02.10.2017, 12:42
Zitat:Gegenüber der NZZ sagt [Sahra Wagenknecht] nun, ihre Partei müsse die Probleme mit der Zuwanderung deutlich ansprechen. Deutschland habe ein Problem mit einem sich zunehmend radikalisierenden Islam. Auch über die gescheiterte Integrationspolitik müsse man reden.
Auf die Frage, warum die Partei die Themen bisher nicht angesprochen habe, sagt Wagenknecht: «Wir müssen darüber reden und den falschen Eindruck korrigieren, die Linke wolle, dass möglichst viele Flüchtlinge nach Deutschland kämen.»
Quelle: NZZ
Tja. Das hätte man vor der Wahl klarstellen müssen, dann wäre die Linke für mich und noch viele mehr andere wählbar gewesen und hätte vermutlich meine Stimme auch bekommen. Aber so falsch kam (und kommt) mir der Eindruck, den ich vor der Wahl hatte, gar nicht vor. Noch immer nicht, denn leider ticken in der Linken nicht alle so wie sie. Eine Sahra macht noch keinen Sommer.
Das Wahlprogramm sah so aus:
Zitat:Die Linke fordert sichere Fluchtwege, ein Bleiberecht für alle sowie einen sofortigen Abschiebungsstopp
Quelle: BPB
Bleiberecht für alle und auskömmliche Sozialhilfe für alle und den Mindestlohn rauf auf 12,50 €, das sind ja gleich drei Wünsche auf einmal, und die werden nur im Überraschungsei von Ferrero erfüllt. Auf mindestens eines muss man verzichten, wenn das realistisch sein soll, und dann ist einem natürlich das Hemd näher als der Rock. Oder sollte es zumindest sein, sonst wirkt man nur schlecht angezogen.
Die Linke ist nicht so unschuldig am Erfolg der AfD wie sie tut, denn sie hat es versäumt, zur richtigen Zeit das Potenzial des Protests gegen Merkels Politik auszunutzen, indem sie auf genau das, wogegen der Protest sich richtete, noch einen draufsetzen wollte.