13.07.2019, 18:27
(13.07.2019, 12:23)PuK schrieb: Naja, er wäre wohl kaum Vorstandsmitglied bei der Deutschen Bundesbank geworden, wenn er nicht vorher Finanzsenator in Berlin gewesen wäre. Und Finanzsenator wurde er dort natürlich, weil er in der SPD war. Das wäre er mit einer NPD- (Die AfD gab's damals noch nicht) oder auch nur CDU-Mitgliedschaft nicht geworden.
Inzwischen würde er eher zur AfD passen, aber viele Leute würden kein Buch von einem AfD-ler kaufen, weil sie gute Menschen sind oder sich dafür halten und "so einen" nicht unterstützen wollen.
Allerdings wäre es jetzt wohl nicht mehr tragisch für ihn, wenn das nunmehr dritte Ausschlussverfahren funktionieren würde (er will den Beschluss ja anfechten). Inzwischen ist Sarrazin als Autor nicht mehr auf eine Mitgliedschaft in der SPD angewiesen; der Buchverkauf ist inzwischen ein Selbstläufer. Aber anfangs war er das durchaus, meiner Ansicht nach.
Am besten wäre er wohl beraten, wenn er den Ausschluss einfach akzeptieren würde und dann parteilos bliebe. Mit der Einschränkung, dass natürlich ein laufendes Ausschlussverfahren auch immer wieder mal Medienpräsenz erzeugt und vielleicht den einen oder anderen, der noch kein Buch von ihm besitzt, dazu bewegt, sich eines zu kaufen. So nach dem Motto: "Jetzt muss ich das doch endlich auch mal lesen, was er eigentlich genau geschrieben hat, ob das wirklich so schlimm ist:"
1. Ja - ohne die SPD hätte seine politische Karriere vermutlich nicht diesen Lauf genommen.
Obwohl - ganz selten machen ja auch parteilose Karriere.
2. Gut - in der AfD würde ich ihn jetzt nicht sehen.
3. Seine Bücher würden, eine bestimmte Bekanntheit vorausgesetzt, auch verkauft, wenn er einer extremistischen Vereinigung angehören würde (über Amazon weiß nicht mal der Postbote was bestellt wurde) , glaube ich.
4. Ich glaube auch, daß er nicht auf die paar Bücher setzt die er möglicheweise noch verkauft; sondern er scheint sich sicher zu sein, daß er am Ende gewinnen wird. Vermute ich auch.