09.09.2017, 16:03
(09.09.2017, 14:36)PuK schrieb: Tun Sie doch nicht so, als hätten Sie noch nie gesehen, wie so etwas aussieht. Das konnte man bis in die späten 80er Jahre hinein an jeder deutschen Grenze besichtigen. Und das kann man auch heute noch an der überwiegenden Mehrheit der Grenzen der Welt angucken. Man muss seinen Hintern halt heutzutage dazu aus Europa hinausbefördern. Aber sobald man das geschafft hat, sind gesicherte Grenzen der Normalfall und offene die Ausnahme.
Und man sichert die Grenzen selbstverständlich, indem man dort bewaffnete Sicherheitskräfte hinstellt. Wie denn sonst? Und wenn einer einen unerlaubten Grenzübertritt versucht, dann schießen diese Sicherheitskräfte im Extremfall natürlich auch. Wofür sollte man sie denn sonst zuerst bewaffnen und dann dort postieren? Damit die in Ruhe dort das Auseinander- und Zusammenbauen der Waffen üben können oder um sie im Fall des Falles auch zu benutzen?
Eine typisch grüne Scheinempörung sondern Sie da ab, weil Sie aus der Vergangenheit in Wirklichkeit nämlich noch sehr genau wissen, dass Grenzsicherung problemlos möglich ist. Und dass dabei Blut fließen kann. Und zwar nicht nur an der Mauer der DDR oder an Trumps Mauer, sondern auch an irgendeiner ganz normalen Grenze am Rand von Deutschland. Das ist auch nur insofern ein Problem, als es momentan nicht in die Agenda des politischen Mainstreams (und damit auch nicht in Ihre persönliche) passt. Aber grundsätzlich funktioniert das sehr gut.
Und ja, "abweisen" bedeutet nicht reinlassen. Wieder heimschicken. Auch wenn dann die Leute enttäuscht sind und eventuell Tränen fließen. Aber ohne Eintrittskarte kommt man halt meistens nicht rein, und deshalb kann man das sehr wohl machen. Das ist auch in Afrika so und das müssten die Leute, die reinwollen, eigentlich wissen.
Auch in den 80er Jahren steckengeblieben? Wann gab es denn früher Flüchtlingsströme, die mit den derzeitigen und den zukünftigen zu vergleichen wären? Ich kann mich nur an den Krieg in Ex-Jugoslawien erinnern. Damals hat man übrigens auch viele hundertausend Flüchtlinge ins Land gelassen.