Treffpunkt Königsplatz

Normale Version: Bundeswehr
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Sicher haben sich die Zeiten geändert und die Methodik ist perfider geworden, aber wenn ich an den politischen Unterricht denke, den wir damals in dieser Institution genossen, so hätte dieser gut durch gemeinsames Lesen von " Mein Kampf " ersetzt werden können ....
Rechtes Gedankengut und rechtes Handel zieht sich wie ein roter Faden durch die BW, wer wundert sich dann, wenn das Pendel noch ein bisschen weiter ausschlägt. Und da kann ich Sophie nur zustimmen: wir sehen nur die Spitze des Eisberges ....

Serge

(04.05.2017, 18:09)Sophie schrieb: [ -> ]Das dachte ich mir, dass Du die rechtsextremen Tendenzen in der BW nun auf diesen Extremfall begrenzen möchtest. 
Rechtsextreme, faschistische Tendenzen gibt es wohl in den meisten Armeen der westlichen Welt. Ich erwähne hier nur mal  - weil ich das sicher weiß -das österreichische Bundesheer, wo die Tradition der alten Kameraden längst an jüngere weitergegeben wurde, und an die französische Armée, wo das Algerien-Trauma sich wie ein roter Faden durch die jüngere Geschichte der Armee zieht, was ja auch im aktuellen Wahlkampf ein Thema war. Die Pieds Noirs, also die Franzosen, die mitten im Krieg mit den algerischen Aufständischen überstürzt Algerien verlassen mussten und sich von De Gaulle verraten fühlten, weil er ihnen ihre Heimat (und das war sie oft über mehrere Generationen hinweg gewesen) "geraubt" hatte, gehören immer noch zum harten Kern des FN.
Aus der Zeit, wo ich selbst Wehrpflichtiger war, kenne ich noch gut die Ausstattung jener Stuben, wo man sich nach Dienstschluss und am Wochenende traf  und in denen es aussah wie in der, die gestern im TV zu sehen war, als vdL in Illkirch die Kaserne besuchte. Wehrmachtsutensilien und z.T. SS-Devotionalien waren normal. Und im Offizierkasino waren auch mal zu vorgerückter Stunde, wenn die Kampftrinker die Contenance aufgegeben hatten, auch eindeutige und bekannte Marschlieder mit Nazivergangenheit zu hören. Ich gehörte nämlich dort ab und zu zur Ordonnanz - zwangsweise. Unser Zugführer, ein kerniger und wie gewichst aussehender Typ, war deutlich NPD-nah.

forest

(04.05.2017, 19:10)Athineos schrieb: [ -> ]Sicher haben sich die Zeiten geändert und die Methodik ist perfider geworden, aber wenn ich an den politischen Unterricht denke, den wir damals in dieser Institution genossen, so hätte dieser gut durch gemeinsames Lesen von " Mein Kampf " ersetzt werden können ....

Könnte ich nicht sagen. Schon ne Weile her: Ausbildungskompanie 5/8, Reichenhall, berüchtigt für zwangsversetzte Unterführer (angeblich scharf wegen Wut im Bauch), diverse Quartalslehrgänge, Z2.
Der einzige Idiot war Spieß in einer 5. (schweren) Kompanie. Als ich ausschied, wurde er zur 4. degradiert, ich nicht ganz unschuldig; aber er hatte es provoziert und geriet an den 'falschen'.
Ansonsten durchwegs erstklassige Ausbildung als Staatsdiener einschließlich seiner Rechte, Pflichten sowieso.*
Es war die Zeit von Verteidigungsminister Helmut Schmidt (Haarnetz). An einen OtL, Heeresschulleiter in Hammelburg, kann ich mich noch erinnern. Angeblich hätte ich ihn im Vorbeigehen schlampig gegrüßt und wäre deswegen fast von der Schule geflogen. Pardon, er war der zweite und noch größere Idiot.
Unter den Mannschaften waren auch Heuler hin und wieder, was Wunder bei einer Wehrpflichtarmee, aber nicht solche Kardinaldeppen mit Laufbahn und Lametta.
Aber die beiden waren die Ausnahme. Die Regel waren einwandfreie 'Haltung' und offene fachliche und politische Diskussionen bei und zwischen allen Dienstgraden.

* Die Vorarbeit hierzu gebührt lobenswerterweise einem Lehrer am Gym, der vermittelte, daß die Wahrnehmung von Rechten als Staatsbürger zu dessen Pflichten gehört. Das muß man erstmal begreifen.
Der Lehrer war zu Unrecht gefürchtet. Er konnte ziemlich Piesacken, aber auch von unerwarteten Geistesblitzen seiner Schüler vor Begeisterung ruhig verlauten, daß das mal eine gescheite Antwort wäre auf seine Frage. Er konnte innerhalb von 10 Minuten 5 m² Tafel mit Zahlen füllen und sich sehr laut ärgern, wenn darin ein Fehler enthalten war und von der Klasse nicht erkannt wurde.

PuK

*sorgfältigengrußentbiet*

Wenn man Mitglied in so einer Organisation sein möchte (heutzutage geht's ja vielleicht auch nur vorübergehend nicht mehr ums "müssen"), bitte.

Es wirkt nur auf Außenstehende ziemlich lächerlich. Ich grüße, wen ich will. Und wen ich nicht grüßen will, den grüße ich bewusst nicht. Der kann mir vielleicht was befehlen, weil er in der Hierarchie (sowas gibt's ja in jedem x-beliebigen Betrieb auch) über mir steht und ich muss das dann machen. Aber ich muss nicht freundlich zu dem sein. Ich kann ihn auch einfach "übersehen". Normalerweise.

Grüßen oder nicht grüßen ist insofern eine Meinungsäußerung. Und ich möchte nicht in einem Verein Mitglied sein, der die freie Meinungsäußerung per "Satzung" verbietet.

forest

(04.05.2017, 20:16)PuK schrieb: [ -> ]*sorgfältigengrußentbiet*

Während des Lehrgangs in HAB (Unterfranken) habe ich Beschwerde gegen den Spieß im 'heimatlichem' BGD erhoben, nicht vor dem darauffolgenden Tag (eine Nacht drüber schlafen) und auch fristgerecht. Das hat sich wohl bis zum OtL herumgesprochen und ich brauchte aus seiner Sicht eine Abreibung. Was muß der mir auch morgens zum Frühstück über den Weg laufen und das innerhalb der Kaserne?
Bei 90 cm und darunter wurde ich verdächtig unauffällig freundlich und verschiedentlich auch von 'höheren' Kameraden mehrfach gefragt, was ich denn werden wolle. Es gab einige Gründe, zu verlängern, aber nicht wenn der Laden zwei solcher A.....löcher beschäftigt und das auch von meinen bescheidenen Steuern!

Lukas

Bildleser wissen mehr, so wurde am Anfang der Name Peter B. genannt, nach der Korrektur heißt er nun Franco A.
Kann natürlich auch sein, dass der Elitesoldat eine dritte Identität hat. Das er überhaupt aufgeflogen ist verdanken
wir den Österreichern, die nach seiner Verhaftung Fingerabdrücke von ihm nahmen. Als Asylant David Benjamin
zog er dann im Heim ein. Nicht zu vergessen das ein kurz davor eingesetzter Bundeswehrsoldat die Asyl-Anhörung leitete.
Kurz darauf gab es dann Anschläge in Reutlingen und Ansbach, mit den üblichen Verdächtigen, Syrern und Asylanten.
Anschließend wurde das Sicherheitspaket ausgeliefert

Sophie

(05.05.2017, 09:16)Lukas schrieb: [ -> ]Bildleser wissen mehr, so wurde am Anfang der Name Peter B. genannt, nach der Korrektur heißt er nun Franco A.
Kann natürlich auch sein, dass der Elitesoldat eine dritte Identität hat. Das er überhaupt aufgeflogen ist verdanken
wir den Österreichern, die nach seiner Verhaftung Fingerabdrücke von ihm nahmen. Als Asylant David Benjamin
zog er dann im Heim ein. Nicht zu vergessen das ein kurz davor eingesetzter Bundeswehrsoldat die Asyl-Anhörung leitete.
Kurz darauf gab es dann Anschläge in Reutlingen und Ansbach, mit den üblichen Verdächtigen, Syrern und Asylanten.
Anschließend wurde das Sicherheitspaket ausgeliefert

Ist 'David Benjamin' nicht auch ein eher ungewöhnlicher  Asylantenname? At

Lukas

(05.05.2017, 09:39)Sophie schrieb: [ -> ]Ist 'David Benjamin' nicht auch ein eher ungewöhnlicher  Asylantenname? At

Da ist vieles ungewöhnlich

Lukas

Ungewöhnlich auch, dass Mr. X  als er in Österreich in Haft saß Kontakt zum Wehrdisziplinaranwalt aufnahm
Leider wurden die E-Mails die Hin und Her gingen, inzwischen gelöscht.
Danach wurde Mr. X nach Deutschland ausgeliefert, wegen "Rechtshilfeersuchen"
Der Anwalt ist auch kein Unbekannter, ihn kannte Mr. X bereits von seiner Masterarbeit

Lukas

(05.05.2017, 10:05)Lukas schrieb: [ -> ]Ungewöhnlich auch, dass Mr. X  als er in Österreich in Haft saß Kontakt zum Wehrdisziplinaranwalt aufnahm
Leider wurden die E-Mails die Hin und Her gingen, inzwischen gelöscht.
Danach wurde Mr. X nach Deutschland ausgeliefert, wegen "Rechtshilfeersuchen"
Der Anwalt ist auch kein Unbekannter, ihn kannte Mr. X bereits von seiner Masterarbeit

http://www.msn.com/de-de/nachrichten/pol...spartanntp
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