Treffpunkt Königsplatz

Normale Version: Die vierte Amtszeit von Angela Merkel
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32

Serge

(19.07.2018, 18:15)leopold schrieb: [ -> ]Das Gift scheint bei einigen seine Wirkung schon getan zu haben. Sie merken es nur noch nicht.

Was nehmen Sie denn für Sedativa? Ich hoffe doch wenigstens auf Rezept!?

leopold

Jedenfalls freut's mich, dass die Grünen nun schon bei 16% stehen. Bin gespannt, wie Söder in den nächsten Wochen agiert. Clown

Serge

Gewalttat in Lübeck: Polizei bestätigt Identität des Tatverdächtigen

Naja, auch das gehört ins Umfeld der Flüchtlingspolitik von Merkel.
Während ZDF, die Berliner Morgenpost und andere regionale Zeitungen den Täter als deutschen Staatsbürger, der im Iran geboren wurde, auswiesen, schreiben oder schrieben (bis vor kurzem oder immer noch) unsere Heimatzeitung und die meisten größeren Zeitungen, also die Leitpresse, mehr oder weniger verschämt/beschwichtigend/verhüllend Folgendes:
Zitat:Nach bisherigen Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft handelt es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 34-jährigen deutschen Staatsangehörigen. Das sagte am Freitagabend die Lübecker Oberstaatsanwältin Ulla Hingst. Es sei möglich, dass er in einem anderen Land geboren sei, fügte sie hinzu. Die  Landespolizei Schleswig-Holstein hat auf Twitter die Identität des Tatverdächtigen bestätigt: "Ein 34-jähriger deutscher Staatsangehöriger mit Wohnsitz in Lübeck. Es liegen aktuell Nach bisherigen Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft handelt es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 34-jährigen deutschen Staatsangehörigen. Das sagte am Freitagabend die Lübecker Oberstaatsanwältin Ulla Hingst. Es sei möglich, dass er in einem anderen Land geboren sei, fügte sie hinzu. Es liegen aktuell keine Hinweise auf eine politische Radikalisierung des Mannes und derzeit auch keinerlei Anzeichen auf einen terroristischen Hintergrund vor", so die Polizei. vor", so die Polizei.
Manche schrieben gar nur von einem deutschen Staatsbürger, so lange, bis es unumgehlich, sprich peinlich wurde.

Alsooo … wenn er gebürtiger Iraner ist und in seinem Rucksack einen Brandsatz entzündet hat, inklusive Brandbeschleuniger, und dann noch mit einem Messer die Businsassen attackiert und zehn verletzt hat, drei davon schwer, dann gibt es ganz bestimmt gar " keine Hinweise auf eine politische Radikalisierung des Mannes und derzeit auch keinerlei Anzeichen auf einen terroristischen Hintergrund".

Wie bitte?

PuK

(19.07.2018, 19:50)leopold schrieb: [ -> ]Jedenfalls freut's mich, dass die Grünen nun schon bei 16% stehen. Bin gespannt, wie Söder in den nächsten Wochen agiert. Clown

Das will nix heißen. Früher habe ich mich auch immer gefragt, wie die FDP immer auf ihre seit Jahrzehnten stabilen 5 % kommt. Das mit Westerwelle zwischendurch war ja nur ein Ausreißer nach oben. Das ist dann ganz einfach folgenlos verpufft. Aber so zwischen 4 und 7 % sind die irgendwo stabil auf die Dauer. Man kann es in diesen Niederungen nicht so genau sagen, 2 % mehr oder weniger bedeuten da theoretisch recht viel, aber ziemlich genau da liegt auch die Fehlerquote bei Wahlumfragen.

Inzwischen frage ich mich nicht mehr nach dem Grund. Das sind einfach die ungefähr 5 %, die von einer FDP an der Regierung auch etwas hätten. 95 % hätten nämlich nichts davon und wählen sie daher auch nicht. Aber ein paar Verirrte laufen halt auch noch rum und die lassen sich dann möglicherweise von Gauklern wie Westerwelle einfangen.  

Und jetzt dürfen Sie raten, wo die 10 bis 15 % Grünen-Wähler, die jetzt auch schon einige Jahre präsent sind, eigentlich herkommen. Die Frage lautet auch hier cui bono? 

Allerdings: Diese Betrachtung ist langzeitorientiert. Am Beispiel der FDP und Westerwelle habe ich es ja schon angedeutet. Das damalige Plus der FDP und das jetzige Plus der Grünen bedeutet langfristig nicht viel. So etwas drückt eher eine momentane Unzufriedenheit mit der Regierung aus als die Hoffnung, die anderen könnten es besser.

Serge

Dazu passt gut, dass Özdemir zur Zeit (angeblich) der beliebteste Politiker Deutschlands ist.
Das ist merkwürdig, denn er ist ja derzeit als einfacher BT-Abgeordneter nicht in der ersten oder zweiten Reihe der Politiker und schon gar nicht in einer Regierungspartei. Außer seiner Kritik an den Özil-Kritikern, die reichlich simplifiziert ist ("Rassismus"), trat er seit Regierungsantritt der GroKo nicht mehr in Erscheinung - bzw. in das, was man guten Willens Erscheinung nennen könnte.
Also Wertschätzung aufgrund seiner Nicht-Aktivität? Wer nicht aktiv ist, kann nichts Schlechtes machen?
Kein gutes Zeichen für die aktive Regierungscrew, keine gutes Zeichen für Merkel und vor allem kein gutes Zeichen für Habeck.
Und schon gar nicht für die Republik ...

forest

(21.07.2018, 08:35)Serge schrieb: [ -> ]...und vor allem kein gutes Zeichen für Habeck.

Aber er muß sich dabei ganz toll vorkommen, so wie er sich gibt.

Im Münchner Merkur ist ein Interview mit Seehofer. Das ist das Blatt, das Söder bis zur Peinlichkeit gepusht und Seehofer bis zur Peinlichkeit verabscheut hat. Einige Auszüge:


Zitat:Zählt dazu auch der Fall des jungen Afghanen, der illegalerweise abgeschoben wurde und jetzt wieder zurückgeholt werden muss? Da langen sich die Leute doch an den Kopf!

Zu recht. Aber die Leute langen sich genauso an den Kopf, wenn jemand mit zwölf Identitäten seine Sozialhilfe abholt – unter jeweils anderem Namen.

Die Wahrnehmung der Leute ist: Wir schaffen es nicht, Gefährder loszuwerden, schieben aber jene ab, die zu ehrlich sind, sich dagegen mit allen Tricks zu wehren.

Der Eindruck ist leider richtig. Und das muss sich ändern. Deshalb brauchen wir bei Gefährdern und Straftätern einen breiten gesellschaftlichen Konsens, dass sie unverzüglich außer Landes gebracht werden. Wenn bei jedem dieser Fälle alles getan wird, um eine Rückführung zu unterbinden, dann belastet das die Handlungsfähigkeit des Rechtsstaates schwer. Aber natürlich muss dann im Einzelfall immer alles rechtlich einwandfrei sein. Und leider sind wir immer noch nicht so weit.

Man muss immer aufpassen, dass man keine sogenannten Pull-Effekte erzeugt. Es darf in Afrika nicht der Eindruck entstehen: Wenn ich die libysche Küste erreiche, werde ich nach Italien transportiert.

Übrigens könnte ich mich auch mit den großartigen Erfolgen des Parteivorsitzenden Erwin Huber im Jahr 2008 beschäftigen – das mache ich aber nicht.

https://www.merkur.de/politik/interview-...52400.html

leopold

Ich wundere mich, dass hier noch keiner den Lübecker Psychopathen zu Merkels Psychopathen gemacht hat. Ach ja, der Terrormelder ist ja nicht mehr da. Und wo ist eigentlich Manni? Wurde ihm zuletzt zu wenig Aufmerksamkeit zuteil? Innocent

leopold

Egal, wohin man blickt: Überall wird vermeldet, dass unsere Bundeskanzlerin nun wieder obenauf ist und gestärkt in den Urlaub fahren kann. Das neue Schlüsselwort der CSU ist nicht mehr Asyltourismus, sondern Humanität. Wer's glaubt. Clown

forest

Asyltourismus finde ich das trefflichste Wort des Jahres, so alt der Begriff auch sein mag. 1984 oder noch älter? Steht tief in diesem Thread. Es ist eine elegante und schonungsvolle Umschreibung für Asylmißbrauch. Ist das nicht kuschelig genug? Was hamse denn alle?
Asyltourismus ist ein Geschäftsmodell. Man reise ein, stelle einen oder mehrere Asylanträge, möglichst in verschiedenen Ländern und unter verschiedenen Namen und wenns nicht klappt oder eng wird, reist man mit Förderung unter dem Arm wieder aus.
Zitat:Geförderte freiwillige Ausreisen von Afghanen gab es von 2015 bis Ende 2017 immerhin in einer Größenordnung von 4754. Zusätzlich reisen auch einige Afghanen ohne Förderung zurück.

https://www.welt.de/politik/deutschland/...ommen.html

Zu Habeck nochmal: Kann der auch was anderes als sich toll fühlen?

Serge

(21.07.2018, 10:36)leopold schrieb: [ -> ]Egal, wohin man blickt: Überall wird vermeldet, dass unsere Bundeskanzlerin nun wieder obenauf ist und gestärkt in den Urlaub fahren kann. 

Da sieht nur so aus. Dabei ist sie ausgebrannt und ohne Inspiration für die drängenden Probleme. Das übliche Blabla auf der Sommer PK.
Sie sollte sich ruhig ein paar Wochen mehr Urlaub gönnen. Man kann ganz gut ohne ihr tägliches TV-Gesicht leben.
Der Spiegel meint:
Zitat:In der Stilfrage also hat Merkel die richtigen Schlüsse gezogen.
Inhaltlich jedoch hat sie keinen Weg aufgezeigt, wie der wachsenden Spaltung des Landes und der Polarisierung seiner Menschen beizukommen ist. Keine Vision, keine Erzählung, kein großes Ziel. Stattdessen: Management (…)
Bezeichnend dafür die Szene, als sie von einer Journalistin gefragt wird, ob es für sie, die Kanzlerin, noch eine große Herausforderung gebe, die sie unbedingt angehen wolle. Im Grunde genommen etwas, das an ihr nage …
Sie spricht stattdessen von der interessanten und spannenden Zeit, um die es sich bei der Gegenwart handele. Von wichtigen Veränderungen der globalen Ordnung. Das erfordere alles die ganze Aufmerksamkeit einer Bundeskanzlerin. Heißt: Merkel will politische Prozesse managen. Sie will so weitermachen wie bisher.
Doch diese rein reaktive Politik reicht nicht mehr aus in einer Zeit, in der Führung mehr ist als Verwaltung. National wie international.
Nur ein Beispiel: Die Kanzlerin beteuert, der Wohlstand des Landes solle nicht nur bei einigen, "sondern bei möglichst allen ankommen". Ein Satz aus dem Standardrepertoire. Was, bitte schön, folgt denn daraus? Ist die Ungleichverteilung des Reichtums in Deutschland nicht eines der Themen, die an einer Kanzlerin heftig nagen sollten?
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32