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Normale Version: Aus Liebe zu Deutschland - Ein Warnruf
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Martin

(27.09.2020, 09:25)Klartexter schrieb: [ -> ]Es spielt auch keine Rolle, ob der Winter noch immer so ist wie er früher war. Der Klimawandel wird ja auch immer gerne in Zweifel gezogen. Aber die Jahreszeit heißt nun mal Winter, und wenn Corona nicht einen dicken Strich gemacht hätte, dann fänden jetzt die Herbstmärkte statt. Und dann schau mal, wie viele Türken auf die Michaelidult gehen, muss die - und natürlich auch die Osterdult - jetzt umbenannt werden, damit noch mehr Muslime angezogen werden? Ich begreif es einfach nicht, wie man solch dämlichen Theorien überhaupt glauben kann, denn an denen ist rein gar nichts dran. Ich war viele Jahre in der Vorstandschaft unseres Berufsverbandes, Du darfst es mir glauben, dass wir es mitbekommen hätten, wenn es irgendwo ein derartiges Szenario gegeben hätte. Aber das gab es schlicht und ergreifend nicht und zählt daher zu dem Begriff Fake News.

In Bayern mag das so sein, Klartexter, aber bspsw. in Berlin lief das anders und das schon 2014, vor dem Ansturm der arabischen Flüchtlinge:

Zitat:In der Bergmannstraße ist ein Weihnachtsmarkt geplant, auf dem es nichts Weihnachtliches gibt. Schade, meint Gunnar Schupelius

Die Bergmannstraße ist sicherlich die schönste Straße Kreuzbergs. Zum kommenden Weihnachtsfest soll sie noch schöner werden und einen eigenen Markt bekommen und zwar im erhöht gelegenen Bergmannhof hinter dem Gesundheitszentrum. Er soll den Namen „Kreuzberger Wintermarkt“ tragen.

[...] Der Wintermarkt in der Bergmannstraße folgt einem Trend, der in Kreuzberg sogar politisch vorgegeben wird. Weihnachtsmärkte auf öffentlichen Straßen und Plätzen sind nicht erwünscht, weil sie religiöse Symbole zeigen. So will es die große politische Mehrheit aus Grünen, Linken, Piraten und SPD. Der Bergmann-Markt wird auf privatem Grund stehen. Er dürfte ein Weihnachtsmarkt sein. Ihm wird das Weihnachtliche ganz freiwillig genommen. Und auch das ist ein Trend: In Friedrichshain-Kreuzberg wird es in diesem Advent noch weitere Märkte geben, die sich vom Christfest abkoppeln, z. B. den „Kultur-Wintermarkt“ in der Prinzenstraße 35–38 und den „Naschmarkt“ in der Markthalle am Marheinekeplatz.

Quelle: https://www.bz-berlin.de/berlin/friedric...kt-heissen

Fettung durch mich.

Martin

messalina

Aber mit dem St. Martins-Umzug gibt es das wirklich, auch in Bayern, dass der jedes 2. mal in Lichterfest umbenannt wird.

Zitat:Lichterfest statt Umzug
St. Martin: Kindergärten verzichten auf Brauchtum

Auch beim Kindergarten „Zauberberg“ der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Gernlinden (Kreis Fürstenfeldbruck) gibt es im Wechsel den St. Martins-Umzug und ein Lichterfest. „Das Martinsfest gehört zu unserem Brauchtum“, so die stellvertretende Leiterin Natalie Ravensburg. Da auch islamische Eltern zum Umzug kommen, müsse das gut vorher kommuniziert werden. „Die Awo ist bunt, deswegen fließt alles mit ein.“

https://www.merkur.de/bayern/lichterfest...36950.html
(27.09.2020, 09:25)Klartexter schrieb: [ -> ]Bisher habe ich Dich eigentlich für einen vernünftigen Menschen gehalten, aber bei diesen Zeilen kommen mir doch Zweifel. Welcher muslimische Feiertag wurde denn als gesetzlicher Feiertag eingeführt?
(...)

Ich kann deine Zweifel leicht beiseite räumen, denn ich schrieb ja nur von der Einführung von muslimischen Feiertage, die von einigen Muslim-Organisationen und wohlmeinenden grün-"linken" Muslimfreunden ja immer wieder mal erhoben werden. Ich schrien nicht von bestehenden derartigen Feiertagen oder deren Abschaffung. Vielleicht hätte ich noch "... die immer wieder gefordert werden" hinzufügen sollen. Ich wollte es schlicht und einfach generell sagen.
Das andere, das von dir so genannte Eigentor, ist mitnichten eines.
Denn - und das ergänze ich jetzt für dich, du bis ja praktizierender Protestant (stimmt doch, oder?) - zur Weihnachtszeit gehört im volkstümlichen Verständnis auch das erwartungsvolle Warten auf Weihnachten, also die Adventszeit. Zumindest bei Katholiken ist das so. Weshalb Märkte vor Weihnachten Adventsmärkte genannt werden. Und von da über Christkindlmärkte lässt sich leicht der Bogen zu Weihnachtsmärkten, die im volkstümlichen und kirchlichen Sinn ganze Weihnachtszeit bis Neujahr umfassen könnten, spannen.
Dass man diese in Wintermärkte umbenennt bzw. umbenennen will, kann doch nur die von mir genannten Gründe haben, nämlich kommerzielle. Mit dem Verzicht auf das Zeigen und zum Kauf angebotener christlicher Symbole (Christbaum, Krippenfiguren usw.) will man die religiös sehr empfindliche muslimische Community als Kunden nicht verschrecken. Darüber hinaus sähen es manche Mitmenschen, die sehr religionskritisch bis atheistisch eingestellt sind, sehr gerne, wenn der "religiöse Kitsch" verschwände, auch weil er das muslimische Glaubensgefühl verletzen würde*. 
Ist das nicht paradox?
Dem würde ich zwar zähneknirschend, aber trotzdem zustimmen, wenn man dieselbe Nicht-Toleranz, sprich religionskritische Haltung auch gegenüber öffentlich getragenen muslimischen Symbolen und in der Öffentlichkeit stattfindenden Festen zeigen würde.
Yes
_________
* siehe @Martins Link zum Bergmann-Kiez - den ich im Übrigen sehr gut kenne, auch dessen hipstermäßige grüne Laufkundschaft.
(27.09.2020, 10:51)Kreti u. Plethi schrieb: [ -> ]Tja die Bemühungen einiger entfalten eben doch ihre Wirkungen und man glaubt es kaum wie sehr sie selbst in die Vernunft vordringen können.
Mit Ängsten schüren lässt sich leider eben doch vortrefflich Politik betreiben.

Man kann es so sehen, aber auch anders. Ich halte meine Position für eine der Vernunft. Da kann eigentlich nichts Unvernüftiges vordringen.
Welche "Bemühungen einiger" meinen Sie denn?
Ich habe auch keine Angst, weder vor den Rechtsextremen noch vor den (ebenso rechten) tiefgläubigen Muslimen. Beide werden sich in unserer Demokratie nicht durchsetzen.

Kreti u. Plethi

(27.09.2020, 19:38)harvest schrieb: [ -> ]Man kann es so sehen, aber auch anders. Ich halte meine Position für eine der Vernunft. Da kann eigentlich nichts Unvernüftiges vordringen.
Welche "Bemühungen einiger" meinen Sie denn?
Ich habe auch keine Angst, weder vor den Rechtsextremen noch vor den (ebenso rechten) tiefgläubigen Muslimen. Beide werden sich in unserer Demokratie nicht durchsetzen.

Haben Sie sich nicht auch von den Umbenennungen fangen lassen?
Der erste Versuch diese Thema von rechts zu kapern war der Markt am Müncher Fluhafen.
Selbst die AA berichtete darüber.

Zitat:*** Offizielle Stellungnahme ***

Die Flughafen München GmbH verwahrt sich gegen die zum Teil offen fremdenfeindlichen und hetzerischen Beiträge, die uns zum Thema Wintermarkt erreichen. Wir sind hier offenbar zum Ziel einer bösartigen Kampagne geworden, die über die vermutliche gefakte Anonymus-Seite ausgelöst wurde. Zu dem Begriff Wintermarkt stellen wir fest: Der alljährliche Markt im München Airport Center wird bereits seit dem Jahr 2006 unter dem Namen Wintermarkt veranstaltet. Der Grund für diese Benennung war seinerzeit, dass die Öffnungszeiten des Marktes im MAC verlängert wurden.
So blieben die Stände im MAC in der Saison 2006/2007 erstmals bis zum 7. Januar offen – und damit zwei Wochen länger als die klassischen Weihnachtsmärkte. Mit der neuen Bezeichnung sollte sichergestellt werden, dass der Wintermarkt am Flughafen mit seiner längeren Öffnungsdauer von den Weihnachtsmärkten unterschieden wird. Auch im laufenden Jahr ist der Markt im MAC eben kein Weihnachts- oder Christkindlmarkt, die ja bekanntlich am ersten Adventswochenende starten.
Ich werfe niemandem vor dass er mal darauf hereinfällt, aber es beizubehalten trotz längst erfolger Klärung verwundert mich, das meinte ich mit es wirkt leider.
(27.09.2020, 20:26)Kreti u. Plethi schrieb: [ -> ]Haben Sie sich nicht auch von den Umbenennungen fangen lassen?
Der erste Versuch diese Thema von rechts zu kapern war der Markt am Müncher Fluhafen.
Selbst die AA berichtete darüber.

Ich werfe niemandem vor dass er mal darauf hereinfällt, aber es beizubehalten trotz längst erfolger Klärung verwundert mich, das meinte ich mit es wirkt leider.

Es geht doch nicht um DEN einen Wintermarkt, Hergott noch mal.

Kreti u. Plethi

(27.09.2020, 20:56)harvest schrieb: [ -> ]Es geht doch nicht um DEN einen Wintermarkt, Hergott noch mal.
DEN einen?
Den vielleicht? Dortmund
Zitat:Über den Namenswechsel entschied nicht die Stadt, sondern ein Schausteller-Gremium.

Oder den? Elmshorn
Zitat:Zehn Jahre nach der Neuerfindung des Elmshorner Weihnachtsmarktes stößt die ehemalige CDU-Politikerin und Ex-Bundestagsabgeordnete auf das Plakat mit dem dunkelhäutigen Engel. Offenbar ein so großes Schock-Erlebnis, das alle Lichterketten kurzerhand zum Durchbrennen bringt.

Selbst bis nach Belgien ziehen sich solche Versuche es zu Instrumentalisieren. Brügge
Zitat:In der Handelskammer von Brügge versteht man die Aufregung nicht. Mit der Bezeichnung „Wintermarkt“ wolle man neutraler werden, es sei ein allumfassender Name.
Natürlich habe man nichts gegen das katholische Weihnachten, sagte Piet Vanderyse. Mit der Umbenennung könne man aber das Angebot besser vermarkten, das ohnehin wenig mit Weihnachten zu tun habe – beispielsweise etwa die Eisbahn.

Ich könnte dabei fast unendlich weitermachen, da aber auch jedesmal aus der rechten Ecke immer wieder die selben haltlosen Vorwürfe kamen.

Martin

(28.09.2020, 08:38)Kreti u. Plethi schrieb: [ -> ]DEN einen?

Vielleicht ganz einfach den von weiter oben? Aber lieber bemüht man Google um selektiv seinen (falschen) Standpunkt zu untermauern.

Martin
(28.09.2020, 08:38)Kreti u. Plethi schrieb: [ -> ]DEN einen?
Den vielleicht? Dortmund

Oder den? Elmshorn

Selbst bis nach Belgien ziehen sich solche Versuche es zu Instrumentalisieren. Brügge

Ich könnte dabei fast unendlich weitermachen, da aber auch jedesmal aus der rechten Ecke immer wieder die selben haltlosen Vorwürfe kamen.

Die zutreffendste Beschreibung, warum es "Wintermarkt" heißen soll, findet sich im Link nach Belgien, den Sie leider etwas selektiv zitiert haben.
Hier ein ausführlicheres Zitat:
Zitat:In Belgien werden immer mehr Weihnachtsmärkte zu „Wintermärkten“. In Brüssel, Antwerpen, Gent und Hasselt reicht das neue Repertoire von Wintermarkt bis Winterspaß. Auch das sozialistische Brügge hat sich dem neuen Trend angeschlossen. Die Organisatoren erklären dazu, die Umbenennung erfolge, um Andersgläubige nicht zu brüskieren (...)
Die Öffentlichkeit ist geteilter Meinung, die Stadt-Opposition erbost: Pol Van den Driessche von der oppositionellen „Neu-Flämischen Allianz“ (N-VA) fragt laut, welches Problem man mit dem „Weihnachtsmarkt“ habe. Das Ganze sei „unglaublich und unverständlich“, eine lächerliche Entscheidung und widerspreche der Individualität.
Ob man religiös sei oder nicht, es sei Teil unserer Kultur. Er wolle dieser törichten Form von Toleranz nicht nachgeben.
In der Handelskammer von Brügge versteht man die Aufregung nicht. Mit der Bezeichnung „Wintermarkt“ wolle man neutraler werden, es sei ein allumfassender Name.
Natürlich habe man nichts gegen das katholische Weihnachten, sagte Piet Vanderyse. Mit der Umbenennung könne man aber das Angebot besser vermarkten, das ohnehin wenig mit Weihnachten zu tun habe.

Hier werden genau dieselben Gründe für die Umbenennung genannt (siehe Fettungen), die ich angeführt hatte. Aber von Klartexter und Ihnen als Unvernunft bzw. rechte Instrumentalisierung abgetan wurden.
Aber offensichtlich sollte man nicht-deutsche Medien heranziehen, um das im Klartext Devil zu lesen, um was man in den "aufgeklärten" deutschen Medien herumdruckst.
Die Frage ist hier wirklich, wer was instrumentalisiert. Und die von Ihnen angebotene Eselsbrücke des "Hereinfallens" ist gut gemeint, aber nicht zutreffend.
Können Sie sich nicht vorstellen, dass es nicht immer nur die rechte Ecke ist, aus der diese gar nicht so haltlosen Vorwürfe kommen?
Es geht hier um Tradition vs. Geschäft, christliches Brauchtum vs. political correctness. Individualität vs. Nivellierung.
Ist das rechts?

Kreti u. Plethi

(28.09.2020, 09:26)harvest schrieb: [ -> ]Die zutreffendste Beschreibung, warum es "Wintermarkt" heißen soll, findet sich im Link nach Belgien, den Sie leider etwas selektiv zitiert haben.
Hier ein ausführlicheres Zitat:

Hier werden genau dieselben Gründe für die Umbenennung genannt (siehe Fettungen), die ich angeführt hatte. Aber von Klartexter und Ihnen als Unvernunft bzw. rechte Instrumentalisierung abgetan wurden.
Aber offensichtlich sollte man nicht-deutsche Medien heranziehen, um das im Klartext Devil zu lesen, um was man in den "aufgeklärten" deutschen Medien herumdruckst.
Die Frage ist hier wirklich, wer was instrumentalisiert.
Und können Sie sich nicht vorstellen, dass es nicht immer nur die rechte Ecke ist, aus der diese gar nicht so haltlosen Vorwürfe kommen?
Es geht hier um Tradition vs. Geschäft, christliches Brauchtum vs. political correctness. Individualität vs. Nivellierung.
Ist das rechts?
So so, selektivieren?


Alman Mazyek dazu:

Zitat:Nein, das stört mich überhaupt nicht. Im Gegenteil. Das erinnert auch uns Muslime an Jesus, der ja als Prophet eine ehrenhafte Position innerhalb des Islams innehat. Die Geburt, seine Geschichte. Seiner Mutter ist ein ganzer Koran-Abschnitt gewidmet. Maria ist eine große Persönlichkeit im Islam. Das sind alles Dinge, mit denen wir auch, was diesen religiösen Bezug angeht, etwas anfangen können. Aber was uns natürlich stört, ist, dass wir mutmaßlich als Projektion für eine Diskussion herhalten müssen, die ganz woanders verortet ist
Wie recht er hat, denn eigentlich geht es um Ablehnung.
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