02.08.2017, 21:24
(02.08.2017, 20:10)leopold schrieb: Erstens ist der von Ihnen kritisierte Straßengrenzwert der EU ein Durchschnittswert und der Arbeitsplatzgrenzwert ein Maximalwert. Vergleichbar wären nur die beiden Maximalwerte und da sieht es dann schon ganz anders aus.
Zweitens ist der Arbeitsplatzgrenzwert vermutlich uralt und wurde lange nicht angepasst - vor dem Hintergrund, dass Stickoxid am Arbeitsplatz normalerweise kein Thema ist: Wieviele Arbeitsplätze kennen Sie, wo Verbrennungsprozesse weit über 1.500 Grad Celsius an der Tagesordnung sind? In der Kita, wie Sie suggerieren, sicher nicht. Der Straßengrenzwert der EU ist dagegen nach Vorbild der WHO erst vor wenigen Jahren eingeführt worden. Die WHO will ihn nach neuen Erkenntnissen zur Gefährdung sogar am liebsten auf 20 Mikrogramm senken.
Drittens ist es eben tatsächlich ein Unterschied, ob ich erwachsene Menschen am Arbeitsplatz schütze oder einen Grenzwert einführe, der auch die Schwächsten der Gesellschaft rund um die Uhr schützen soll.
Viertens: Haben Sie die von den Grünen beauftragte (von mir verlinkte) Untersuchung mitgekriegt, die die Schadstoffbelastung im Innenraum eines Autos, das hinter einem Diesel herfährt, gemessen hat? Hier werden sogar die hohen Arbeitsplatzgrenzwerte teilweise überschritten.
Das alles ging aus dem Artikel der AA klar hervor und Sie spielten vor Martin den Ahnungslosen. Was sollte das?
Ohne nerven zu wollen:
Geradezu alle Büroprozesse mit Platzdruckern sind regelkonform ohne Maske und Sauerstoffzufuhr nicht zu betreiben. In jedem Amt, jeder nicht über zentrale Verarbeitungssysteme verfügenden Einrichtung werden feinstaubmäßig Deutsche Tugenden gepflegt. "Gas geben", aber mit gehörig viel Feinstaub.
Wer möchte, sollte seinen Drucker mal mit einer Infrarotkamera beim Drucken beobachten. Sekunden später sucht der leicht zu beunruhigende Panzergrenadier nach "Pneumologen".......