05.09.2018, 11:41
(05.09.2018, 11:16)Serge schrieb: Also darf man Ihrer Ansicht nach immer gleich zum größtmöglichen verbalen Geschütz greifen?
Wenn es der Sache dient?
Wenn ein oder zwei Ultras einem gegnerischen zehn oder 15 m hinterherlaufen = Hetzjagd?
Nein, Hetzjagd ist was anderes. Da wird solange verfolgt und eingekreist, bis das potentielle Opfer nicht mehr kann. Bei Tieren wie bei Menschen.
Das ist keine Relativierung, sondern eine wichtige Differenzierung. Und das hat nichts mit Ekelhaftigkeit zu tun. Sondern mit Sachlichkeit und Ehrlichkeit.
Deeskalierend ist so eine Superskandalisierung sicher nicht.
Und was ist mit "progromartigen Zuständen" und "Selbstjustiz"?
Hier wird sich nun an Begrifflichkeiten aufgerieben, bei denen eh jeder was anderes versteht und kaum einer die Definition laut Duden kennt.
Der Begriff mag laut Duden unzutreffend sein.
Es macht das grundsätzliche verfolgen aber nicht besser.
Es bleibt ekelhaft und abartig.