(23.06.2019, 11:44)leopold schrieb: Die Frage ist doch, wer geschützt werden muss: Die, die aus freier Entscheidung meinen, an ganz bestimmten Tagen bestimmte Transitstrecken befahren zu müssen, und dann eben mit gewissen Unannehmlichkeiten zu rechnen haben, oder die, die Stau, Lärm und Dreck jeden Tag direkt vor der Haustüre ertragen müssen, weil sie dort leben:
Aufstand im Transitland
Eine ebenso berechtigte Frage ist doch, warum die österreichischen Politiker glauben, dass mit der Umleitung aller Transit-PKW auf die Brenner-AB das Problem zu lösen sei.
Und ob es gutzuheißen ist, dass Superschlaue wie Sie am Freitag ins Trento fahren und am Freitag zurück und sich damit auch noch brüsten.
Stoßen Sie, Ihre Frau und Ihr Toyota kein CO2 aus? Und sind Sie auf dem Heimweg nicht auch die alte Brennerstraße gefahren, mitten durch Ortschaften und deren Bewohner? Aber es war ja nicht so viel los, gell. Da hat man dann ein gutes Gewissen. Allerdings dürfte das den Anwohnern egal, ob Herr Leopold mit Gattin vereinzelt oder in einer Blechlawine vorbeirollt.
Des Weiteren die Frage, warum grünbewegte Zeitgenossen nach dem Eisenbahn-Brenner-Tunnel rufen, aber Bürgerinitiativen und grüne Aktivisten im bayerischen Inntal alles tun, übrigens mit Unterstützung der Grünen, um neue Zubringerstrecken zu verhindern, es sei denn, sie verliefen im Niemandsland, das man dort aber erst noch finden müsste.
Und zuletzt noch eine Feststellung: Auch Deutschland ist Transitland. Sollte man daher alle Transit-PKW auf die noch gebührenfreien AB zwingen.
Aber was wäre dann die Folge davon? Für die Einheimischen, für die Transittouristen?