04.08.2017, 17:01
(04.08.2017, 12:36)Martin schrieb: Persönlich fühle ich mich dort drüben sicherer und wohler als bei uns. Zum Jahresende geht es wieder für ein paar Wochen nach NYC und ich freu' mich jetzt schon drauf.
Martin
Sie machen den Fehler jedes Urlaubers, die Realität dieses Landes sieht leider anders aus:
Zitat:Ganze Regionen der USA, von Neuengland über den Rostgürtel und die Appalachen bis in den Südwesten, werden von sogenannten Opioiden überschwemmt - Heroin und künstliche Substanzen wie Fentanyl und Oxycodon. Millionen Menschen, vor allem aus der ländlichen weißen Mittelschicht, sind süchtig, zwölfjährige Kinder ebenso wie 70-jährige Rentner. Hunderttausende überleben jedes Jahr nur knapp eine Überdosis; und 60 000 Menschen starben voriges Jahr in den Vereinigten Staaten an dem mörderischen Stoff. Sechzigtausend. Das entspricht einer Todesrate von mehr als 20 Drogentoten je 100 000 Einwohner. In Städten wie Huntington, wo es besonders schlimm ist, liegt die Rate weit höher - bei 60 oder 70 Toten pro Jahr. Zum Vergleich: In Deutschland sterben jährlich etwa 1,5 Menschen je 100 000 Einwohner an Drogen .
(...)
Vor allem aber ist die Drogenepidemie das Symptom einer dramatischen sozialen Krise. Es ist kein Zufall, dass sie dort besonders heftig wütet, wo in den vergangenen Jahren jene Industrie-Arbeitsplätze verloren gingen, die auch Menschen ohne College-Abschluss ein gutes Mittelklasseleben ermöglicht hatten - dort, wo die Leute Trump wählten, weil er die Rückkehr dieser alten Jobs versprach.
Drogen sind die neue Pest der USA