(16.07.2017, 11:03)Klartexter schrieb: Den philosophischen Betrachtungen über Fliegen wurde ein eigener Thread spendiert.
Eigentlich schade,
anscheinend haben nicht alle
den tieferen Sinn dieses "guten Beitrages" von
@forest verstanden.
Übrigens heute ist ein besonderer Tag für uns Wehringer Bürger, nämlich das
"Wehringer Fest" für Leute mit etwas religiösen Hintergrund auch
als Skapulierfest bekannt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Unsere_Lie...rge_Karmel
In Wehringen am Marienaltar, wird
Teresa von Avila als Figur und Trägerin
des Skapuliers verehrt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Teresa_von_%C3%81vila
(1944 wurde sie von Papst
Pius XII. zur Schutzpatronin
der Schachspieler erklärt)
[url=https://de.wikipedia.org/wiki/Teresa_von_%C3%81vila][/url]
Da fand ein sehr schöner Festgottesdienst heute statt, mit der Aufnahme in die Bruderschaft von all den Kindern (die das auch selber wollten, bzw. deren Eltern) und so war auch meine
Enkelin Selina auch mit bei den neuen Trägern der Bruderschaft-Medallions, das die 5 Mädchen und 4 Buben vom Pfarrer zuvor gesegnet von dem alten und neuen Präfekten überreicht bekamen zusammen mit einem Büchlein und der Geschichte der Bruderschaft.
Danach ein kleiner Umzug, ähnlich der Fronleichnahms-Prozession, wo ich auch wiederum unter den 14 Stäbchenträger war. Jedes Jahr wird dabei dann ein neues Oberhaupt der Stäbchenträger,
der Präfekt der Kirchengemeinde (bis dahin streng geheim) präsentiert und er hat dann die Aufgabe, ein Jahr lang alle verstorbenen Mitglieder der Bruderschaft mit dem Ehren-Stäbchen auf dem letzten Weg zum Grab zu begleiten.
Der Präfekt sollte das 70. Lebensjahr vollendet haben und etwas für den christlichen Glauben übrig haben und auch
etwas Ansehen im Dorf geniesen. Diesmal traf es einen Nachbarn von mir und ich denke in nicht allzulanger Ferne, wird es dann auch mich erwischen. Wenn der Kirchenpfleger ins Haus kommt und fragt ob man der diesjährige Präfekt sein will (man erwartet auch eine "kleine Spende") will er eigentlich
kein NEIN hören.
Zu meiner Schulzeit noch standen da immer 3 Marktbuden am Kirchberg und im Hof der Gastwirtschft Drechsel immer eine Schiffschaukel mit Überschlag, eine Schießbude und einem Karusell. Es war der Tag, wo sich alle Verwandten aus nah und fern, teilweise nur einmal im Jahr trafen und da gab es immer eine Hochzeitsuppe und einen guten Braten sowie Kaffee und Kuchen dazu. Und dann wurde geratscht über Gott und die Welt und wir Kinder trafen wie gesagt, die entfernten Tanten, Taufpaten und Onkels und Cousins unter Umständen einmal im Jahr. Damals hatte man zumindest noch Kontakt zu den nächsten Verwandten.
In der heutigen Zeit gibt es das leider nicht mehr, wahrscheinlich würde ich einige noch lebende Cousinen, gar nicht mehr erkennen. Warum erzähle ich das jetzt hier?
Weil das eben auch so ähnliche Treffen wie das Gipfeltreffen waren, z.B. in den Dörfchen Heimeneck, in Leeder, in Hiltenfingen und in Wehringen waren, wo man ohne Angst vor Terror friedlich zusammen kommen und sich austauschen konnte.
Verstehen kann den Beitrag wohl nur jemand, der auch
den tieferen Sinn des von mir gelobten verschobenen Beitrages verstanden hat.