:42)Martin schrieb: [ -> ]Und mit der Wahrheit nimmt es dieser Reporter ebenfalls nicht genau! Er faselt etwas von der Energie-Stasi, die es u. a. in Bayern schon geben soll. Vermutlich meint er die Smartmeter-Pflicht ab 2030 oder 2032, egal. Habecks Ansinnen geht allerdings deutlich weiter: Er will ein Kataster darüber, wer womit heizt und wer wie viel verbraucht. Das ist deutlich mehr, als ein Smartmeter an Daten abgibt.

Da haben Sie sich aber jetzt ein sauberes Eigentor geleistet, Martin. Er hat in dem Artikel sogar auf das entsprechende Gesetz verlinkt. Damit hat er nur die Verlogenheit der CSU und von Söder offenbart, die Habeck etwas vorwerfen, was sie in Bayern schon praktizieren! Das Bayerische Klimaschutzgesetz sagt in Artikel 6 folgendes:

[attachment=3593]

Wie Sie sehen, man prügelt auf Habeck ein, macht aber im eigenen Bundesland schon jetzt, was Habeck erst für die Zukunft plant. Ich bin sicher kein Freund der Grünen, aber ich sehe seit der Regierungsbeteiligung eine mediale Hetzjagd gegen alles, was von der Partei kommt. Allen voran die BILD, von der auch der Begriff Energie-Stasi kommt, der dann auch gleich von der CDU mit übernommen wurde. Der Tenor ist ganz klar: Die können es nicht. Springer hat schon seit Jahrzehnten keine Periodika mehr an mich verkaufen können, weil ich die Hetze und Verlogenheit in seinen Blättern nicht auch noch mitfinanzieren will. Mich erschreckt es trotzdem, wenn ich sehe, wie wenig die Menschen diese Inhalte hinterfragen, das Stammtischgeschreibe hat mit seriösem Journalismus nichts mehr zu tun.

Martin

(05.06.2023, 17:43)Klartexter schrieb: [ -> ]Da haben Sie sich aber jetzt ein sauberes Eigentor geleistet, Martin. Er hat in dem Artikel sogar auf das entsprechende Gesetz verlinkt. Damit hat er nur die Verlogenheit der CSU und von Söder offenbart, die Habeck etwas vorwerfen, was sie in Bayern schon praktizieren! Das Bayerische Klimaschutzgesetz sagt in Artikel 6 folgendes:

Wie Sie sehen, man prügelt auf Habeck ein, macht aber im eigenen Bundesland schon jetzt, was Habeck erst für die Zukunft plant. Ich bin sicher kein Freund der Grünen, aber ich sehe seit der Regierungsbeteiligung eine mediale Hetzjagd gegen alles, was von der Partei kommt. Allen voran die BILD, von der auch der Begriff Energie-Stasi kommt, der dann auch gleich von der CDU mit übernommen wurde. Der Tenor ist ganz klar: Die können es nicht. Springer hat schon seit Jahrzehnten keine Periodika mehr an mich verkaufen können, weil ich die Hetze und Verlogenheit in seinen Blättern nicht auch noch mitfinanzieren will. Mich erschreckt es trotzdem, wenn ich sehe, wie wenig die Menschen diese Inhalte hinterfragen, das Stammtischgeschreibe hat mit seriösem Journalismus nichts mehr zu tun.

Lügen dann auch alle Nicht-Springer Medien? Ist das die Botschaft?

Jetzt plant Habeck ein Heiz-Kataster

Heiz-Kataster geplant - Was das für Millionen Verbraucher bedeutet

Habecks Heizgesetz: Werden Verbraucher jetzt zu „gläsernen Bürgern“?

Habeck will doch wesentlich mehr als den Kehrplan! Ich glaube denen nichts mehr.

Martin
(05.06.2023, 17:57)Martin schrieb: [ -> ]Lügen dann auch alle Nicht-Springer Medien? Ist das die Botschaft?

Jetzt plant Habeck ein Heiz-Kataster

Heiz-Kataster geplant - Was das für Millionen Verbraucher bedeutet

Habecks Heizgesetz: Werden Verbraucher jetzt zu „gläsernen Bürgern“?

Habeck will doch wesentlich mehr als den Kehrplan! Ich glaube denen nichts mehr.

Martin

Ach ja? Ihr Link zur Frankfurter Rundschau enthält diesen Text:

Zitat:Sie sollen Angaben machen, wie in konkreten Gebäuden oder Unternehmen geheizt und wie viel Energie verbraucht wird. Konkret sollen etwa „gebäudescharfe jährliche Endenergieverbräuche leitungsgebundener Energieträger der letzten drei Jahre in Kilowattstunden pro Jahr“ möglichst erfasst werden, dazu Adresse, Nutzung und Baujahr. Auch zu Wärmenetzen will die Regierung Informationen sammeln – darunter die Auslastung oder Trassenlängen.

Und WO ist da jetzt der Unterschied zum Bayerischen Klimagesetz? Verarschen kann ich mich auch selber, Martin! Zu Habecks Gesetzentwurf steht auch etwas interessantes in der Frankfurter:

Zitat:Lob kam vom Verband kommunaler Unternehmen. Mit den Wärmeplänen hätten Kommunen Freiraum für Lösungen, die am besten geeignet und die kostengünstigsten für Bürger seien.

Darüber verliert natürlich weder die Opposition noch die Presse mehr als ein paar Sätze. Es wäre ja noch schöner, da was positives sehen zu sollen, nicht wahr? Exclamation

Martin

(05.06.2023, 18:16)Klartexter schrieb: [ -> ]Ach ja? Ihr Link zur Frankfurter Rundschau enthält diesen Text:

Und WO ist da jetzt der Unterschied zum Bayerischen Klimagesetz? Verarschen kann ich mich auch selber, Martin! Zu Habecks Gesetzentwurf steht auch etwas interessantes in der Frankfurter:

Darüber verliert natürlich weder die Opposition noch die Presse mehr als ein paar Sätze. Es wäre ja noch schöner, da was positives sehen zu sollen, nicht wahr? Exclamation

Na ja, beim Focus-Link erfährt man schon etwas mehr:

- "Dem Vorhaben mit für das „Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze“ liegt ein 89-seitiger Entwurf zugrunde."
- "Für jedes einzelne Gebäude in Deutschland sollen Daten zum Heiz- und Stromverbrauch der vergangenen drei Jahre [...]"
- "[...] Lage (Adresse oder amtliche Liegenschaftsbezeichnung), zur Nutzung, zum Baujahr sowie zu geschützter Bausubstanz“ sollen erhoben werden."

Neu ist, verglichen mit Ihrem Kehrplan:

- Rückwirkende Erfassung
- Stromverbrauch
- Nutzung

Wobei ich mich schon frage, weshalb man 89 (!) Seiten braucht, wenn da angeblich nur das drinsteht, was eh schon im Gesetz steht?

So oder so ist es es ein kommunikatives Desaster. Und ich frage mich auch, weshalb die gesamte Presselandschaft, mit Ausnahme vermutlich von den grünen Leitblättern SZ und TAZ, so auf diese Pläne eindrischt? Sind die auch alle "AfD-nah"?

Martin
(05.06.2023, 18:45)Martin schrieb: [ -> ].................

Neu ist, verglichen mit Ihrem Kehrplan:

- Rückwirkende Erfassung
- Stromverbrauch
- Nutzung

...............

Martin

Und diese Daten braucht man nicht um vernünftig planen zu können?
Man braucht sie evtl. auch für die soziale Abfederung?
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